Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt Haan beschließt das Haftmittelverbot für die Turnhalle Adlerstraße aufzuheben, damit die Verwaltung selbstständig mit den handballausübenden Vereinen die Zeiten für eine Nutzung mit Haftmitteln und einem Reinigungsplan abstimmt, so dass der Schulsport dadurch nicht beeinträchtigt wird.


Protokoll:

 

Stv. Lukat erläutert den Antrag der WLH-Fraktion vom 24.03.2019. Sie plädiert für die Aufhebung des Haftmittelverbotes, damit die Vereine zukünftig selbstständig mit der Verwaltung über die Nutzung der Haftmittel in der Sporthalle Adlerstraße beraten können.

 

Bgm’in Dr. Warnecke führt aus, dass Gespräche mit den Vereinen gezeigt hätten, dass eine generelle Aufhebung des Haftmittelverbotes nicht zwingend notwendig sei. Es sei jedoch Wunsch der Vereine die derzeitige Regelung dahingehend zu erweitern, dass zukünftig statt an einem, an zwei Trainingstagen die Nutzung von Haftmitteln erlaubt sei. Sie erläutert weiterhin, dass durch die Grundreinigung, welche durch die Nutzung von Haftmitteln erforderlich sei, der Hallenboden stärker abgenutzt werde. Diese Reinigung und die anschließende Kontrolle sei natürlich immer erst im Anschluss an den Trainings- und Spielbetrieb möglich. Sie verweist darauf, dass deshalb weiteres Personal notwendig werde, sofern sich der Rat für den Antrag der WLH-Fraktion ausspreche.

 

Stv. Stracke weist darauf hin, dass es sich in erster Linie um eine Schulsporthalle handele und der Schulsport daher nicht beeinträchtigt werden dürfe.

 

Techn. Bgo Alparslan weist auf die Schwierigkeiten bei den Gesprächen hin. Es seien mehrere Handballvereine, welche sich untereinander nicht immer einig seien. Er gibt weiterhin zu bedenken, dass im Fall der kompletten Aufhebung des Haftmittelverbotes die Position in weiteren Gesprächen mit den Vereinen geschwächt werde.

 

Stv. Lukat entgegnet, dass es nicht Sache der Politik sein könne, die Tage an denen mit Haftmitteln trainiert und gespielt werden dürfe, festzulegen. Die generelle Aufhebung solle es den Vereinen und der Verwaltung daher ermöglichen hier flexibler zu verhandeln. Eine Schwächung der Verwaltungsposition sehe die WLH-Fraktion hier nicht, da es weiterhin noch die Sportstättenordnung gäbe.

 

Stv. Rehm führt aus, dass es auf Nachfrage bei der Verwaltung oft heiße, dass die Reinigung mal besser und mal schlechter funktioniere und dass der Hallenboden dadurch leiden würde. Er weist darauf hin, dass die finanziellen Aspekte, beispielsweise durch Erneuerung des Hallenbodens hier nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

 

Stv. Morwind verweist auf einen Antrag der CDU-Fraktion vom 02.04.2019 für die Sitzung des Rates. Um den Fraktionen diesen bereits jetzt zwecks Beratung in den Fraktionen vorzustellen verliest sie den Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion. Die Abstimmung hierüber solle jedoch erst in der kommenden Sitzung des Rates geschehen.


Abstimmungsergebnis:

 

mehrheitlich abgelehnt

2 Ja  /  16 Nein  /  0 Enthaltungen