Protokoll:

 

Angesichts der neuen Entwicklungen habe sich das Positionspapier vom 11.05.2020 zwar überlebt, über die Forderungen habe man sich aber in der Sitzung der AG 78 am 05.06.2020, aus der die Bgo. Annette Herz berichtet, ausgetauscht.

Die Kommunikation zwischen den Eltern und den einzelnen Trägern sei sehr unterschiedlich gewesen, was bei den Eltern zu der Forderung nach mehr Transparenz geführt habe. Hier gebe es die Anregung, dies direkt mit den einzelnen Einrichtungen zu thematisieren.

In der AG 78 sei die Idee entstanden, aus den Erfahrungen mit dem Lockdown eine Best-Practice-Datenbank über gelungene Maßnahmen zu erstellen.

 

AM Bernhild Kurosinski bedankt sich für das Echo und die vielen Rückmeldungen zu dem Positionspapier, das vor allem als Gesprächsanstoß gedacht gewesen sei. Zwar sei in den Familien mittlerweile eine Entspannung eingezogen, vieles sei aber immer noch aktuell und die Perspektiven noch unklar.

Von Eltern seien sehr unterschiedliche Erfahrungen mit den Einrichtungen berichtet worden. Aus diesen Erfahrungen solle man Konsequenzen ziehen, sollte es zu einem zweiten Lockdown kommen. Klar sei, dass die Kinder und Familien auch während eines Lockdowns den Kontakt zu den Einrichtungen brauchen.

Zu beklagen sei, dass bei fast allen Trägern die Eltern nicht in die Entscheidungsprozesse eingebunden worden seien.

 

AM Dr. Reinhard Pech merkt aus Trägersicht an, dass man durch die Corona-Maßnahmen aus der Bahn geworfen worden sei. Zum langsamen Beginn des Betriebes habe es eine Vielzahl von Vorgaben aus dem Ministerium gegeben. In den Einrichtungen seien Mitarbeiter:innen und auch Leitungen von Krankheit betroffen gewesen. So gebe es neben umfangreichen Hygienevorschriften auch eine Fürsorgepflicht des Trägers gegenüber dem Personal. Das Signal aus dem Stadtelternrat sei aber angekommen.

 

AM Renate Tappen merkt an, dass die Tagespflege kaum erwähnt sei. Auch hier gebe es aber noch eine Verunsicherung. Corona habe auch dazu geführt, dass Tagesmütter aus gesundheitlichen Gründen ihren Betrieb einstellen müssen.

Zu den Eltern bestehe naturgemäß ein sehr naher Kontakt.

Die Weiterbezahlung bis zum 31.07.2020 unabhängig vom realen Betreuungsumfang sei sehr positiv.

 

AL Elke Fischer erklärt, dass die Fachberatung Tagespflege Tagesmütter und -väter intensiv begleitet und in regelmäßigem Austausch mit ihnen gestanden habe. Die Frage von AM Uwe Elker, ob die Einstellung des Betriebes von Tagesmüttern dazu führen könne, dass Kinder dann unversorgt seien, erklärt sie, dass die Ausfälle noch aufgefangen werden können.

Zur Personalsituation in den städtischen Kitas berichtet AL Elke Fischer, dass die Mitarbeiter:innen sich während des Lockdowns im Home Office konzeptionellen Fragen und Dokumentationen gewidmet hätten. Mittlerweile seien aber alle wieder in den Einrichtungen.