Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Protokoll:

 

Die Vorsitzende, Stv. Wollmann, übergibt das Wort an Prof. Höfler.

 

Dieser vertritt im Kern die These, sämtliche Behördengebäude wie Schulen und Sporthallen könnten zu 100 % auf den Einsatz fossiler Energie verzichten, wenn bestehende und anerkannte Technologien intelligent gebündelt würden. Insbesondere der Heizkostenverbrauch könne auf nahezu Null heruntergefahren werden.

 

Stv. Ruppert bezweifelt, dass es wirtschaftlich möglich sei, den Heizenergiebedarf auf Null herunterzufahren.

 

Prof. Höfler bekräftigt, die Stimmigkeit seiner Methode und weist darauf hin, dass diese Einsparungen ohne Subventionierung erreicht würden. Die Errichtung von z.B. Photovoltaikanlagen auf Dächern sei weder als Einzelmaßnahme noch im Verbund günstig genug.

 

AM Dr. Pech möchte wissen, ob das vorhandene Kapital der Stadt Haan dafür ausreiche, um alle geplanten Maßnahmen umzusetzen und ob es Projekte gebe, bei denen die skizzierte Vorgehensweise bis zum Ende gekommen sei.

 

Prof. Höfler verweist auf ein laufendes Projekt in Bad Laasphe.

 

Stv. Drennhaus hält fest, der Vortrag habe gezeigt, es müssten künftig sowohl bei Neubauten als auch im Bestand ganz andere Wege gegangen werden.

 

Prof. Höfler konkretisiert, bei Neubauten müsse es das Ziel sein, eine Energieautarkie zu erreichen, die soviel Energieüberschuss produziert, dass der Heizenergiebedarf gedeckt werden könne.

 

Bgo. Buckesfeld erwidert, die Bündelung von Energieeinsparungs-Maßnahmen sei bereits heute essentieller Bestandteil einer jeden Gebäudeoptimierung. Zu berücksichtigen seien jedoch immer auch u.a. Wirtschaftlichkeit, Liquidität, Amortisationen und Nutzerverhalten. Daran seien Entscheidungen auszurichten. Er fragt, ob die genannten Technologien experimentelle Größen oder Maßnahmen auf dem Stand der Technik seien und ob Prof. Höfeler Erfahrungen mit gleichzeitiger PCB-Sanierung habe.

 

Prof. Höfler erklärt, jede PCB-Sanierung sei vom Aufwand her unterschiedlich. Die gewählten Technologien seien anerkannter Stand der Technik und keineswegs experimentelle Größen. Sie müssten intelligent gebündelt werden, so dass es zu Synergieeffekten komme.

 

Stv. Rehm kritisiert, dass auf konkrete Fragen des Gremiums nicht eingegangen worden sei und Stv. Holberg fragt sich, wie das alles mit den leeren öffentlichen Kassen finanziert werden solle zumal die Maßnahme in Bad Laasphe erheblich subventioniert wurde.