Sitzung: 02.03.2022 Jugendhilfeausschuss
Protokoll:
Stv. Martin Haesen berichtet ausführlich über den UA
Kinderschutz, der sich im Februar zur 3. Sitzung getroffen hat. Das Protokoll
wird der Niederschrift des JHA beigefügt.
Stv. Vincent Endereß berichtet für den UA
Spielflächen/Jugendorte über die Einleitung der in Umsetzung befindlichen
Projekte. Die nächste Sitzung wird am 17.03.22 stattfinden – die Einladung
hierzu erfolgt am 03.03.22.
Hierbei wird der sehr begrüßenswerte
inklusive Spielplatz thematisiert sowie die entsprechende Standortentscheidung.
Ein weiteres Thema werden die Spielplatzpaten sein.
Die Technische Beigeordnete
Christine-Petra Schacht möchte den Blick nicht nur auf einzelne Spielplätze
richten, sondern generell das Thema Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten für
Kinder und Jugendliche in der Stadt betrachten.
Als dezernatsübergreifende Aufgabe wird von
Seiten des Dezernats II der pädagogische
und von Seiten des Dezernats III der
bauliche und gestalterische Aspekt in eine gemeinsame Arbeitsgruppe
eingebracht. Für die Gestaltung von öffentlichen Spielplätzen und -punkten werden
in dieser Arbeitsgruppe Leitlinien und Standards entwickelt, die bei
zukünftigen Neu- und Umgestaltungen berücksichtigt werden müssen.
Der Spielflächenleitplan ist ab 2025
fortzuschreiben bzw. neu aufzustellen; eine Laufzeit von 5 Jahren sollte
zukünftig angestrebt werden. Die Inhalte des Spielflächenleitplans (Bedarfe,
Entwicklungspotenziale, Prioritäten) sind gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen sowie externer Fachexpertise zu erarbeiten.
Die Anforderungen an Spielplätze und
Jugendorte haben sich – aufgrund des geänderten Nutzerverhaltens - erheblich verändert.
Man beschreitet mittlerweile ganz andere Wege, indem man Orte mit individuellen
Identitäten schafft (z.B. Stifte-Spielplatz o.ä.), die den Kindern und
Jugendlichen Orientierung im Stadtraum geben.
Beim inklusiven Spielplatz geht es nicht um
einzelne Spielmöglichkeiten für Kinder mit
Handicap, sondern um die Anordnung von Spielelementen, die ein gemeinsames
Spielen von Kindern mit und ohne Handicap zum Ziel haben, z.B. wie die Nestschaukel. Dieses Spielelement kann von
allen Kindern gemeinsam genutzt werden und bedient auch die Bedürfnisse von
verschiedenen Altersgruppen.
Die Gestaltung von Spielplätzen muss neben
den pädagogischen und gestalterischen Aspekten auch im Hinblick auf
Umweltschutz (Artenauswahl, Vegetationsstrukturen) sowie die Klimaanpassung
(Schattenwirkung, Kühlung) erfolgen.
Es muss in Haan mehr Orte für Jugendliche ab
14 Jahren geben, wie z.B. den Skaterpark, sowie Mehrgenerationen-Orte, wie
hoffentlich bald im Haaner Bachtal, als Orte der Begegnung für verschiedene
Generationen.
Frau Schacht verweist auf die Vorstellung
des neuen Jugendamtleiters, der das Thema Spielflächen benannt hat. Sie freut
sich, das Thema dann gemeinsam mit Jugendamt und dem neuen
Landschaftsarchitekten im zukünftigen Sachbereich StadtGrün des Baubetriebshofes
zu bespielen.
Das wichtige Ziel ist es, Angebote für junge
Haaner Bürger_innen zu schaffen.
Der Stv. Vincent Endereß berichtet,
dass die Baustelle am Spielplatz Sanddornweg schlecht gesichert ist und
trotzdem außerhalb der Arbeitszeiten dort gespielt wird. Er bittet um Sensibilisierung
des Bauunternehmens hinsichtlich einer besseren Sicherung. Darüber hinaus fragt
Herr Endereß nach dem Sachstand zum Schulhof Gymnasium Adlerstraße / Kleinspielfeld.
Aus dem Ausschuss gab es den Auftrag, eine Lösung zu erarbeiten.
Die 1. Beigeordnete Annette Herz
erklärt, dass aus Verwaltungssicht nichts dagegenspricht, das Kleinspielfeld außerhalb
der Schulzeiten zu öffnen. Jedoch müssen alle Betroffenen eingebunden werden,
auch Anwohner, Vereine sowie die Schulleitung, um eine gemeinsame Lösung zu
finden. Eine nächtliche Öffnung kann man sich nicht vorstellen. Es ist zu
bedenken, dass sich der Bodenbelag wahrscheinlich schneller abnutzt.
AM Thomas Kirchhoff fragt nach dem Baufortschritt am Spielplatz
Sanddornweg.
Die Technische Beigeordnete
Christine-Petra Schacht sagt den Bericht über den Baufortschritt zu
Protokoll zu.
Nachtrag zum Protokoll:
Baufortschritt Sanddornweg
1.
Der
Spielbereich mit den Spielgeräten ist bereits eröffnet und die
sicherheitstechnische Abnahme hat stattgefunden.
2.
Der
Bereich ‚Bepflanzung‘ ist eingezäunt, um die Neupflanzung bis zum Anwachsen zu
schützen.
3.
Das
Spielplatzschild wird zeitnah angebracht.
4.
Der
Hundekotmülleimer bedeutet nicht, dass Hunde auf den Spielplatz dürfen, sondern
ist für die Hundebesitzer gedacht, welche aus dem Sandbachtal kommen.
Also kann das Kernstück des neuen Spielplatzes, die Kletterburg,
genutzt werden.