Beschlussvorschlag:

 

1.    Der Einrichtung einer Wander- und Erlebnisgruppe/ 15 ü-3 Kinder am Standort Bollenberg wird zugestimmt.

 

2.    Es wird der Einrichtung von 3 Vollzeitstellen (2Erzieher und 1 Ergänzungskraft) - ab 01.08.2018, befristet für 24 Monate, Entgeldgruppe S 8a (Erzieher/innen) und Entgeldgruppe S 4 (Ergänzungskraft) zugestimmt. Eine Deckung der Personalmehrkosten 2018 aus dem Personalmehrkosten2018 besteht nicht.

 

3.    Die erforderlichen Finanzmittel - Kauf Bauwagen inkl. Prüf- und Genehmigungsgebühren/ investiv und Flächenherstellungs- sowie Betriebskosten- werden bereitgestellt.


Protokoll:

AM Frau Fischer stellt die derzeit aktuellen Zahlen vor. Insgesamt besteht ein Platzfehlbedarf von 72 Plätzen, davon 39 u3 und 33 ü3 Plätze. Von dieser Warteliste haben 12 Familien Widerspruch eingelegt. Dabei handelt es sich ausschließlich um ü3 Plätze. Es ist davon auszugehen, dass von den 12 Familien auch Klagen eingereicht werden.

Die 1. Bgo. Frau Formella erläutert ein voraussichtlich, vorbehaltlich des noch ausstehenden Ratsbeschlusses, zum 01.08.2018 startendes Projekt, an dem Standort der städt. Kita Robert-Koch-Str. eine Wander- und Erlebnisgruppe anzugliedern. Diese zusätzliche Gruppe wird in einem Bauwagen untergebracht. Der Standtort des Bauwagens ist dem allen Mitgliedern vorgelegte Lageplan zu entnehmen. Zusätzlich wurde politisch die Überbelegung von 6 Plätzen in der städt. Kita beschlossen. Auch wurde der Verwaltung der Auftrag erteilt, bei allen anderen freien Trägern abzufragen, ob noch zusätzliche Plätze geschaffen werden können.

 

 

Die Sitzung wird für eine Bürgeranhörung um 17:20 Uhr unterbrochen und um 17:25 Uhr wiederhergestellt.

 

AM Küppers begrüßt die Errichtung einer Wander- und Erlebnisgruppe und fragt nach, ob die Wander- und Erlebnisgruppe auch über 2 Jahre hinaus bestehen bleiben könnte. Die 1. Bgo. Frau Formella erläutert, dass der Bauwagen nicht gemietet, sondern gekauft wird. Damit bleibt er weiter einsetzbar.

 

AM Endereß begrüßt die Maßnahme und fragt nach, wann die Wander- und Erlebnisgruppe starten wird. AM Frau Fischer wünscht so schnell wie möglich den Start dieser Gruppe. Auch muss die Frage geklärt werden, welche Eltern denn für ein solches Angebot in Frage kommen. Die 1. Bgo. Frau Formella gibt bekannt, dass die Stellenbesetzungsverfahren eingeleitet sind.

 

AM Küppers bittet um Auskunft, ob die Wander- und Erlebnisgruppe rotieren wird

oder als feste Gruppe im Bauwagen verbleibt. AM Frau Fischer erklärt, dass es sich bei der Wander- und Erlebnisgruppe für die Verwaltung um ein neues Konzept handelt. Vorgesehen ist eine Mischung der Gruppe mit Kindern aus der Einrichtung und Neuaufnahmen. Grundsätzlich müssen sich die Eltern für dieses Betreuungsangebot entscheiden. Mit der Wander- und Erlebnisgruppe werden 15 zusätzliche ü3 Plätze geschaffen.

 

Der Vorsitzende Herr Sack fragt nach, ob mit der Wander- und Erlebnisgruppe der Bedarf gedeckt sei. Die 1. Bgo. Frau Formella führt aus, dass dies von vielen Faktoren wie Zuzug, durchgängige Überbelegung aller Träger oder gemeindefremde Kinder, abhängig ist. Der Fehlbedarf für Plätze für über 3 Jährige sind rd. 33 Plätze.

 

AM Klaus merkt an, dass diese 15 zusätzlichen Plätze der Wander- und Erlebnisgruppe „ein Tropfen auf den heißen Stein“ seien und bringt den dritten Container auf der „Kurze Str.“ ins Gespräch.

 

Der Vorsitzende Herr Sack weist darauf hin, dass der Rat 30 zusätzliche Plätze bei der AWO abgelehnt hat.

 

AM Schniewind macht darauf aufmerksam, dass das Motto der Wander- und Erlebnisgruppe als „Notgruppe“ läuft.

