Sitzung: 30.05.2017 Unterausschuss für Organisation, Personal und Controlling
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 10/109/2017
Beschlussvorschlag:
Der Unterausschuss für Organisation, Personal und Controlling nimmt die Personalkostenentwicklung des Haushaltsjahres 2017 mit Stand 31. März 2017 zur Kenntnis.
Protokoll:
StOVR Titzer erläutert anhand der vorgelegten Übersicht,
dass die Personalkosten im „grünen Bereich“ lägen und derzeit keine Ausreißer
festzustellen seien.
Bzgl. der Beihilfenberechnung teilt er mit, dass der bereits im
vergangenen Jahr beabsichtigte und beantragte Beitritt zur RVK aufgrund einer
dortigen Softwareänderung immer noch nicht umgesetzt werden konnte. Hier habe
es kürzlich eine Sondersitzung der kreisangehörigen Städte gegeben, in der
deutlich wurde, dass die Städte, die ihre Beihilfen bei der RVK bearbeiten
ließen (alle, außer Hilden und Haan) höchst unzufrieden mit der aufgrund der
Softwareänderung einhergehenden erheblichen Bearbeitungsverzögerungen seien.
Der Landrat habe daraufhin ein Schreiben an die RVK gerichtet, das Ergebnis
bleibe abzuwarten. Es bestehe von hier grundsätzlich nach wie vor der Wunsch,
die Beihilfenbearbeitung auszugliedern.
Stv. Wetterau fragt, wie die Personalkosten ermittelt
würden, konkret bei frei werdenden Stellen und wie viele offene Stellen es
derzeit gebe.
StOVR Titzer erläutert, dass die Verwaltung grundsätzlich
davon ausgehe, dass die im Stellenplan vorhandenen Stellen auch besetzt und
dementsprechend durchgängig berechnet würden. Dies entspreche der sicheren
Rechenweise. In 2013 und 2014 habe man Mittel nachbeantragen müssen, weil die
Berechnung im Voraus zu spitz erfolgt sei. Gerade kürzlich seien im
Verwaltungsvorstand Planungsgrundsätze beschlossen worden, wonach mögliche
Vakanzen durchgerechnet werden sollen. Unvorhergesehene Ausfälle und Vakanzen
könnten ohnehin im Vorfeld nicht berücksichtigt werden.
Derzeit seien rund 10,5 Stellen in Bewegung. Durch interne
Ausschreibungen gebe es immer wieder Lücken, die –vorbehaltlich des
Fachkräftemangels- möglichst schnell wieder besetzt werden sollen.
Problematisch seien jedoch die Ingenieur- und Erzieherstellen – hier sei der
Fachkräftemangel sehr deutlich zu spüren.
Stv. Stracke möchte wissen, wie die Verwaltung damit
umgehe, wenn sie sehe, dass bspw. Ingenieurstellen nicht besetzt werden
könnten. Gebe es Überlegungen zu Outsourcing oder interkommunaler Zusammenarbeit?
Techn. Bgo. Alparslan erläutert, dass unsere Ingenieure bereits
von Nachbarkommunen gefragt würden, ob sie wechseln würden. Ansonsten werde
bereits seit Jahren das outgesourct was möglich sei. Es ginge aber nicht alles
und man wolle auch das Heft des Handelns in der Hand behalten.
Aktuell lägen 12 Bewerbungen für eine ausgeschriebene Ingenieurstelle
vor, wo nach der Papierlage kaum jemand geeignet sei.
Stv. Stracke fragt, ob die wenige Resonanz mit der
Vergütung zusammenhänge.
StOVR Titzer erläutert, dass die Stellen nach der
gültigen Entgeltordnung ausgeschrieben würden. Haan sei HSK-Kommune und die
Aufsichtsbehörde würde die Stellenausschreibungen auch hinsichtlich der
Stellenbewertung kritisch betrachten.
Abstimmungsergebnis:
einvernehmlich