Sitzung: 18.09.2018 Unterausschuss für Organisation, Personal und Controlling
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: 65/046/2018
Beschlussvorschlag:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage des vorgelegten Raum- und Funktionsprogramms der „assmann gruppe“ einen zentralen Rathausneubau für die Haaner Stadtverwaltung als Gesamtvergabe mit externer Unterstützung bis zur versandfertigen Ausschreibung vorzubereiten.
2. Für Planung und Vorbereitung der Vergabe des Rathausneubaus werden Haushaltsmittel in Höhe von 800.000 € brutto in den Haushalt 2019 eingestellt.
Protokoll:
Stv. Lukat erläutert, dass sie den Vorschlägen zum
Raumprogramm zustimmen werde. Sie weist jedoch darauf hin, dass die WLH die
bisherigen Fraktionsräume behalten möchte, weil sie u.a. aufgrund von in den
Räumlichkeiten vorhandener Akten keine Doppelnutzung möchte. Sie regt an, den
freien Raum stattdessen der Polizei anzubieten.
Stv. Sack erklärt, dass die GAL ihre Fraktionsräume ins
Rathaus legen werde und findet es schwierig, wenn nicht alle Fraktionen
mitgingen. Darüber müsse noch beraten werden.
Ansonsten halte er den Beschluss zum
jetzigen Zeitpunkt für noch zu früh. Vielmehr möchte er erst die Beratungen in
den Fachausschüssen abwarten.
Stv. Wetterau dankt den Beteiligten an der Erstellung des
Konzepts. Für die CDU erklärt er, dass diese zur Abstimmung bereit sei, findet
es aber in Ordnung, wenn die Beratung einen Sitzungszyklus durchlaufe.
Bzgl. der Fraktionsräume würde er es
ebenfalls begrüßen, wenn alle mitgingen.
Stv. Stracke bedankt sich bei der Verwaltung und der Fa.
Assmann für die geleistete Arbeit. Die SPD stimme aufgrund der derzeit sehr
schwierigen Arbeitsbedingungen selbstverständlich für den Rathausneubau. Er
meint auch, dass die Fachausschüsse mit beraten sollten. Die Verwaltung habe
scheinbar nicht üppig geplant und das sei gut so. Hier sollten die Fraktionen
nicht reinreden, ggf. aber Anregungen geben, was noch im neuen Rathaus
untergebracht werden könnte. Er fragt, warum Mittel in Höhe von 800.000 €
eingestellt worden seien.
Stv. Gräßler fragt, ob ein Bürgerbüro mit den entsprechenden
Räumen geplant sei.
Techn. Bgo. Alparslan erläutert, dass die Standortfrage noch
nicht abschließend geklärt, dies aber Thema bei der nächsten Sitzung des SUVA
sei. Er gibt zu bedenken, dass nicht zu viele Nutzungsmöglichkeiten gegeben
werden sollten, weil diese wegfallen könnten und dann zu viele Räume vorhanden
seien. Zum Bürgerbüro meint er, dass dies eine organisatorische Frage sei, die
zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden müsse. Er bittet Herrn Tödte
vom Gebäudemanagement zu den eingestellten Mitteln etwas zu sagen.
TA Tödte erläutert, dass als erstes ein Beschluss gefasst,
dann ein passendes Grundstück ausgewählt werden müsse und dann in die konkrete
Planung gegangen werden könne. Dafür würden Mittel in ungefähr dieser Höhe
benötigt. Derzeit gehe es nur um das Raumvolumen, die konkrete Planung erfolge
zu einem späteren Zeitpunkt. Er weist darauf hin, dass in die derzeitigen
Gebäude bald viel Geld investiert werden müsste, da ansonsten kein Betrieb mehr
möglich sei.
Vorsitzender Stv. Ruppert weist darauf hin, dass heute noch kein
Raumprogramm beschlossen werde, sondern nur der Grundsatzbeschluss zur weiteren
Planung. Bzgl. der Fraktionsräume meldet er wegen der geplanten Doppelnutzung
ebenfalls Bedenken an.
Techn. Bgo. Alparslan erläutert, dass das Gebäude zum Thema
Nachhaltigkeit und Optik an das Grundstück angepasst werden müsse. Dies werde
mit Hilfe des Gestaltungsbeirats sicher gelingen.
Stv. Drennhaus macht klar, dass das vorgelegte Raumprogramm
zugrunde gelegt und nicht angezweifelt werde. Deshalb sei nur noch eine Beratung
in den Fachausschüssen notwendig und dann könne der endgültige Beschluss im Rat
gefasst werden.
Stv. Stracke stellt klar, dass die Fraktionsräume von den
Fraktionen angemietet und der Verwaltung zur Verfügung gestellt würden. Deshalb
könne es aus seiner Sicht bei der Nutzung zu keinen Konflikten kommen. Im
Rathaus werde nur Fraktions- und keine Parteiarbeit geleistet. Es könne nicht
sein, dass Fraktionen Zuschüsse für Räumlichkeiten außerhalb eines neuen
Rathauses bekämen.
Personalratsvorsitzender Butz stellt fest, dass das Rathaus für die
Bürgerinnen und Bürger sei und begrüßt in diesem Sinne, dass die Räume dann
nicht mehr an verschiedenen Standorten seien. Gute Arbeitsbedingungen seien für
die Mitarbeiter sehr wichtig. Derzeit gebe es große Probleme, Mitarbeiter
unterzubringen. Demnächst könne der Personalrat Neueinstellungen wegen des
Raummangels nicht mehr zustimmen. Dementsprechend bittet er um die
Unterstützung der Politik.
Stv. Lukat möchte heute einen Beschluss fassen, damit die
erforderlichen Mittel in den Haushalt eingestellt werden können. Bzgl. der
Fraktionsräume stellt sie fest, dass es eine Erlasslage mit einem Anspruch auf
Zuschüsse gebe. Hierauf könne die WLH aber auch verzichten.
Herr Sattler (Vertreter Seniorenbeirat) stellt fest, dass der
Seniorenbeirat an den Gesprächen zur Raumplanung nicht beteiligt gewesen sei,
begrüßt aber, dass ein Raum hierfür eingeplant worden sei.
Stv. Holberg sieht definitiv die Notwendigkeit des
Rathausneubaus und geht davon aus, dass die Mitarbeiter heute eine
entsprechende Stellungnahme hören möchten. Er unterstützt den
Beschlussvorschlag und meint, dass Details später für alle Beteiligten optimal
gelöst werden müssten.
Vorsitzender Stv. Ruppert stellt fest, dass er bisher nicht
gehört habe, dass ein Haaner Bürger den Bedarf für ein neues Rathaus in Frage
gestellt habe.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
10 Ja / 0 Nein / 1 Enthaltung