Beschluss:

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.


Protokoll:

Die Verwaltung berichtet, dass es aktuell 74 Kinder unter den Flüchtlingen gebe. 67 befinden sich im Kindergartenalter, 7 seien Schulkinder.

Von den Kindern im Kindergartenalter besuchen 30 eine Kindertageseinrichtung, 5 werden in der Tagespflege betreut.

Es sei geplant, die Träger zu dem Thema „Integration von Flüchtlingskindern in Kindertageseinrichtungen “ anschreiben und sie um einen Sachstandsbericht für die nächste JHA-Sitzung zu bitten.

AM Angelika Bachmann-Blumenrath hat sich bereits für diese Sitzung auf ein Feedback vorbereitet. Die AWO betreue derzeit sieben Kinder aus Flüchtlingsfamilien, erste kamen bereits 2015.

Die Eltern zeigen sich sehr interessiert an der Einrichtung und wollen auch dass ihre Kinder dort eine Bildung erhalten. Von Seiten der Eltern bestehe viel Vertrauen und man habe keine negativen Erfahrungen gemacht.

Schwierig sei es für einen Träger jedoch, wenn Kinder plötzlich die Einrichtung verlassen. Dies sei der Fall bei einer Inobhutnahme gewesen, aber auch ein unsicherer Status der Eltern mit folgender Abschiebung sei der Grund. Auch gebe es keine Standards, wie der Träger im Vorfeld informiert werde, wenn Kinder die Einrichtung aus diesen Gründen verlassen.

Der Verwaltung sei das Problem, auch verbunden mit dem Finanzrisiko für den Träger, bewusst. Es müsse überlegt werden, wie das abgefedert werden könne.

 

AM Sabine Rother berichtet für die Private Kindergruppe, dass dort 8 Kinder aus Flüchtlingsfamilien betreut werden. Die Eltern der Kinder zeigen sich sehr engagiert und auch auf Seiten der anderen Eltern gebe es viel Engagement. So bestehen etwa für Flüchtlingsfamilien Familienpatenschaften.

 

AM Renate Tappen berichtet, dass sich 5 Flüchtlingskinder in zwei Tagespflegestellen befinden. Grundsätzlich funktioniere es gut, schwierig sei es aber, für die Eltern ein Verständnis zu wecken, die Kinder auch in einer Kindertageseinrichtung anzumelden.

 

Die Sitzung wird kurz unterbrochen, damit Frau Basic von der Flüchtlingshilfe der Caritas aus ihren Erfahrungen berichten kann. Die Kinder über Drei sehe sie gut versorgt, bei den Kindern unter Drei sei es aber schwierig, die Eltern davon zu überzeugen, dass sie ihre Kinder in einer Tageseinrichtung anmelden. Sie sehen ihre Kinder noch als zu klein an und verstehen nicht, warum eine Anmeldung frühzeitig erfolgen müsse.

In der Unterkunft Kaiserstraße gebe es eine regelmäßige Kinderbetreuung und während der Ferien habe es ein Ferienprogramm gegeben.


Abstimmungsergebnis:

einvernehmlich