Sitzung: 01.12.2021 Ausschuss für Bildung und Sport
Beschluss: mehrheitlich angenommen
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Budget von
10.000,- € zur Prävention von Mobbing in den Haushalt einzustellen. Ziel ist
es, Kinder und Jugendliche an Haaner Schulen zu schützen. Hierbei sollen
verschiedenste Akteure, das Jugendparlament, das Kinderparlament, die freien
Träger der Jugendhilfe, die Schulsozialarbeiter_innen und vorhandene Strukturen
in den Schulen, wie Streitschlichter_innen, mit einbezogen werden. Die Summe
soll für Fortbildungen und Schulungen in den Haushalt eingestellt werden, die für
Maßnahmen gegen Mobbing eingesetzt werden dürfen. Ein besonderes Augenmerk ist
dabei auf das Cybermobbing zu richten und auch diesen Entwicklungen
entgegenzuwirken. Zukünftig wäre auch ein Anti-Mobbing Konzept denkbar.
Beschluss mit der Ergänzung, dass das Budget auf die
freien Träger der Jugendhilfe ausgeweitet wird.
Protokoll:
Der Stv. Martin Haesen erläutert, dass mit
dem beantragten Budget vorhandene Strukturen gestärkt werden sollen.
Verschiedene Projekte, wie z.B. die Streitschlicht-AG an der Realschule, sollen
gefördert werden. Hier könnte man Fortbildungen für SuS finanzieren. Er lobt
ausdrücklich die Arbeit der Schulsozialarbeiter_innen, deren Arbeit man mit
diesem Budget aber auf ein neues Qualitätslevel heben könnte.
Die StOAR’in Astrid
Schmidt informiert, dass
die Schulverwaltung diesbezüglich bereits
Fördermöglichkeiten auslotet und dies gerne mit den Schulen und
Schulsozialarbeiter_innen abstimmen möchte. Letztere haben bereits gute Ideen,
z.B. gegen Cybermobbing.
AM Svenja Darmstädter erklärt, dass die CDU
dem Antrag aufgeschlossen gegenübersteht. Sie gibt jedoch zu bedenken, dass für
Fortbildungen für Lehrer das Land NRW zuständig ist. Im BKSA aus 05/2019 hatte
Frau Krengel zu Protokoll Projekte für weiterführende Schulen aufgelistet, die
förderfähig sind (z.B. Deeskalationstraining).
Stv. Nicola Günther signalisiert für die
GAL Zustimmung und begrüßt den Ansatz der Verwaltung hinsichtlich der
Abstimmung mit den Schulen und den Schulsozialarbeiter_innen.
Die Vorsitzende Annegret Wahlers fragt Frau
Schmidt, ob das Budget aus ihrer Sicht benötigt wird. StOAR’in Astrid
Schmidt erwidert, dass die Schulsozialarbeit auch ohne das zusätzliche
Budget funktioniert, man sich aber natürlich über zusätzliche Möglichkeiten
freuen würde.
Der Stv. Martin Haesen freut sich auf die
Konzepte der Verwaltung und stellt noch einmal richtig, dass dieses Budget für
die Fortbildung für SuS, die sich als Streitschlichter ausbilden lassen, und
nicht für Lehrer_innen zur Verfügung stehen soll.
AM Ernst Adam teilt die Auffassung der SPD und unterstützt den
Antrag.
AM Arnd Vossieg möchte das Budget auch z.B. auf die Sportvereine
ausdehnen, da der Sport eine entscheidende Rolle bei der Stärkung von Kindern
und Jugendlichen spielt. Er bittet darüber hinaus auch um Öffnung des Budgets
auf die anderen Träger der Jugendhilfe.
AM Uwe Elker hat perspektivisch den Wunsch, dass sich die
Betroffenen und nicht die Politik zu dem Thema melden muss.
Die StOAR’in Astrid Schmidt erklärt, dass die
Schulsozialarbeiter_innen immer proaktiv auf die Schulverwaltung zukommen.
Dieses Budget wäre nur die „Kirsche auf der Sahne“.
AM Annegret Buchart bestätigt den guten
Austausch, führt aber aus, dass die Besetzung der Schulsozialarbeit zu gering
ist. Eine Schulsozialarbeiterin an einer
Grundschule an zwei Vormittagen in der Woche reicht nicht aus. Optimal wäre die
Anwesenheit einer ganzen Woche vor Ort, gerade auch im Hinblick auf die Folgen
von Corona.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen