Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

 

Der Bericht zum aktuellen Sachstand der Taschengeldbörse wird zur Kenntnis genommen.


Protokoll:

 

Hr. Sattler erläutert kurz, dass die Taschengeldbörse das Produkt dreier Träger sei: AWO, Jugendparlament und Seniorenbeirat Haan.

 

Fr. Kielbassa führt aus, der offizielle Start der Taschengeldbörse sei am 01.02. gewesen, die Arbeit habe aber lange vorher z. B. mit der Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Erstellung und Verteilung der Flyer begonnen. Das Jugendparlament habe den Flyer an den Schulen, der Seniorenbeirat in den Arztpraxen und Seniorenheimen verteilt. Schon am 01.03. hatten sich trotz der aufziehenden Corona-Pandemie bereits 12 Jobanbieter und 13 Jobber registriert. Heute sind es schon 30 Jobanbieter und 23 Jobber. Es ist zu 74 Vermittlungen gekommen, die zu aller Zufriedenheit erledigt wurden. Es sei zu betonen, dass alle Akteure die Hygiene- und Abstandsmaßnahmen bei ihren Begegnungen einhalten, auch die Bezahlung der Jobber funktioniere kontaktlos. Fr. Kielbassa sei es wichtig, jeden Jobber und Jobanbieter persönlich kennenzulernen, um einschätzen zu können, ob die Chemie zwischen Jobanbieter und Jobber passen könne. Nach dem Erstkontakt laufe die Kommunikation meist über Telefon und Email. So habe sie seit dem 01.02. ca. 400 Emails mit den Beteiligten ausgetauscht. Es gebe eine offizielle Sprechstunde in der AWO-Begegnungsstätte (Donnerstag, 15-17 Uhr), sie sei aber auch zu anderen Zeiten erreichbar. Obwohl die geplanten Werbeaktionen auf dem Brunnenfest und dem Haaner Sommer pandemiebedingt ausgefallen sind, war diese Anzahl an Vermittlungen auch deshalb möglich, weil die Mundpropaganda besonders unter den Jobanbietern hervorragend funktioniere. Mithilfe einer selbst erstellten digitalen Karte gelinge es ihr meist gut, Jobanbieter und Jobber wohnortnah zusammenzubringen.

Abschließend betont sie die vertrauensvolle Zusammenarbeit der drei Träger und äußert die Hoffnung, das Projekt auch in den nächsten Jahren fortführen zu können.

 

Stv. Kunkel-Grätz bedankt sich für den tollen Sachstandsbericht und fragt für die SPD-Fraktion, ob immer die gleichen Jobber an einen Jobanbieter vermittelt würden.

 

Fr. Kielbassa erklärt, es herrsche Zufriedenheit über die Arbeit der Jobber und es würden auch immer wieder die gleichen Jobber angefordert. Dennoch dürften keine Dauerarbeiten vermittelt werden, da die Jobber ansonsten sozialversicherungspflichtig würden.

 

Stv. Lukat stellt sich die Frage, ob der Antrag auf eine dauerhafte Förderung abziele oder erstmal nur für ein Jahr gelten solle.

 

Hr. Sattler legt dar, der Erfolg habe die Erwartungen aller Beteiligten übertroffen, zumal ab dem 16.03. die Jobber auf die Corona-Einkaufshilfe umgeswitcht worden seien. Der Antrag ziele auf eine dauerhafte Förderung ab, ein jährliches Berichtswesen sei selbstverständlich. Die Werbung werde im kommenden Jahr intensiviert und ausgeweitet. Die Taschengeldbörse sei eine Hilfe für Jung und Alt.

 

Stv. Sack anerkennt die Leistung aller Beteiligten und sichert dem Projekt seitens der GAL-Fraktion Unterstützung zu.

Stv. Mentrop treibt seitens der CDU-Fraktion die Frage um, wie die Jugendlichen zu ihrem Einsatzort gelangten und ob Fahrgelder gezahlt würden.

 

Fr. Kielbassa verweist auf ihre o.e. Karte, mit der es ihr meistens gelinge, nachbarschaftsnahe Zusammenkommen zu vermitteln. Gruitener Jobber mit Job in Haan nutzten entweder ihre Fahrräder oder erledigten die Jobs im Anschluss an ihren Schulbesuch in einer Haaner Schule. Fahrgelder würden nicht zusätzlich gezahlt werden.

 

Bgo. Herz erklärt, die Verwaltung habe von sich aus den Antrag zur Weiterfinanzierung des Projekts zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gestellt, weil man sich an den damaligen Ratsbeschluss gebunden sah, vor einer weiteren Förderung zum Ende des Jahres 2020 Zahlen über den Erfolg des Projektes vorgelegt zu bekommen. Umso mehr freue sie sich über den offensichtlichen Erfolg des Projektes.


Abstimmungsergebnis:

 

einvernehmlich