Beschluss: zurückgestellt

Beschluss:

zurückgestellt


Protokoll:

VA Jünemann erläutert die Tischvorlage:

Vorübergehend werde wieder mit dem Arbeitstitel Gewerbegebiet „südlich der Millrather Straße“ gearbeitet. Die Annahme der Rheinischen Post, dass mit Campus² der Name bereits feststehe sei falsch! Und entgegen der Berichterstattung im Haaner Treff müsse die Wirtschaftsförderung auch nicht von vorn beginnen, sondern könne auf der Ankeransiedlung, weiteren Vermarktungserfolgen und ersten Dialogmarketingkampagnen aufbauen. Die Vermarktungsbemühungen liefen kontinuierlich und unbeeindruckt von der Namensdiskussion weiter. Mit jeder weiteren Ansiedlung könne und solle das Profil geschärft werden. Das Image des Standorts sei ein wichtiger Anziehungsfaktor.

 

 

Stv. Wetterau hält den Begriff Campus für überambitioniert, da mit einer universitären Einrichtung nicht gedient werden könne. Stv. Drennhaus, verweist auf den französischen Wortstamm, der das Feld beschreibe. Damit läge man doch richtig! Bürgermeister vom Bovert berichtet, dass in Ratingen bereits eine Fläche mit dem Namen entwickelt werde.

 

AM Braun Kohl findet die Anregungen der Firmen Amada und Retsch gemäß Tischvorlage sehr gut. Der Stadtname sowie die Worte Park und Technologie könnten als Namensbestandteile kombiniert werden. Der Begriff Gewerbe sei angestaubt. High-Tec stehe für gehobene Ansprüche und weise die Richtung für zukünftige Ansiedlungen.

„Düsselpark“ sei aktuell ein Arbeitstitel für die Umgestaltung des Glashütte-Areals in Düsseldorf-Gerresheim. Der Name könnte auch für Haan interessant sein.

 

Stv. Drennhaus sieht ebenso in der Betonung der Technologie den richtigen Ansatz. Er bemerkt, dass der weite Blick einfach beeindruckend sei. Daher könne „Technologiepark Weitblick“ ein Vorschlag sein. Damit würden das Erlebnis und der Zweck zusammengebracht.

 

Stv. Stracke sieht im Terminus Technologiepark den Vorteil der mehrsprachigen Deutungsfähigkeit, aber auch einen Auftrag, Unternehmen zu akquirieren, die dem Anspruch gerecht würden. Begehrlichkeiten von Haaner Unternehmen anderer Branchen, wie in der Vergangenheit bereits erfahren, könnten somit entkräftet werden.

 

AM Städtler verweist, bezogen auf den Ist-Zustand, auf den Mangel an wissenschaftlicher Weiterentwicklung und Innovation, denn dafür stehe Logos als Namensbestandteil von Technologie.

 

Der Vorsitzende Kohl fragt, ob der Haan als Namensbestandteil bedeutsam sei? Hierzu gab es aus dem Ausschuss keinen Widerspruch.

 

Stv. Lerch empfiehlt Haan als Namensbestandteil aufzunehmen, habe aber ein Problem mit der Bezeichnung Park, für eine Ansammlung von Gewerbebauten.

 

Der Vorsitzende Kohl verweist auf die aufwändige Freiraumgestaltung der Firma Amada und sieht den Begriff Park gerechtfertigt. In Haan-Ost habe sich der Name Industriepark seinerzeit empfohlen, weil durch die Hochspannungsleitungen viele Freiflächen bewahrt wurden, die heute positiv zum Gesamtbild beitrügen.

 

Stv. Wetterau erklärt, dass die Gewerbegebiete Haan-Ost und Haan-West schon aufgrund ihrer Bezeichnung Orientierung böten.

 

Bürgermeister vom Bovert berichtet von einem Gespräch Ende Januar mit den Firmen Amada und Retsch. Diese äußerten, dass zur Firmierung in erster Linie die Straßenbezeichnung bedeutsam sei. Für den Fall der Mitsprache bei der Gebietsbezeichnung hätten sie jedoch gern einen Hinweis auf ihre Tätigkeit am Standort, im Sinne von Technologiepark.

Eine weitere Erkenntnis des Gesprächs sei gewesen, dass Haan durch die Ergänzung NRW national und international besser eingeordnet werden könne und zugleich größer wirke: Haan | NRW oder auch www.haan-nrw.de

 

Der Vorsitzende Kohl erinnert, dass Haan bis zur Einführung der Postleitzahlen den Beisatz Haan / Rheinland getragen habe.

