Sitzung: 24.06.2021 Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Bau
Beschluss: einvernehmliche Regelung gefunden
Vorlage: 61/024/2021
Beschluss:
Der Ausschuss wird sich bei Gelegenheit gemeinsam ein „Best-Practice“-Beispiel ansehen. Anschließend soll das Thema erneut auf die Tagesordnung des Ausschusses genommen werden.
Protokoll:
TA Silke Böhm fasst die
Ergebnisse der Abfrage zusammen und teilt mit, dass für alle dargestellten
Flächen noch weitergehende Untersuchungen vorgenommen werden müssten, dabei verweist
sie beispielhaft auf die Immissionsschutzproblematik an der Kampheider Straße.
Stv. Meike Lukat bedankt
sich für die Vorlage und teilt mit, dass die WLH-Fraktion das Grundstück an der
Kampheider Straße bevorzuge.
TA Silke Böhm erläutert, dass
für das Grundstück an der Kampheider Straße eine Machbarkeitsstudie
erforderlich wäre. Ein erforderliches Immissionsschutzgutachten würde rd.
10.000 Euro kosten.
Stv. Andreas Rehm führt im
Namen der GAL-Fraktion aus, dass Tiny-Houses eher geeignet seien für
„Restflächen“ und dass eine ganze Siedlung in Haan auf städtischen Flächen
eher nicht nötig sei. Weiterhin habe die GAL Schwierigkeiten, wenn für
Untersuchungen städtische Mittel genutzt werden würden. Er schlägt vor, dass
sich der Ausschuss zunächst mit einem „Best-Practice“-Beispiel befassen könne.
AM Reinhard Zipper weist im
Namen der FDP-Fraktion darauf hin, ob es allen Interessenten klar ist, was es
heiße, auf 30 Quadratmetern zu leben. Es müsste auch der Kostenfaktor
„Grundstück“ berücksichtigt werden.
AM Barbara Leibelt führt
für die CDU-Fraktion aus, dass Tiny-Houses ökologisch nicht sinnvoll seien und
eine katastrophale Energiebilanz aufwiesen. Weiterhin sei die Nutzungsdauer
sehr begrenzt. Berücksichtigt werden müsse auch, dass zusätzlich auch noch
Gemeinschaftsflächen erforderlich seien.
Stv. Gerd Holberg schließt sich den Ausführungen von AM Barbara Leibelt an und begrüßt jedoch auch die vorgeschlagene Auseinandersetzung mit einem „Best-Practice“-Beispiel.
Stv. Walter Drennhaus stellt im Namen der SPD-Fraktion fest, dass Tiny-Houses nicht geeignet sind, das Wohnungsproblem zu lösen und dass man lieber Menschen helfen sollte, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Stv. Meike Lukat verweist
auf eine in Planung befindliche Tiny-House-Siedlung in Burgrieden im Landkreis
Biberach und äußert, dass es hier nicht um die Schaffung von bezahlbarem
Wohnraum ginge.
Stv. Andreas Rehm stellt
klar, dass sich die Ablehnung der GAL-Fraktion einzig auf städtische Flächen
bezogen habe und Tiny-Houses nicht grundsätzlich unerwünscht seien.
Abstimmungsergebnis:
einvernehmlich