Beschluss: einstimmig angenommen

Beschlussvorschlag:

 

Die in der Sitzung des BKSA am 07.10.2020 vorgestellte Medienentwicklungsplanung für die Schulen der Stadt Haan für die Jahre 2020 bis 2026 wird zur Beschlussfassung im Rat der Stadt Haan empfohlen. Die Verwaltung wird beauftragt, die in der Entwurfsfassung der Medienentwicklungsplanung dargestellten erforderlichen Mittel zu konkretisieren, in den Entwurf der Haushalts- und Finanzplanung aufzunehmen und im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zu erläutern.


Protokoll:

 

Stv. Lukat erkundigt sich zum sog. First-Level-Support und ob dieser durch die Lehrer*innen wahrgenommen werden solle. Weiterhin verweist sie auf die WLAN-Vernetzung der Schulen und möchte den aktuellen IST-Zustand erfahren.

 

Bgo. Herz antwortet hierzu, dass der First-Level-Support durch die Schulen selbst erfolge. Hierzu solle auch jede Schule mindestens einen sog. Medienkoordinator benennen. Bezüglich der WLAN-Vernetzung führt sie aus, dass es an allen Haaner Schulen bereits WLAN-Netzwerke gäbe. Allerdings würden manche Bereich der Schulen noch blinde Flecken aufweisen, weshalb derzeit mit mobilen Hotspots nachgerüstet werde.

 

Stv. Lukat erfragt hierzu noch, ob damit digitaler Unterricht in Haan möglich sei.

 

Bgo. Herz verspricht hierzu eine ausführliche Antwort zu Protokoll:

 

Antwort der Bgo. Herz zu Protokoll (Sachstand Ende 10/20):

Die seinerzeit für die Grundschulen in Haan avisierten zusätzlichen Accesspoints wurden inzwischen geliefert und können demnächst installiert werden. Die derzeitige Ausstattung mit Accesspoints reicht allerdings für die aktuell in den Grundschulen vorhandene Ausstattung von einem halben Klassensatz digitaler Endgeräte ohne Weiteres aus. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass in allen Haaner Schulen in jedem Klassenraum digitale Tafeln installiert sind. Hinzu kommen an allen Grundschulen je drei PC's in jedem Klassenraum. Das ist die aktuelle Grundausstattung, welche die Stadt Haan als Schulträger ihren Schulen zur Verfügung gestellt hat. Die Ausstattung der weiterführenden Schulen geht natürlich weit darüber hinaus. Die auch für die Grundschulen zweifellos erforderliche Ausstattung mit W-LAN kann ausgeschrieben werden, sobald der Rat der Stadt Haan den im Entwurf vorliegenden Medienentwicklungsplan verabschiedet hat. Die Infrastruktur hierfür ist explizit in der Grundschule Mittelhaan bereits vorhanden.

 

Die Bestellung der digitalen Endgeräte für die Lehrkräfte wie auch für die unterstützungsbedürftigen Schülerinnen und Schüler über KoPart ist vorbereitet und kann demnächst realisiert werden. Viele Lehrkräfte an Haaner Schulen nutzen auch jetzt schon - insbesondere in der Pandemie-Situation - ihre privaten Endgeräte, um Präsenz- und Distanzunterricht bestmöglich zu unterstützen.

 

Die einzelnen Schulen in Haan haben bereits Konzepte erstellt, mit denen ein digitaler Unterricht grundsätzlich möglich ist. Dieser ist – neben erforderlichen Hard- und Softwarekomponenten sowie der Netzwerkanbindung - immer abhängig von den individuellen digitalen Kompetenzen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.

 

Stv. Giebels verweist auf Seite 2 der Vorlage und den Sachverhalt, dass sich zwei Schüler*innen ein Tablet teilen müssen. Er bekräftigt, dass es das Ziel sein müsse, allen Schüler*innen ein eigenes Tablet zur Verfügung zu stellen. Ein weiterer Vorteil könne sein, dass Schulbücher auch digital auf den Tablets vorhanden sein könnten und nicht mehr in hoher Stückzahl bestellt werden müssten.

 

Bgo. Herz erläutert hierzu, dass eine Kostenschätzung bezüglich einer Vollausstattung zu den Haushaltsplanberatungen vorgelegt werden solle. Die Regelung, dass sich zwei Schüler*innen ein Gerät teilen, würde sich lediglich auf den Präsenzunterricht in den Schulen beziehen.

 

Stv. Stracke möchte wissen, ob denn sichergestellt sei, dass auch das schulische Personal entsprechend im Umgang mit den Geräten und der Software geschult sei.

 

Bgo. Herz erklärt, dass die Medienkompetenz der Lehrer*innen derzeit noch sehr durchwachsen sei. Es gelte diese Schritt für Schritt zu entwickeln, allerdings seien derzeit alle Fortbildungskapazitäten ausgeschöpft. Zusätzlich können aktuell verstärkt sog. „Webinare“ durch die Lehrkräfte genutzt werden.


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig angenommen