Beschluss:
Der am 17.10.2017
vorgelegte Entwurf der Haushaltssatzung 2018 nebst Anlagen wird unter
Berücksichtigung der vorliegenden Veränderungsanträge der Verwaltung lfd.
Nr. 1 - 31 und der Politik lfd. Nr. 2, 3, 5, 7-10, 12, 15-18 und 25-27 beschlossen.
Die Beschlüsse
und Abstimmungsergebnisse zu den Veränderungsanträgen sind in der separaten
Beschlussliste zu den Haushaltsplanberatungen 2018 (Anlage 1 zur Niederschrift) aufgeführt.
Protokoll:
Produktbereich 01 – Innere Verwaltung
Nr. P9a – WLH: Anschaffung Hardware
Aufzeichnung
Stv. Lukat stellt für die WLH-Fraktion einen mündlichen Antrag, den Sperrvermerk für diesen Posten im Haushalt 2018 nicht anzubringen.
mehrheitlich abgelehnt
8 Ja
/ 29 Nein / 0
Enthaltungen
Beschluss:
Ausgehend von einer Nutzungsdauer von 4 Jahren ergeben sich Aufwendungen für die Abschreibung in Höhe von insgesamt 4.000,-€. Diese sind mit einem Sperrvermerk in den Haushalt einzustellen.
mehrheitlich
beschlossen
34
Ja /
4 Nein / 0 Enthaltungen
Produktbereich 03 – Schulträgeraufgaben
Nr. P10a – Mensa Don Bosco & Nr.
P10b – SPD: Planungsmittel 2018 & Nr. P10c – CDU: Planungsmittel 50.000 €
in 2018
Stv. Endereß plädiert dafür, die 50.000,- € Planungskosten für die Mensa Don Bosco, ohne Sperrvermerk in den Haushalt einzustellen.
Stv. Stracke verweist auf die noch nicht vorliegende Schulentwicklungsplanung und möchte wissen, ob es mögliche negative Sachverhalte gäbe, welche diesbezüglich in Zukunft auf die Stadt Haan zukommen könnten.
Stv. Lukat ergänzt, dass der Bericht bei den bisherigen Beschlussfassungen nicht vorlag. Bezüglich einer Priorisierung führt sie aus, dass dem Standort „Steinkulle“ bereits 2012 eine hohe Priorität eingeräumt wurde.
Stv. Sack kritisiert, dass hier nur Planungskosten in den Haushalt eingestellt werden sollen. Aus Sicht der GAL-Fraktion wäre es konsequenter gewesen, nicht nur die Planungs- sondern auch die Herstellungskosten in den Haushalt 2018 einzuplanen. Lediglich die Planungskosten einzustellen sei nur ein Teilschritt.
Techn. Bgo. Alparslan erinnert noch einmal an die kritische Personalsituation innerhalb der Bauverwaltung. Ein weiteres Großprojekt, welches noch 2018 realisiert werden solle, könne die Verwaltung nicht stemmen. Aus Sicht der Verwaltung solle zunächst die Mensa an der Don-Bosco-Schule realisiert werden, da beide Maßnahmen (Don-Bosco und Steinkulle) nicht gleichzeitig umgesetzt werden können.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Haan beschließt Planungsmittel in Höhe von
50.000,-€ für einen Neubau einer Mensa an der Don-Bosco-Schule in Haan in den
Haushalt 2018 einzustellen.
mehrheitlich
beschlossen
34
Ja /
4 Nein / 0 Enthaltungen
Nr. P27 – Antrag CDU: Planungsmittel
Steinkulle 50.000,-€ in 2021
Nr. P27 wurde zusammen mit Nr. P10a, b, c beraten, daher wird der Beschluss hier ebenfalls aufgeführt.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Haan beschließt Planungsmittel in Höhe von
50.000,-€ für einen Neubau am Schulstandort "Steinkulle" in Haan in
den Haushalt 2019 einzustellen.
mehrheitlich beschlossen
30 Ja
/ 4 Nein / 4
Enthaltungen
Produktbereich 15 – Wirtschaft und
Tourismus
Nr. P29 – SPD: Schnelles Internet
Bgm’in Dr. Warnecke führt aus, dass im gesamten Stadtgebiet von Haan in Bezug auf die Internet-Breitbandversorgung, lediglich 19 private Adressen, sowie 7 Kleinunternehmen und ein Reitstall unterversorgt sein. Ein Ansatz zum Ausbau und zur besseren Versorgung dieser Stellen in Höhe von 150.000,-€ sei weder wirtschaftlich noch verhältnismäßig.
Beschluss:
Der Rat der Stadt
Haan beschließt, dass die Schulen, Betriebe und Wohnhäuser, die bisher noch
keinen Breitbandanschluss haben, an das schnelle Internet angeschlossen werden.
Hierfür sind Mittel in Höhe von 150.000,-€ in den Haushalt 2018 einzustellen.
mehrheitlich abgelehnt
10 Ja
/ 28 Nein / 0
Enthaltungen
Produktbereich 16 – Allgemeine
Finanzwirtschaft
Nr. P31 – FDP: Planung Haushalt 2019
ohne Steuererhöhungen
Stv. Ruppert erläutert, dass sich die finanzielle Situation der Stadt Haan besser sei, als es in den Haushaltsplanberatungen dargestellt werde. Er führt aus, dass fast alle Städte des Kreises Mettmann Kassenkredite aufnehmen müssten, um ihre Verbindlichkeiten ausgleichen zu können. Die Stadt Haan musste dies bisher nicht. Aus Sicht der FDP-Fraktion sei es daher nicht mehr gerechtfertigt, eine mögliche Steuererhöhung 2019 zu veranlassen. Der Antrag sei daher als Entschließungsantrag zu sehen.
Stv. Wetterau verweist auf einen gemeinsamen Antrag der CDU- und FDP-Fraktion vom Januar 2013. In diesem war bereits das Thema „Steuererhöhungen“ behandelt worden. Eine Notwendigkeit eines erneuten Antrages hierzu sehe er daher nicht.
Stv. Rehm betont, dass es wichtig sei, einen verlässlichen Steuersatz zu haben. Dies sei besser, als ein ständiges Auf und Ab des Hebesatzes.
1. Bgo. Formella streicht noch einmal heraus, dass der Haushaltsausgleich 2020 oberstes Gebot sei. Die Verwaltung müsse stets nach dem Vorsichtsprinzip handeln. Daher sei es der Verwaltung nicht möglich, bereits bei der Beratung des Haushaltes 2018 auszuschließen, dass es 2019 mögliche Anhebungen der Hebesätze gebe. Die Verwaltung führe ein ständiges Finanzcontrolling, welches in entsprechenden Situationen aufzeigt was möglich sei und was nicht. Sie betont erneut, dass auch die Verwaltung kein Interesse daran habe die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gewerbetreibenden mehr als nötig mit Steuern zu belasten.
Beschluss:
Die Verwaltung
wird aufgefordert, den Entwurf des Haushaltsplanes für 2019 ohne
Steuererhöhungen aufzustellen.
mehrheitlich beschlossen
20 Ja
/ 14 Nein / 4
Enthaltungen
Im Anschluss an die Beratung des
Haushaltsplanes 2018 halten die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden sowie Herr
Stv. Abel ihre Haushaltsreden. Diese sind, sofern vorhanden, im
Ratsinformationssystem unter TOP 27 einsehbar.
Im Anschluss an die Haushaltsreden wird die
Haushaltssatzung zur Beschlussfassung vorgelegt. (Anlage 2 zur Niederschrift)
Abstimmungsergebnis:
einstimmig beschlossen