 

Die 1. Bgo. Frau Formella führt aus, dass die Aufgabe der Kindertagesstättenbedarfsplanung dem Abteilungsleiter „Verwaltung“ des Jugendamtes als „ein“ Aufgabenbestandteil übertragen wurde. Die Kindertagesstättenbedarfsplanung 2018/2019 bestätigt die Feststellung der Planung 2017/2018.

 

AM Küppers fragt nach, warum die Kindertagesstättenbedarfsplanung 2018/2019 intern bearbeitet wurde.

 

Die 1. Bgo. Frau Formella erklärt, dass sich im Rahmen der externen Vergabe der Planung kein Anbieter gemeldet habe. Hinzu käme, dass alle Anbieter einen langen Vorlauf gehabt hätten.

 

Der Vorsitzende Herr Sack trägt vor, dass zwar die Kerndaten vorhanden sind, ein Maßnahmenkatalog aber fehlt. Man müsse auch endlich die Überbelegungen in den Einrichtungen abbauen. Er kann nicht nachvollziehen, weshalb der letzte Schritt zu einer Vollversorgung nicht umgesetzt wird.

 

Die 1. Bgo. Frau Formella weist in diesem Kontext auf die politischen Beratungen hin.

 

AM Endereß fragt bei dem Vorsitzenden nach, an welche Lösungen er denkt.

 

Der Vorsitzende Herr Sack favorisiert eine weitere zusätzliche städt. Kindertageseinrichtung.

 

AM Küppers stellt bei den Eltern einen höheren Bedarf an Kitaplätzen fest. Der Auftritt auf der städtischen Homepage müsse dafür besser aufbereitet werden.

 

Die 1. Bgo. Frau Formella nimmt die Anregung gerne auf. In Kürze wird die Verwaltung alle Träger anschreiben, um die Aufnahmekriterien abzufragen.

 

AM Frau Klaus fragt die Chance ab, ob ein dritter Container an der „Kurze Str.“ realisiert werden kann und ob der Träger dies umsetzen kann. Sie stellt den Antrag mit dem Träger Verhandlungen aufzunehmen, und in der nächsten JHA Sitzung im September 18 darüber zu berichten.

 

AM Herr Kaimer zeigt sich über diesen Antrag verwundert. Nach seiner Erinnerung, sei dieser Antrag bereits abgelehnt worden und somit nicht mehr entscheidungsfähig ist. Er erlaubt sich den Hinweis auf die Geschäftsordnung.

 

Der Vorsitzende Herr Sack erlaubt sich den Hinweis auf den bestehenden Ratsbeschluss. Es müssen andere Optionen gesucht werden.

 

Der Vorsitzende Herr Sack formuliert einen Auftrag an die Verwaltung:

 

„Die Verwaltung wird beauftragt, kurzfristig alle Optionen zu prüfen weitere Kita Plätze zu schaffen. Eine Beschlussvorlage auf drei Gruppen an der Kurze Str. ist vorzubereiten“.

 

AM Herr Kaimer bittet darum, dass alle Träger für den nächsten HFA und Rat überlegen, wie weitere Plätze geschaffen werden können.

 

 

AM Bartsch merkt an, dass man dabei nicht die Qualität aus dem Blick verliert, insbesondere die personelle Belastung zu beachten.

 

 

Um 18.10 Uhr unterbricht der Vorsitzende erneut die Sitzung um Herrn Dr. Pech als Träger die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern.

 

 

Herr Dr. Pech fragt als Trägervertreter nach, ob es nun bei der 2 Gruppenplanung auf der „Kurze Str.“ bleibt oder ob eine weitere 3. Gruppe eingeplant werden soll.

Der JHA spricht sich dafür aus, dass der HFA in seiner Sitzung am 17.04.2018 nochmals die 3. Gruppe am Standort „Kurze Str.“ behandeln soll.

 

AM Endereß fragt den Träger, ob er sich vorstellen kann, eine 3. Gruppe zu eröffnen. Herr Dr. Pech gibt zu bedenken, dass neben dem Zeitproblem, den Personalproblemen sowie der finanziell angespannten Situation noch kein Beschlussvorschlag im Presbyterium eingebracht wurde.

 

 

Um 18:25 Uhr stellt der Vorsitzende Herr Sack die Sitzung wieder her.

 

 

Die 1. Bgo. Frau Formella macht deutlich, dass ein Ratsbeschluss für Baukosten, Finanzierung und Folgekosten vorliegen muss.

 

AM Herr Kaimer fragt nach, ob die Wander- und Erlebnisgruppe auch über 2020 hinaus betrieben werden kann.

Die 1. Bgo. Frau Formella erklärt, dass dies je nach Bedarf möglich sei.

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig angenommen