Beschluss:

 

Der SIGA nimmt den Sachstandsbericht zur Frauenberatungsstelle zur Kenntnis.

 

Protokoll:

 

VA Krengel verweist auf den schriftlich vorliegenden Bericht und geht in der Folge auf die Anfrage der WLH-Fraktion ein. Demnach gab es in 2019 kreisweit 1028 Fälle häuslicher Gewalt. Haan hatte 40 Fälle häuslicher Gewalt zu verzeichnen. Die Frauenberatungsstelle hat seit dem 01.07.2020 insgesamt 42 Beratungen durchgeführt (kreisweit).

Auch Männer seien von häuslicher Gewalt betroffen. So gebe es auch für Männer Koordinierungsstellen und Schutzräume. Der Kreis habe einen aktiven Runden Tisch gegen häusliche Gewalt eingerichtet, der u.a. das Gewaltschutzkonzept für den Kreis Mettmann erstelle. Das Land NRW habe u.a. eine verbesserte Arbeit mit den Tätern angekündigt.

 

Die Beraterinnen des SKFM müssen eine vom Land vorgegebene Qualifikation mitbringen, die auch vom Land geprüft wird. Dabei handelt es sich um Sozialarbeiter und/oder Sozialpädagogen oder vergleichbarer Ausbildung. Der SKFM Mettmann erwartet darüber hinaus eine Zusatzqualifikation oder aber zumindest einen derart reichen Erfahrungsschatz, der einer Zusatzqualifikation gleichkäme. Dies könnte z.B. eine Traumatherapeutin sein.

 

Der SKFM und der Kreis haben einen jährlichen Bericht angekündigt. Die Tötungsdelikte in Haan könnten, müssten aber keine Folge der häuslich bedrängten Situation durch die Corona-Pandemie sein.

 

Stv. Kunkel-Grätz fragt, ob tatsächlich kein weiteres Frauenhaus für den Kreis in Planung sei. Außerdem möchte sie wissen, wie frequentiert die Sprechstunde und ob ein Ausbau erforderlich sei.

 

VA Krengel erläutert, das Frauenhaus habe ob der fehlenden Hilfe des Kreises nicht die oberste Priorität und verweist auf die Diskussion im Kreissozialausschuss, wo die Bedarfsermittlung thematisiert wurde. Auch in den anderen kreisangehörigen Städten, wie z.B. in Hilden könnten Sprechstunden wahrgenommen werden, es bleibe abzuwarten, ob die Kapazitäten ausreichten.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

einvernehmlich