Sitzung: 11.03.2021 Ausschuss für Digitalisierung, Organisation und Personal
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine entsprechende Vorlage zu erarbeiten und zur übernächsten Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung, Organisation und Personal (DOPA) vorzulegen.
Protokoll:
Stv. Höhne erläutert
den Anlass dieses Antrags, nämlich Menschen und Bürger für die politischen
Angelegenheiten zu interessieren und sie mitzunehmen. Er verspricht sich eine
große Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger, wenn sie Sitzungen von zu Hause aus
verfolgen könnten.
Stv. Ruppert
sympathisiert grundsätzlich mit dem Antrag. Er meint aber, dass eine solche
Entscheidung einvernehmlich getroffen werden sollte. Jedes Mitglied eines
Ausschusses müsse aus rechtlichen Gründen einverstanden sein. Er fragt nach den
finanziellen Mitteln und dem Nutzenverhältnis zum Aufwand. Er habe die
Erfahrung gemacht, dass das Interesse der Bevölkerung an solchen Angeboten sehr
gering sei. Die die sich interessieren, können auch persönlich an den Sitzungen
teilnehmen.
Stv. Braun-Kohl hält
Transparenz für die Bürger für sehr wichtig und könne sich einen Livestream
vorstellen. Einige Fraktionskollegen hätten diesen Vorschlag aber bereits
abgelehnt. Sie bittet darum, das Interesse der Bürger in anderen Städten zu
erkunden.
Stv. Stracke kann
sich einen Livestream grundsätzlich auch vorstellen, fragt aber, ob die
Möglichkeit des Mitschnitts bestehe. Sollte dies der Fall sein, dann sei man
nicht mehr Herr der eigenen Bilder. Des Weiteren fragt er, ob es technisch
möglich sei, die Übertragung zu unterbrechen, wenn ein Teilnehmer nicht
einverstanden sei. Wenn dann Teile der Debatte herausgeschnitten würden, könne
der Sinn völlig verstellt werden. Er bittet ebenfalls um Prüfung, wie dies in
anderen Städten sei.
Der Personalratsvorsitzende Butz verweist auf die bereits vor
einiger Zeit geführte Diskussion zum Thema Tonbandaufzeichnungen. Er werde alle
Kolleginnen und Kollegen über die Möglichkeit der Ablehnung aufklären.
Ausgehend davon, dass hiervon Einige Gebrauch machen werden, fragt er, wie die
Kameraführung funktionieren solle, wenn nicht alle aufgenommen werden wollten.
Auch beim Ton sehe er Schwierigkeiten.
Stv. Elker möchte
den Antrag in den nächsten DOPA schieben und bittet bis dahin um Prüfung.
Stv. Höhne schließt
sich Stv. Elker an.
StOVR Titzer weist
darauf hin, dass es für die Durchführung eines Livestreams einer
professionellen technischen Ausstattung bedürfe. Die technischen Leistungen
seien von Verwaltungsmitarbeitern nicht zu erbringen und es entstünden
erhebliche zusätzliche Kosten für die technische Ausstattung und für
zusätzliches Personal. Des Weiteren gebe es Unmut bei den Bürgern, sollte es
technische Probleme geben. Die Zusammenhänge der Beratungen sind wegen der
möglichen Unterbrechungen letztlich nur im Protokoll zu erkennen.
Der Vorsitzende Stv. Lemke schlägt vor, im nächsten DOPA über den
Antrag zu entscheiden.
Stv. Stracke bittet um einen Beschluss, dass der Antrag mit den
entsprechenden Möglichkeiten geprüft und vorgestellt werden soll.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig beschlossen