Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

„Die Umkleidegebäude I und II am Sportplatz Hochdahler Str. werden im Sommer 2009 instandgesetzt.

Für die Vorbereitung der Baumaßnahme wird der Leistung einer außerplanmäßigen Ausgabe von 50.000 € im Unterabschnitt 5600 des Verwaltungshaushaltes für 2008 zugestimmt.
Im Haushaltsplanentwurf 2009 sind die restlichen 200.000 € zu veranschlagen.

Die Verwaltung wird beauftragt, bis zum 31.3.2009 bezüglich der Instandhaltung des Vereinsheims eine vertragliche Lösung mit dem Sportverein zu erarbeiten.“

 


Protokoll:

 

Stv. Braun-Kohl begrüßt die flankierende Maßnahme, neben der Erneuerung des Sportplatzes auch die Umkleidekabinen an der Hochdahler Straße zu sanieren. Sie betont aber die wachsende Nervosität der Gruitener Bürger, dass das Planungsverfahren zur Verlagerung des dortigen Sportplatzes an der Windfoche darüber in Vergessenheit zu geraten drohe.

 

Bgo. Buckesfeld streicht noch einmal heraus, dass die Stadt in diesem Gebiet noch kein Baurecht besitze. Er verspricht, in der nächsten Sitzung des PlUVA einen groben Zeit- und Maßnahmenplan zur konkreten Umsetzung vorzulegen.

 

Auch Stv. Pohler zeigt sich erfreut über die gleichzeitige Instandsetzung der sanierungsbedürftigen Umkleiden. Diese seien sowohl für Fußballer und Leitathleten als auch für den Schulsport wichtig. Die Umsetzung einer vertraglichen Nutzungsregelung mit der SSVg Haan sollte den HTV und die Schulen mit einbeziehen, um das Verursacherprinzip im Falle von Schäden anwenden zu können. Er erinnert an den Wunsch der SPD-Fraktion, bei der Sanierung eine energetische Verbesserung zu verfolgen und nennt den Betrieb der Heizung und die Aufbereitung von Warmwasser über Geothermie sowie das 10-Punkte-Klimaschutz-Programm als Stichworte.

 

Stv. Malovic äußert große Freude darüber, dass nun umgesetzt werde, wofür die UWG-Fraktion lange gekämpft habe. Er bitte darum, die Gruitener Sportler nicht zu vergessen.

 

Stv. Ruppert moniert, schon in der Sitzung des BVFA, als das Projekt vorgestellt worden sei, hätte über die Sanierung der Umkleiden diskutiert werden sollen. Die Sanierung müsse einen dauerhaften Charakter aufweisen und gründlich ausgeführt werden. Dennoch stimme die FDP-Fraktion dieser Maßnahme zu.

 

Bgm. vom Bovert erklärt, dass die Verwaltung sich erst nach dem Bekanntwerden des Ausmaßes der Gewerbesteuermehreinnahmen in der finanziellen Lage sah, zusätzlich die Umkleidekabinen zu sanieren. Die Mehreinnahme sei in dieser Größenordnung nicht zu erwarten gewesen.

 

Stv. Kohl weist darauf hin, dass die endgültige Veranlagung der Steuern noch ausstehe und evtl. noch Steuerrückzahlungen auf die Stadt zukämen.

 

Bgo. Buckesfeld erläutert, bei der Sanierung würde das fachlich Notwendige getan, um die Funktionalität der Immobilie für die veranschlagte Nutzungsdauer von ca. 15 Jahren dauerhaft zu erhalten. Geplant sei eine grundsolide Sanierung, die mehr sei, als je an der Hochdahler Straße durchgeführt worden sei und sicher zu Energieeinsparungen führen wird. Darüber hinaus gehende energetische Maßnahmen seien aber nicht eingeplant, weil diese einen erheblichen Investitionsaufwand darstellten, welcher das Budget sprenge und insbesondere in Anbetracht der geplanten Abschreibungszeit von 15 Jahren nicht wirtschaftlich darzustellen seien.

 

Stv. Stracke erinnert an die steigenden Energiepreise und die mögliche längerfristige Einsparmöglichkeit. Zudem habe die Stadt in Sachen Klimaschutz eine Vorbildfunktion inne. Er bitte nachhaltig zu prüfen, ob der Heizungsbetrieb über Erdwärme und Teile des 10-Punkte-Klimaschutzprogramms umsetzbar seien.

 

Stv. Dürr empfiehlt, die Heizungsanlage mit Solarenergie zu koppeln, die Kosten amortisierten sich recht schnell.

 

Bgo. Buckesfeld versichert, dass die Verwaltung die Vorteile der Energieeinsparung wohl erkannt habe, die Amortisationszeiten für heizungsunterstützende Solaranlagen lägen aber durchaus bei 13-15 Jahren.

 

Stv. Pohler mahnt, den Willen des Rates Ernst zu nehmen und die beteiligten Ingenieure und Handwerker zu befragen, was an energetischen Maßnahmen umsetzbar sei.

 

Bgo. Buckesfeld sagt zu, im Zuge der Planung die Frage der energetischen Sanierungsmöglichkeiten der Umkleidekabinen im BVFA unter Kosten- und Maßnahmengesichtspunkten darstellen zu wollen.

 

Stv. Braun-Kohl fragt nach einer ökologischen Alternative zur Beregnung der Kunstrasenfläche mit Trinkwasser.

 

Bgo. Buckesfeld macht deutlich, dass die Bereitstellung für Zisternenvolumen in diesem Falle nicht wirtschaftlich sei. Die Beantragung einer wasserrechtlichen Erlaubnis werde die Verwaltung prüfen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig