Beschluss: mehrheitlich angenommen

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Budget von 10.000,- € zur Prävention von Mobbing in den Haushalt einzustellen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche an Haaner Schulen zu schützen. Hierbei sollen verschiedenste Akteure, das Jugendparlament, das Kinderparlament, die freien Träger der Jugendhilfe, die Schulsozialarbeiter_innen und vorhandene Strukturen in den Schulen, wie Streitschlichter_innen, mit einbezogen werden. Die Summe soll für Fortbildungen und Schulungen in den Haushalt eingestellt werden, die für Maßnahmen gegen Mobbing eingesetzt werden dürfen. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf das Cybermobbing zu richten und auch diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Zukünftig wäre auch ein Anti-Mobbing Konzept denkbar.

 

Beschluss mit der Ergänzung, dass das Budget auf die freien Träger der Jugendhilfe ausgeweitet wird.

 


Protokoll:

Der Stv. Martin Haesen erläutert, dass mit dem beantragten Budget vorhandene Strukturen gestärkt werden sollen. Verschiedene Projekte, wie z.B. die Streitschlicht-AG an der Realschule, sollen gefördert werden. Hier könnte man Fortbildungen für SuS finanzieren. Er lobt ausdrücklich die Arbeit der Schulsozialarbeiter_innen, deren Arbeit man mit diesem Budget aber auf ein neues Qualitätslevel heben könnte.

 

Die StOAR’in Astrid Schmidt informiert, dass die Schulverwaltung diesbezüglich bereits Fördermöglichkeiten auslotet und dies gerne mit den Schulen und Schulsozialarbeiter_innen abstimmen möchte. Letztere haben bereits gute Ideen, z.B. gegen Cybermobbing.

 

AM Svenja Darmstädter erklärt, dass die CDU dem Antrag aufgeschlossen gegenübersteht. Sie gibt jedoch zu bedenken, dass für Fortbildungen für Lehrer das Land NRW zuständig ist. Im BKSA aus 05/2019 hatte Frau Krengel zu Protokoll Projekte für weiterführende Schulen aufgelistet, die förderfähig sind (z.B. Deeskalationstraining).

 

Stv. Nicola Günther signalisiert für die GAL Zustimmung und begrüßt den Ansatz der Verwaltung hinsichtlich der Abstimmung mit den Schulen und den Schulsozialarbeiter_innen.

 

Die Vorsitzende Annegret Wahlers fragt Frau Schmidt, ob das Budget aus ihrer Sicht benötigt wird. StOAR’in Astrid Schmidt erwidert, dass die Schulsozialarbeit auch ohne das zusätzliche Budget funktioniert, man sich aber natürlich über zusätzliche Möglichkeiten freuen würde.

 

Der Stv. Martin Haesen freut sich auf die Konzepte der Verwaltung und stellt noch einmal richtig, dass dieses Budget für die Fortbildung für SuS, die sich als Streitschlichter ausbilden lassen, und nicht für Lehrer_innen zur Verfügung stehen soll. 

 

AM Ernst Adam teilt die Auffassung der SPD und unterstützt den Antrag. 

 

AM Arnd Vossieg möchte das Budget auch z.B. auf die Sportvereine ausdehnen, da der Sport eine entscheidende Rolle bei der Stärkung von Kindern und Jugendlichen spielt. Er bittet darüber hinaus auch um Öffnung des Budgets auf die anderen Träger der Jugendhilfe.

 

AM Uwe Elker hat perspektivisch den Wunsch, dass sich die Betroffenen und nicht die Politik zu dem Thema melden muss. 

Die StOAR’in Astrid Schmidt erklärt, dass die Schulsozialarbeiter_innen immer proaktiv auf die Schulverwaltung zukommen. Dieses Budget wäre nur die „Kirsche auf der Sahne“.

 

AM Annegret Buchart bestätigt den guten Austausch, führt aber aus, dass die Besetzung der Schulsozialarbeit zu gering ist.  Eine Schulsozialarbeiterin an einer Grundschule an zwei Vormittagen in der Woche reicht nicht aus. Optimal wäre die Anwesenheit einer ganzen Woche vor Ort, gerade auch im Hinblick auf die Folgen von Corona.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig angenommen