Beschlussvorschlag:

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen. Der Prüfauftrag an die Kreisverwaltung wird vom Unterausschuss positiv, mit der Bitte um Erweiterung des Prüfauftrages um die Verbindungen nach Solingen und Wuppertal, aufgenommen.

Protokoll:

 

TA Böhm stellt die Vorlage vor. Der Kreis Mettmann habe für eine solche Maßnahme 100.000 Euro in seinen Haushalt eingestellt und sich nun bezüglich einer Meinungsumfrage u.a. an die Stadt Haan gewandt. Generell begrüße die Verwaltung die Prüfung von alternativen Beförderungsformen, jedoch gebe sie zu bedenken, dass das Angebot mit den derzeit existierenden, stark subventionierten, Discolinien konkurrieren würde. Es könne daher sein, dass bei starker Nutzung eines solchen flexiblen Taximodells, die Frequentierung der Discolinien heruntergefahren werde, da diese dann weniger genutzt würden.

 

Stv. Endereß führt aus, dass ein solches Modell nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot gesehen werden müsse. Als Zeitrahmen des Angebotes nennt er die Zeit von 22:00 bis 06:00 Uhr.

 

Stv. Zipper gibt zu bedenken, dass die Referenzkreise eher dem ländlichen Raum zuzuordnen seien. Die Stadt Haan sei als Ganzes gesehen, bereits sehr gut angebunden. Es müsse daher geprüft werden, ob ein solches Angebot überhaupt angemessen sei.

 

AM Hesse erklärt hierzu, dass mit den sog. Discolinien nicht annähernd das Angebot, welches mit einem flexiblen Taximodell geboten würde, erreicht werden könne.

 

1. Bgo. Alparslan verweist darauf, dass die Diskussion bezüglich dieses Themas immer die Verbindung nach Düsseldorf oder Mettmann über Haan-Gruiten betreffe. Er fragt deshalb bei den Ausschussmitgliedern an, ob es in diesem Zusammenhang auch einen Bedarf bezüglich der Verbindung nach Solingen gäbe.

 

Der Vorsitzende Stv. Dürr fasst für den Unterausschuss zusammen, dass dieser dem Thema positiv gegenüberstehe und den bestehenden Prüfauftrag an die Kreisverwaltung unterstütze. Zusätzlich bittet er darum die Verbindung nach Solingen und Wuppertal ebenfalls in den Prüfauftrag aufzunehmen.

 

 

Im Nachgang an die Sitzung des UA ÖPNV wurde der Stadtverwaltung zum Prüfauftrag zu einem flexiblen Taximodell für Jugendliche und junge Erwachsene folgende zusammenfassende Einschätzung von Vertretern des Jugendparlaments übermittelt:

 

„In Bezug auf das Thema Taxi-Zuschuss für Jugendliche, um nachts aus Düsseldorf und co günstiger mit dem Taxi nach Haan zu kommen sind folgende Meinung geäußert worden:

·         Die meisten nutzen nur ÖPNV um abends aus den umliegenden Städten zurück nach Haan zu kommen, wenn auf ein Taxi zurückgegriffen wird, meistens nur in einer Gruppe.

·         Das Geld, welches in das vorgeschlagene Projekt investiert werden soll, sollte besser in den ÖPNV gesteckt werden, um Fahrtzeiten näher zu tackten (alleine schon aus ökologischen Gründen, um den Verkehr auch PKWs zu reduzieren).

·         Die Buslinien O1 und SB50 sind vor allem genannt worden unter Buslinien, die häufiger getacktet sein sollten.

·         Die Tacktung des ÖPNV sollte bestenfalls nicht über 20-30min liegen, was gerade abends am Wochenende eine starke Verbesserung im Vergleich zur jetzigen Situation darstellen würde.

·         Durch bessere Fahrtzeiten würden sich Tickets, wie das Schokoticket für Jugendliche besser rentieren.

Der Meinungsaustausch hat ergeben, dass eine Verbesserung des ÖPNVs als wesentlich sinnvoller angesehen wird, als ein Taxi-Zuschuss. Dabei sollte der Fokus besonders auf die Fahrtzeiten am Wochenende, in den Ferien und abends/nachts liegen“

Abstimmungsergebnis:

einvernehmlich