Beschluss:

 

Der UAOPC nimmt die Krankenstatistik 2018 der Stadtverwaltung Haan zur Kenntnis.


Protokoll:

 

StOVR Titzer erläutert die Vorlage. Er weist darauf hin, dass im Stellenplan 2017 ein Stellenanteil von 0,5 für ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingerichtet worden sei. Die Verwaltung habe hierzu ein Handlungskonzept erarbeitet, dessen Maßnahmen Schritt für Schritt umgesetzt würden. Schwerpunkt der Aufgabe im BGM war und sei die präventive Gesundheitsförderung und -erhaltung. Erstmals seien im Jahr 2017 die Langzeiterkrankungen in allen Dezernaten um mehr als 42 Fehltage zurückgegangen. Insgesamt sei bei den Langzeiterkrankungen die Quote von 64,32% auf 54,55% in Bezug auf 100% der Gesamterkrankungen zurückgegangen. Offensichtlich zeige die Umsetzung des Handlungskonzepts hier erste positive Wirkungen.

 

Stv. Lukat fragt, ob es richtig sei, dass tatsächlich jeder Mitarbeiter im Jahr 2018 durchschnittlich 26 Tage krank gewesen sei?

 

StOVR Titzer erläutert, dass lt. KGSt aufgrund eines interkommunales Vergleiches 15 Tage in der allgemeinen Verwaltung und 20 Tage für manuelle Tätigkeiten bei einer Personalbedarfsermittlung von Stellen berücksichtigt seien. Die Gründe für den Unterschied zu den hier festgestellten 26 Tagen seien vielfältig und die Zahlen daher schwer vergleichbar. Er verweist auf das Handlungskonzept zum BGM, welches viele kleine Bausteine enthalte die notwendig seien, um eine bessere Krankenquote zu bekommen.

 

Stv. Lukat erklärt, dass sie sich Sorgen um die Kranken, aber auch um die Gesunden mache. Sie fragt, wieviel Personalstellen dem Ausfall entsprächen und ob an die Führungskräfte herangegangen werde, um Gespräche zu führen.

 

StOVR Titzer verweist auf TOP 4, dies beantworte die Frage teilweise schon. Des Weiteren verweist er darauf, dass das von der WLH geforderte Feedback von Mitarbeitern an die Führungskräfte seitens des Personalrats zustimmungspflichtig seien. Er erläutert, dass viele der Erkrankten Außendienstmitarbeiter seien. Der hohe Durchschnitt sei durch viele Langzeiterkrankte entstanden. Mitarbeiter die sich in der Wiedereingliederung befänden, gelten auch noch als krank, so dass das Bild dadurch verfälscht werde. Psychische Erkrankungen im Dezernat III, die zu einer Steigerung von 3,61% gegenüber dem Vorjahr geführt hätten, können überwiegend ausgeschlossen werden, da diese meist mit langen Ausfallzeiten verbunden seien. Die Langzeiterkrankungen seien aber auch hier im zweiten Jahr in Folge zurückgegangen. Einen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und dem Führungsverhalten erkenne er derzeit nicht, weil dann die Langzeiterkrankungen hätten steigen müssen und nicht hätten sinken dürfen. Im Übrigen könnten die Mitarbeiter seit dem 01.02.2018 die Leistungen von EAP-Assist bei psychischen Problemen oder Erkrankungen in Anspruch nehmen. Die Rückmeldungen hierzu seien ausschließlich positiv, die Leistungen würden gerne in Anspruch genommen werden.


Abstimmungsergebnis:

 

einvernehmlich