Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Der Stadtentwicklungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zum Stand der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Kenntnis.

 

 


Protokoll:

 

TA. Guido Mering führt aus, dass die Maßnahmen unter Priorität 1 inzwischen weitgehend umgesetzt worden sind.

 

Stv. Meike Lukat fragt nach den Kosten für die Wiedererrichtung der Brücke über den Sandbach.

 

TA. Guido Mering führt aus, dass dies von der Brückenspannweite und den verwendeten Baumaterialien abhängt. Da der Sandbach im Querungsbereich in einem kleinen Kerbtal verläuft, sollte hier eine größere Spannweite gewählt werden, um keine steilen Zufahrtsrampen ausbilden zu müssen. Die Verwaltung schätzt die Kosten für eine Stahlträgerbrücke auf ca. 350.000 €; hierin sind auch Maßnahmen zur Beschilderung und Markierung enthalten.

 

AM. Jörg-Uwe Pieper nimmt zu den Priorisierungspunkten der Verwaltung Stellung:

Er befürwortet die unter Nr. 5 dargestellte Querungshilfe der Elberfelder Straße, fordert jedoch auch eine Verbesserung der Fortführung des Panoramaradweges in Richtung Innenstadt. Er regt an, auf der Feldstraße entsprechende Hinweisschilder aufzustellen und spricht sich dafür aus, den Radweg an Knotenpunkten generell auf die Fahrbahn zu legen.

Die Nr. 20 der Liste (Markierung eines Schutzstreifens auf der Ohligser Straße) wird von ihm befürwortet; wegen der niedrigen Priorisierung dieser Maßnahme spricht er sich für die kurzfristige Aufhebung der Benutzungspflicht des Fuß-/Radweges aus.

Er kritisiert die unter Nr. 23 dargelegte, niedrige Priorität für die im Verlauf der Straße „Am Ideck“ geplante Einrichtung einer Fahrradstraße, da er in der für den Radverkehr in Richtung Haaner Bachtal unübersichtlichen Straßenkurve eine Gefahrenstelle sieht.

Er kritisiert die niedrige Priorisierung für die unter Nr. 48 benannte Beschilderung für eine Elternhaltestelle an der Dieker Straße.

 

TA. Guido Mering nimmt zu den Ausführungen von AM. Jörg-Uwe Pieper Stellung und regt diesbezüglich ein gemeinsames Abstimmungsgespräch an.

 

Stv. Jörg Dürr fragt, ob die Planungen für den Sandbachtalweg eingestellt worden seien.

 

Der Technische Beigeordneter Engin Alparslan verneint dies unter Hinweis auf den gefassten Aufstellungsbeschluss für den gleichnamigen Bebauungsplan.

 

Stv. Andreas Rehm fordert die Verwaltung auf, für das nächste Jahr ein Beschilderungskonzept vorzulegen.

 

Dies wird seitens der Verwaltung zugesagt.

 

Des Weiteren fordert Stv. Andreas Rehm die Einrichtung einer Querungshilfe an der Flurstraße.

 

Stv. Peter Schniewind fordert eine Markierung entlang der B 228. Ebenso müsse der für Radfahrende gefährliche Kreuzungsbereich Kirchstraße/Königgrätzer Straße entsprechend verbessert werden.

 

AM. Jörg-Uwe Pieper fragt, ob es zur Einrichtung eines Radweges in Richtung Ohligs Gespräche mit der Stadt Solingen gebe. Des Weiteren berichtet er, dass die Übergänge des Radwegs entlang der Niederbergischen Allee holprig seien. Zur Einmündung des Radweges an der Millrather Straße bemängelt er das dort installierte „Drängelgitter“ und regt an, ein Element des Drängelgitters zu entfernen.

Für die Goethestraße regt er an, einen Hinweis für Autofahrer auf entgegenkommende Radfahrer anzubringen.

 

TA. Guido Mering nimmt zu den Beiträgen Stellung:

Die Fortführung des Panoramaradweges von der neuen Querungshilfe auf der Elberfelder Straße bis zur Kreuzung Elberfelder Str./Schallbruch erfolgt in 2020 mit Mitteln aus der Straßenunterhaltung.

Die Aufhebung der Benutzungspflicht des kombinierten Geh- und Radweges auf der Ohligser Straße für Radfahrende wird derzeit mit dem Straßenbaulastträger und der Polizei abgestimmt. Mit der Stadt Solingen gibt es diesbezüglich keine Gespräche.

Die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Straße „Am Ideck“ scheitert an dem Veto der Polizei. Aus Sicht der Polizei funktioniert die derzeitige Regelung sehr gut. Die Verwaltung wird aber im Zuge der Erneuerung der bestehenden Fahrbahnmarkierung die weiße Linie des abgetrennten Radweges auf der Fahrbahn über den Kurvenbereich hinaus weiter verlängern und Piktogramme aufbringen.

Die Bordsteinhöhen an den Übergängen des Radweges an der Niederbergischen Allee wurden im Vorfeld mit den Behindertenbeauftragten abgestimmt. Leider lassen sich nicht immer die Wünsche nach einer taktilen Bordsteinkante (Auftrittshöhe 2 - 3 cm) mit den Forderungen der Radfahrenden nach einem niveaugleichen Übergang (Auftrittshöhe 0 cm) vereinbaren.

Die Drängelgitter wurden zum Schutz der Radfahrenden an den beiden Enden des Weges „Kriekhausen“ eingerichtet. Das nördliche Ende führt auf den Parkplatz der „Birkensauna“. Hier rechnen die Autofahrer nicht mit einem Radfahrer, der plötzlich aus dem Weg schießt. Daher müssen die Radfahrer zur eigenen Sicherheit eingebremst werden. Am südlichen Ende des Weges führt eine stark abschüssige Rampe auf die Niederbergische Allee. Daher müssen auch hier die Geschwindigkeiten der Radfahrer geringgehalten werden. Durch Wegnahme eines Gitters wäre ein ungebremstes Durchfahren der Sperre möglich, was unbedingt zu vermeiden ist. Gleichwohl erkennt auch die Verwaltung die für den zügig fahrenden Radfahrer wenig komfortable Situation. Die Sperre entspricht in ihrer derzeitigen Form den einschlägigen Richtlinien, dennoch beabsichtigt die Verwaltung hier eine Verbesserung herbeizuführen.

Den Hinweis für Autofahrer auf entgegenkommende Radfahrer auf der Goethestraße wird die Verwaltung im Form einer Markierung gerne umsetzen.


Abstimmungsergebnis:

einvernehmlich