Sitzung: 29.11.2018 Unterausschuss für Organisation, Personal und Controlling
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: 10/169/2018
Beschlussvorschlag:
Der
Rat der Stadt Haan stimmt der Einführung von Altersteilzeit für Beamtinnen und
Beamte nach § 66 Landesbeamtengesetz NRW (LBG NRW) unter der Voraussetzung,
dass das Haushaltssicherungskonzept beendet ist, mit Ausnahme der Beamtinnen
und Beamten der Feuer- und Rettungswache der Stadt Haan zu.
Protokoll:
Der Vorsitzende Stv. Ruppert sieht die Altersteilzeit sehr kritisch,
weil sie sehr teuer sei und er den Weggang von Fachwissen aufgrund des
Fachkräftemangels für problematisch halte.
StOVR Titzer erläutert, dass die Altersteilzeit nach dem
Dienstrechtsmodernisierungsgesetz wieder möglich sei. Häufig gebe es
Verwendungseinschränkungen und wenige Beamtinnen und Beamte schafften ihren
Dienst bis zur Pensionierung und fielen vorher häufig und lange
krankheitsbedingt aus. Deshalb biete die Altersteilzeit für einige die
Möglichkeit diese Problematik zu umgehen.
Stv. Lukat hält die Altersteilzeit für ein großes Problem für
die, die übrig blieben, weil die Stellen in der Freizeitphase in schlechten
Haushaltszeiten nicht besetzt werden könnten. Andererseits könne die
Altersteilzeit attraktiv auf Bewerber wirken, so dass die WLH der Vorlage
zustimmen werde.
Stv. Wetterau stellt fest, dass sich Haan derzeit noch in der
Haushaltssicherung befinde. Deshalb möchte er wissen, ob der Beschluss jetzt
überhaupt schon gefasst werden könne und schlägt vor, in 2019 ggf. erneut zu
beraten.
Stv. Stracke meint, dass die SPD der Vorlage grundsätzlich
zustimmen könne und fragt nach potentiellen Antragstellern.
StOVR Titzer erläutert, dass es derzeit zwölf potentielle
Antragsteller gebe.
Vorsitzender Stv. Ruppert fragt, ob Einzellösungen möglich
seien.
StOVR Titzer erläutert, dass jeder Fall einzeln zu entscheiden
sei. Es dürften keine dienstlichen Gründe entgegenstehen, im allgemeinen
Verwaltungsbereich sei der Fachkräftemangel derzeit jedoch noch nicht so hoch.
Stv. Stracke fragt, wie hoch die Zahl derer war, die vorzeitig
ausgeschieden seien, weil sie „nicht mehr konnten“?
Bürgermeisterin Dr. Warnecke schlägt zu Stv. Wetteraus Einwendung
vor, dass der Beschlussvorschlag in „…unter der
Voraussetzung, dass das Haushaltssicherungskonzept beendet ist…“ abgeändert
werden könne.
StOVR Titzer erläutert zu Stv.
Stracke, dass von 33,6 Stellenanteilen der Beamten (ohne Feuerwehr) vier Beamte
vorzeitig hätten gehen müssen. Dies entspreche mehr als 10%.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
10 Ja / 0 Nein / 1 Enthaltung