Sitzung: 12.03.2019 Unterausschuss für Organisation, Personal und Controlling
Beschluss:
Der UAOPC nimmt die Krankenstatistik 2018 der Stadtverwaltung Haan zur Kenntnis.
Protokoll:
StOVR Titzer erläutert die Vorlage. Er weist darauf hin,
dass im Stellenplan 2017 ein Stellenanteil von 0,5 für ein betriebliches
Gesundheitsmanagement eingerichtet worden sei. Die Verwaltung habe hierzu ein
Handlungskonzept erarbeitet, dessen Maßnahmen Schritt für Schritt umgesetzt
würden. Schwerpunkt der Aufgabe im BGM war und sei die präventive
Gesundheitsförderung und -erhaltung. Erstmals seien im Jahr 2017 die
Langzeiterkrankungen in allen Dezernaten um mehr als 42 Fehltage
zurückgegangen. Insgesamt sei bei den Langzeiterkrankungen die Quote von 64,32%
auf 54,55% in Bezug auf 100% der Gesamterkrankungen zurückgegangen.
Offensichtlich zeige die Umsetzung des Handlungskonzepts hier erste positive
Wirkungen.
Stv. Lukat fragt, ob es richtig sei, dass tatsächlich
jeder Mitarbeiter im Jahr 2018 durchschnittlich 26 Tage krank gewesen sei?
StOVR Titzer erläutert, dass lt. KGSt aufgrund eines
interkommunales Vergleiches 15 Tage in der allgemeinen Verwaltung und 20 Tage
für manuelle Tätigkeiten bei einer Personalbedarfsermittlung von Stellen
berücksichtigt seien. Die Gründe für den Unterschied zu den hier festgestellten
26 Tagen seien vielfältig und die Zahlen daher schwer vergleichbar. Er verweist
auf das Handlungskonzept zum BGM, welches viele kleine Bausteine enthalte die notwendig
seien, um eine bessere Krankenquote zu bekommen.
Stv. Lukat erklärt, dass sie sich Sorgen um die
Kranken, aber auch um die Gesunden mache. Sie fragt, wieviel Personalstellen
dem Ausfall entsprächen und ob an die Führungskräfte herangegangen werde, um Gespräche zu führen.
StOVR Titzer verweist auf TOP 4, dies beantworte die
Frage teilweise schon. Des Weiteren verweist er darauf, dass das von der WLH
geforderte Feedback von Mitarbeitern an die Führungskräfte seitens des
Personalrats zustimmungspflichtig seien. Er erläutert, dass viele der
Erkrankten Außendienstmitarbeiter seien. Der hohe Durchschnitt sei durch viele
Langzeiterkrankte entstanden. Mitarbeiter die sich in der Wiedereingliederung
befänden, gelten auch noch als krank, so dass das Bild dadurch verfälscht
werde. Psychische Erkrankungen im Dezernat III, die zu einer Steigerung von
3,61% gegenüber dem Vorjahr geführt hätten, können überwiegend ausgeschlossen
werden, da diese meist mit langen Ausfallzeiten verbunden seien. Die
Langzeiterkrankungen seien aber auch hier im zweiten Jahr in Folge
zurückgegangen. Einen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und dem
Führungsverhalten erkenne er derzeit nicht, weil dann die Langzeiterkrankungen
hätten steigen müssen und nicht hätten sinken dürfen. Im Übrigen könnten die
Mitarbeiter seit dem 01.02.2018 die Leistungen von EAP-Assist bei psychischen
Problemen oder Erkrankungen in Anspruch nehmen. Die Rückmeldungen hierzu seien
ausschließlich positiv, die Leistungen würden gerne in Anspruch genommen werden.
Abstimmungsergebnis:
einvernehmlich