Beschluss:

 

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Protokoll:

 

Der Vorsitzende, Herr Stv. Stracke, begrüßt den ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten der Stadt Haan und erteilt ihm das Wort.

 

Herr Kuhn bedankt sich für die Einladung zur heutigen Sitzung und bei der Verwaltung für die bisherige Unterstützung. Er stellt sich mit persönlichen Daten kurz vor.

Er berichtet, derzeit sei er dabei, in Gesprächen mit Personen mit Behinderungen, Vereinen und Verbänden sowie der Verwaltung, die besondere Fragestellung seiner Arbeit sowie die Anliegen und Problemstellungen der Menschen mit Behinderung hier vor Ort zu erfassen und aufzugreifen.

Seine künftige Tätigkeit wolle er in drei Bereiche gliedern:

1.    Beratung:

Er biete Beratung und Sprechstunden an, um persönliche Fragen der Betroffenen zu klären, z.B. zu Nachteilsausgleiche, KFZ-Angelegenheiten, zum barrierefreien Woh­nen, zu Problemstellungen im Zusammenhang mit Arbeit, GEZ  etc.

2.    Arbeitgeber:

Er wolle gezielt Arbeitgeber ansprechen und auch aufsuchen, insbesondere "kleinere" Arbeitgeber, um sie zu ermutigen, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Er wer­de die entsprechenden Fördermöglichkeiten aufzeigen.

3.       Kooperationen:

Er strebe eine enge Zusammenarbeit an mit Vereinen und Verbänden, mit dem Senioren­beirat und anderen Gremien, wolle Kontakte knüpfen und Situationen orten.

Er führt aus, dass ihm bewusst sei, die Arbeit nur mit Unterstützung auch durch die Ver­waltung erledigen zu können, hier sei eine entsprechende Ressource erforderlich.

 

Frau Stv. Lukat lobt das erkennbare starke Engagement von Herr Kuhn und  das struktu­rierte Arbeitsprogramm. Sie bitte um Auskunft, wie die Unterstützung seiner Arbeit durch das Baudezernat aussehe. Z. B. vermisse sie bei der Einrichtung der neuen Ampelanlagen die Signalgeber für Behinderte.

 

Herr Kuhn erläutert, dieses Defizit habe auch er festgestellt. Seitens des Baudezernates sei er bisher einmal im Rahmen einer Maßnahmenplanung kontaktiert worden. Er gehe davon aus, dass Kontakte intensiviert würden.

 

Frau Bgo. Formella merkt an, an Schnittstellen wie dem Baudezernat werde Herrn Kuhn als Ansprechpartner benannt, eine Unterstützung seitens der Verwaltung werde gewähr­leistet.

 

Herr AM Küpper merkt an, ihm sei wichtig, dass Barrierefreiheit nicht nur auf der Straße gewährleistet werde, darüber hinaus bestehe weiterer Bedarf. Wünschenswert sei ein Behindertenratgeber, hierüber könnten Anstöße gegeben werden, ebenso seien dann verbesserungswürdige Dinge zu erkennen.

 

Herr Kuhn berichtet, er habe Termine mit seinem Vorgänger sowie mit dem Vorsit­zenden des Vereins "Freundeskreis Behinderter und Nichtbehinderter Haan e.V." vereinbart, um Informationen auszutauschen, Problemlagen zu diskutieren und Bedarfe zu ermitteln.

 

Frau Stv. Lukat erklärt, aus alten Vorgängen kenne sie den Ratgeber des Landesbehindertenbeauftragten „Mobile“, dort werde u. a. empfohlen, sich in die Rolle eines Rollstuhlfahrers zu versetzen. Sie betrachte dies als eine gute Anregung auch für die Verwaltung.

 

Herr Stv. Mentrop gibt zu Bedenken, eine Behinderung hieße nicht nur im Rollstuhl zu sitzen; es gäbe viele Arten von Behinderungen. Er danke Herrn Kuhn ausdrücklich, dass er sich mit der Vielfalt der Einschränkungen auseinandersetzen und darum kümmern wolle.

 

Der Vorsitzende, Herr Stv. Stracke stellt heraus, der Behindertenbeauftragte könne immer mit Anliegen zum Sozialausschuss kommen.

 


Abstimmungsergebnis:

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