Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 25, Nein: 19, Enthaltungen: 0

Beschluss:

 

"Die Tarifordnung des Hallenbades „Alter Kirchplatz“ wird mit Wirkung vom 01.01.2010 entsprechend der Anlagen zu dieser Sitzungsvorlage und den folgenden Zusätzen neu gefasst:

 

·        Der Frühschwimmer-Sozialtarif gilt sonntags abweichend von 08.00 Uhr bis 09.30 Uhr

·        Besitzer von 50er-Karten können diese bis Ende Dezember 2010 abschwimmen

·        Der Familientarif (Haaner Familienkarte) gilt zu allen Zeiten der Woche und nicht nur am Wochenende

·        Diese Tarifänderung ist bis zum Ende des Jahres 2010 befristet; für 2011 wird eine deutliche Entzerrung der Tarife angestrebt"

 

 

 


Protokoll:

 

Bgm. vom Bovert verweist auf die Tischvorlage, die zusammenfasse unter welcher Prämisse der HFA die Empfehlung für die Tarifordnung ausgesprochen hat.

 

Stv. Pohler meint, die Gebührenerhöhungen fielen zu hoch aus. Die Bürger dürften nicht unter der jahrelangen Tatenlosigkeit der Verwaltung leiden. Er empfehle, in kürzeren Intervallen maßvolle Tariferhöhungen durchzuführen.

 

Stv. Lemke sieht den Tarifsprung ebenfalls als deutlich an, merkt jedoch an, dass alle Einrichtungen versuchen müssten, kostendeckend zu wirtschaften.

 

Stv. Negro bekräftigt, dass die Erhöhungen im Sozial- und Familientarif zu hoch ausfielen.

 

Stv. Vossieg erkennt in der Tarifpolitik der Verwaltung ein Nachholen ausgelassener Tariferhöhungen der vergangenen Jahre und bittet für die Zukunft um moderatere Anpassungen in kürzeren Intervallen. Schon Ende des Jahres 2010 werde man sich über eine verschlankte Tarifordnung für das Jahr 2011 unterhalten.

 

Auch Stv. Sack findet, dass die Tarifordnung deutlich vereinfacht werden müsse. Versäumte Erhöhungen nachzuholen sei keine gute Politik am Bürger, zudem könne eine Einrichtung wie ein Hallenbad nie kostendeckend arbeiten.

 

Stv. Pohler bekräftigt, der Betrieb eines Hallenbades sei für dessen Betreiber immer ein Zuschussgeschäft und nie kostendeckend zu betreiben. Er befürchte Abwanderungen, weil das Haaner Bad auch nicht mit den Spaßbädern in den Nachbarstädten konkurrieren könne. Die Preise sollten für 2010 nur moderat angehoben und dann Ende des kommenden Jahres neu diskutiert werden.

 

Stv. Herder moniert, es fehlten verlässliche Zahlen seitens der Verwaltung zu Besucherzahlen in den verschiedenen Tagesabschnitten und die Nutzung durch Schulen und Vereine. Auch die Zeitintervalle für Tariferhöhungen sollten verbindlich festgelegt werden.

 

Stv. Wetterau ist der Ansicht, man solle diese mäßige Erhöhung als Beitrag zur angespannten Haushaltssituation sehen und bis Ende 2010 über eine bürgerfreundlichere Tarifordnung befinden.

 

Stv. Giebels erklärt, der CDU-Fraktion sei wichtig, einen hohen Kostendeckungsgrad aller öffentlichen Einrichtungen anzustreben. Der Zuschussbedarf müsse gerade vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltssituation gering gehalten werden. Erst ein Vielfaches des aktuellen Eintrittspreises decke die dabei entstehenden Kosten. Viele Kunden kämen gerade nach Haan, weil es dort keine Spaßbad-Aktivitäten gäbe und nur in Ruhe geschwommen werden könne.

 

Stv. Ruppert meint, es sei mehr sozial als ökonomisch selbstverständlich, dass die Tarifstruktur vereinfacht werden müsse.

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

25 Ja- und 19 Nein-Stimmen