 

AM Eisner findet Haantec sinnvoll und schließt Haan-Nord zugleich aus, da man sich in Gruitener Ortslage befinde. Für Stv. Pohler  klingt Haantec zu technisch.

 

Stv. Drennhaus klärt, dass es sich zwar um die Gruitener Ortlage handle, das Gebiet dennoch Haan zuzuordnen sei. Für ihn scheint Haan als Namensbestandteil mit der vollständigen Vermarktung seinen Zweck zu verlieren.

 

Stv. Holberg empfindet Haan-Nord, Düssel und Technik als naheliegende Namensbestandteile. Kunstbegriffe sollten keine Rolle spielen. Auch die Wiederaufnahme des bisherigen „hoch 2“ als Namensbestandteil, sei für Navigationsgeräte nicht hilfreich.

 

Der Vorsitzende Kohl verweist auf den Namen „Golfclub Haan-Düsseltal“. Hieraus ergebe sich eine gute örtliche Zuordnung, wie er bei Reisen festgestellt habe.

 

AM Viehmann empfiehlt sich auf Funktionen der Fläche zu beziehen und unbedingt einen provinziellen Charakter zu vermeiden (Anspielung Stv. Pohler auf die Nähe zum Hühnerbach).

 

Stv. Drennhaus erinnert sich, dass in einer frühen Phase der Planung schon von Campus und  Campusflächen gesprochen worden sei. Technocampus könnte eine Option sein.

 

Der Vorsitzende Kohl stellt die Flurbezeichnung Ellscheid zur Diskussion. Stv. Pohler erwähnt, dass Ellscheid mit der Wasserscheide ende, sich daher Kriekhausen besser eignen, aber nicht so gut klingen würde. Millrather Straße sei ein Wortungetüm. Mit dem Namensbestandteil „Techno“ könne man ein Signal geben werden.

 

Stv. Stracke äußert die Befürchtung, dass die Ausschussmitglieder zu eng eingebunden seien, um kreativ entscheiden zu können. Er regt ein Gespräch mit Haaner Unternehmen an, die international Standortentscheidungen treffen müssen.

 

Bürgermeister vom Bovert verweist auf das Gespräch mit Unternehmen Ende Januar, welches auch zu diesem Zweck geführt worden sei. Diese agierten zwar international, würden ihre Existenzberechtigung aber ausschließlich vom Firmenzweck und der Entwicklung ihrer Produkte ableiten. Sie waren zwar dankbar, in der Sache gehört zu werden, nehmen sich aber auch zurück, wenn Wirtschaftsförderung bzw. Politik glauben mit einem Namen besser vermarkten zu können.

 

Stv. Wetterau vermisst nach dem bisherigen Diskussionsverlauf den „Knaller“. Solange der ausbleibe, könne man sich doch des eingangs angesprochenen Arbeitstitels besinnen, wie es die Verwaltung ohnehin schon tue. Dieser könne direkt über Navigationsgeräte gefunden werden. Phantasienamen würden stets zusätzliche Beschilderungen nötig machen.

 

Stv. Pohler hält Phantasiebegriffe für nichtssagend und austauschbar. Für die Präsens im Internet sei auch ein guter Name wichtig.

 

Stv. Lerch fragt nach der Absicht der Namenswahl. Für sie seien dies neben der Vermarktung auch die Orientierung z.B. nach Himmelsrichtungen.

 

AM Städtler plädiert für einen griffigen Terminus für das was wir vermarkten wollen.

Kurz und knapp. LKW-Fahrer orientierten sich ausschließlich nach Navigationsgerät.

 

Stv. Holberg sieht in der Namensgebung auch eine Absicht Orientierung zu geben. Er beobachte oft, wie Ortskundige Auskunft geben müssen.

 

AM Viehmann sieht Einigkeit in der Besinnung auf den Technologiebegriff in Kombination mit der Ortsbezeichnung.

 

AM Braun-Kohl empfiehlt für die weitere Beratung die Abwägung der vorgetragenen Aspekte und die anschließende Abstimmung. Der Name werde uns möglicherweise viele Jahrzehnte begleiten. Eine Differenzierung könne nach interner und externer Kommunikation vorgenommen werden.

 

Der Vorsitzende Kohl holt die Zustimmung für Haan als Namensbestandteil ein.

 

 

interne Kommunikation: Technologiepark

externe Kommunikation: Technologiepark Haan | NRW