Protokoll:

 

Zum TOP 4 wird seitens der Verwaltung eine Tischvorlage gereicht. Die Tischvorlage ist im Ratsinformationssystem dem TOP 4 als Datei beigefügt.

 

Zum TOP 4 begrüßt der Vorsitzende Bernd Stracke den Leiter des Kreisintegrationszentrums (KI), Herrn Römer.

Stv.Lukat fragt an, ob und wo es eine Mangelversorgung in der Beschulung von Geflüchteten gibt. Weiterhin bittet Sie darum, dass dieser TOP bezüglich der Verteilung der Flüchtlingskinder auf die Schulen auch im BKSA beraten werden sollte.

VA Schneider teilt mit, dass die Zahlen für die Kindergartenkinder und auch Schulkinder in der heutigen Tischvorlage enthalten sind. Herr Schneider bittet Herrn Römer vom Kreisintegrationszentrum den SIA zur Beschulung der 16 bis 21-Jähringen zu informieren.

Herr Römer berichtet, dass die Ermittlung der Zahlen der 16 bis 17-Jährigen in Zusammenarbeit mit dem Schulamt erfolgt, da diese der Schulpflicht unterliegen. Schwieriger gestaltet sich die Auswertung der 18 bis 21-Jährigen. Hier ist nach dem ausländerrechtlichen Status zu differenzieren, nach anerkannten oder geduldeten Flüchtlingen. Die Angebote der anerkannten Flüchtlinge erfolgen durch den Integrationspoint des Jobcenters, ebenso für differenzierte Herkunftsländer der geduldeten Flüchtlinge.

Nach Aussage des Integrationspoints sind weitgehend alle jungen Menschen in entsprechenden Maßnahmen untergebracht.

Die 1.Bgo Dagmar Formella berichtet mit Blick auf die Schulen, dass es sehr schwer ist pädagogisch qualifizierte Lehrkräfte zu bekommen.

Stv. Lukat fragt an, wie viele junge Leute zwischen 16 und 21 keinen Schulabschluss haben. Es ist für das Kreisgebiet von einer Zahl von 1.500 gesprochen worden. Sie bemängelt, dass es keine zuverlässigen Zahlen zu der Anfrage gibt, bzw. unterschiedliche Zahlen von verschiedenen Stellen benannt werden.

Herr Römer bestätigt, dass es schwierig ist, die Zahlen zu ermitteln. Es gibt aktuell keine edv-unterstützte Fachanwendung die bei der Ermittlung der Zahlen und beim Erstellen eines Bildungsmonitorings etc. behilflich sein könnte.

Es ist jedoch auch erkennbar, dass es schwierig ist, die Zielgruppe der 18 bis 21-Jährigen zu erreichen. Hierzu ist in Zusammenarbeit mit der Caritas eine Arbeitsgruppe „Junge Flüchtlinge“ entstanden, die hinsichtlich der Erreichbarkeit dieser jungen Menschen berät.

Zum Beispiel hat Monheim ein Projekt für Sprachkurse gestartet. Dieses wird voraussichtlich wegen mangelnden Interesses nicht fortgeführt. Die Erfahrungen zeigen, dass diese jungen Menschen vorrangig arbeiten und Geld verdienen wollen. Die Gründe liegen oft darin, die in der Heimat verbliebene Familie finanziell zu unterstützen oder auch entsprechende Schlepper zu bezahlen.

VA Schneider teilt mit, dass die Zahlen des KI der Tischvorlage als Anlage 4 beigefügt sind.

Der Vorsitzende Bernd Stracke bedankt sich bei Herrn Römer für die Teilnahme an der Sitzung.