Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Der stellv. Vors. Vincent Endereß stellt fest, dass das Thema in
der AG 78 beraten und dann dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt wird.
Protokoll:
AM Bernhild Kurosinski
bedankt sich bei der Verwaltung für die sehr gelungene Bedarfsabfrage. Hiermit
wurden viele Eltern erreicht und es kam zu interessanten Ergebnissen. Seit
langem gibt es in Haan nun aktuell zu viele Kindergartenplätze.
Es zeigen sich Bedarfe für flexible Betreuungszeiten, die Plätze in den
städtischen Kindertageseinrichtungen attraktiver machen könnten.
Aufgrund Kibiz gibt es Zuschüsse für flexibilisierte Betreuungszeiten.
Derzeit gibt es nur sehr wenige Kindertageseinrichtungen, die diesen Zuschuss
beantragen.
Frau Kurosinsik hofft, dass der städtische Träger bereit ist, neue Wege
zu gehen.
Die Jugendhilfeplanerin Doreen Kirchmann berichtet, dass sie sich
im Vorfeld
mit der Fachberatung des Landschaftsverbandes und Kollegen im Kreis
Mettmann beraten hat. Die Befragung ist bei den Eltern, deren Kinder zum
Stichtag 1. August in einer Einrichtung sind, per Post, Link/QR-Code und durch
telefonische Abfrage erfolgt. Eltern von Neugeborenen wurden nicht befragt, da
sie aufgrund der Erfahrungen benachbarter Kommunen oft noch keine Vorstellung
von konkreten Betreuungsbedarfen haben. Teilgenommen haben 246 Eltern. Die von
Frau Kurosinski angesprochenen Gelder nimmt keine Einrichtung in Anspruch.
Hierfür müsste es vorab im Ausschuss einen Beschluss geben. Trägergespräche
finden noch statt, um Änderungen, Verbesserungen sowie flexiblere
Betreuungszeiten zu besprechen. Frau Kirchmann gibt zu bedenken, dass die
Träger das Stammpersonal auch halten und bezahlen müssen.
Der stellv. Vors. Vincent Endereß gibt seine Einschätzung, dass
dies eine gute Rücklaufquote einer Befragung ist.
AM Joana Stollenwerk
begrüßt die Abfrage; berichtet aber lt. eigener Erfahrung, dass nur wenige
Eltern diese Umfrage erhalten haben.
Die Jugendhilfeplanerin Doreen Kirchmann erläutert die
Vorgehensweise des Versandes der Umfrage. Die Adressen wurden aus dem Programm
der Kita-Beiträge gezogen, so dass eigentlich alle Eltern angeschrieben wurden.
Einige Familien wurden durch Umzug nicht erreicht. Frau Kirchmann appelliert an
den Ausschuss, sich bei ihr zu melden, wenn Fälle bekannt werden, die nicht
angesprochen wurden.
Der stellv. Vors. Vincent Endereß bittet um Information und
Stellungnahme im Jugendhilfeausschuss, wenn die Trägergespräche stattgefunden
haben.
Der Stv. Martin Haesen bedankt sich für die Umfrage. Diese ist
ein guter Schritt, um zukünftig politische Schlüsse zu ziehen. Lt. Abfrage sind
2 % der Eltern in Haan alleinerziehend; deutschlandweit sind es 19 %. Wie ist die Einschätzung der Verwaltung
hierzu? Gibt es in Haan wirklich so deutlich geringere Zahlen oder haben sich
nur wenige Personen zurückgemeldet?
Die Jugendhilfeplanerin Doreen Kirchmann erwidert, dass sie
hierzu keine Rückschlüsse ziehen kann. Eine solche Auswertung kann man aber aus
dem Beitragsprogramm erstellen.
AM Hanno Krüger
bedankt sich für die Abfrage und bittet, dass weiter hierzu im Ausschuss
berichtet wird. Nach Pkt. 7. Bedarf bildet sich ab, dass 34 % der Eltern einen
anderen Betreuungsbedarf haben. Wie wird sich in den nächsten Jahren der
Kita-Bedarf insgesamt darstellen? Werden zukünftig andere Konzepte gefahren?
Könnte in Haan eine Modelleinrichtung mit ungewöhnlichen Zeiten installiert
werden? Herr Krüger bittet, dieses Thema auch in der AG 78 zu thematisieren, da
dort die Träger beteiligt sind.
Die AL Elke Fischer erwidert, dass dieses Thema in die AG 78
weitergeleitet wird, um gemeinsam eine Strategie zu entwickeln.
Die Stv. Annette Leonhardt hebt hervor, dass es wichtig ist, die
Bedarfe der Familien zu sehen. Es stellt sich jedoch die Frage, wie
repräsentativ die Abfrage ist, wenn nicht alle erreicht wurden. Sind auch die
Eltern erfasst, die keine Beiträge zahlen?
Frau Kirchmann erklärt, dass auch die Eltern, die keine Beiträge zahlen,
im Beitragsprogramm erfasst sind.