Sitzung: 28.01.2021 Ausschuss für Soziales, Integration und Generationen
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Beschluss:
Der Bericht von European Home Care wird zur Kenntnis genommen.
Protokoll:
Bgo. Herz leitet mit der Bemerkung ein, pandemiebedingt auf eine Einladung von EHC verzichtet zu haben. Im ständigen Austausch befindlich, habe man sich mit EHC auf ein systematisiertes Berichtswesen geeinigt, welches vorliegend erstmalig umgesetzt worden sei. Zielvereinbarungen hätten nicht stattgefunden, da die durchgeführten Beratungen derzeit eher niederschwellig seien und es oft nur eine Beratung pro Kunde und Sachverhalt gebe.
Der Vorsitzende Stv. Stracke erkundigt sich, ob es den Tatsachen entspreche, dass EHC schon seit Februar 2020 keinen Kontakt mehr zu den Ehrenamtlern unterhalte.
Bgo. Herz entgegnet, ein Kontakt via Email und Telefon habe immer bestanden, pandemiebedingt könnten aber keine Ehrenamtsschulungen durchgeführt werden.
Stv. Lukat fragt, ob die Netzwerkarbeit des EHC in Abstimmung mit der Amtsleitung 50 geschehe.
Stv. Kunkel-Grätz möchte noch wissen, welche Aktivitäten mit den Schulkindern unternommen würden und ob Alternativen zu Sprachkursen angeboten würden. Schließlich fragt sie noch nach der Interimsunterkunft Dieker Str. 49 und deren Zukunft.
Bgo. Herz führt aus, die Ehrenamtler leisteten weiterhin gute Arbeit und seien der Stadt sehr wichtig. Die Koordination habe die neue Integrationsmanagerin des Sozialamtes übernommen, die zudem damit beauftragt sei, ein Integrationskonzept für die Stadt Haan zu erarbeiten. Die Betreuung der Schulkinder während der Corona-Pandemie sei kein Vertragsbestandteil mit EHC, von daher bestehe keine Verpflichtung hierzu. Ansonsten würden die vertraglichen Verpflichtungen seitens EHC eingehalten. Die vereinbarten Beratungsleistungen würden solide erbracht. Lediglich beim Berichtswesen hätte auf Intervention des Sozialamtes nachgebessert werden müssen. Die aktuellen Monatsberichte lägen den Ausschussmitgliedern als Tischvorlage vor.
Auf Nachfrage von Stv. Morwind bzgl. eines zu spät beschulten Flüchtlingskindes, erklärt Bgo. Herz, diesen Vorgang im Nachgang aufzuklären.
Information zu Protokoll:
Die angesprochene Jugendliche (15 Jahre alt) wurde mit
ihrer Familie am 08.07.2020 in eine städtische Unterkunft aufgenommen. Noch am
gleichen Tag wurden die erforderlichen Schritte u.a. für die Schulanmeldung
eingeleitet. Am 02.09.2020 teilte der Familienverband jedoch elektronisch mit,
dass er aus der Asylbewerberauskunft ausgezogen ist. Auf Nachfrage teilte die
Familie ihren Umzug nach Wuppertal mit. Dieser erfolgte per Ummeldung beim
Einwohnermeldeamt am 01.09.2020 und geschah eigenmächtig. Insofern wurde der
Vorgang aufgrund der nicht mehr bestehenden Zuständigkeit eingestellt und
überrascht es insofern nicht, dass die Jugendliche inzwischen in Wuppertal die
Schule besucht.
Eine Aufgabe der UK Diekerstraße 49 würde
voraussichtlich zu einer weiteren Belegungsverdichtung mit sozialen Spannungen
in den anderen Unterkünften führen. Auch im Hinblick auf die Corona-Krise hat
es sich bewährt, wenn ausreichend Ausweichmöglichkeiten vorhanden bzw.
überwiegend Einzelunterbringungen möglich sind. Mit der UK Diekerstraße 49
können Flüchtlinge zudem auch im Einzugsbereich der Innenstadt untergebracht
werden und werden somit nicht auf andere Quartiere verwiesen. Weiterhin wurde
und wird im Rahmen der Bauunterhaltung aktiv in die Funktionsfähigkeit der UK
Diekerstraße 49 investiert.
Abstimmungsergebnis:
einvernehmlich