Protokoll:

Die Stv. Simone Kunkel-Grätz fragt nach, ob die Schulsozialarbeiter in Haan für die ankommenden Kinder aus der Ukraine ausreichend sind oder ob weitere Hilfe vonnöten ist.

Die 1. Beigeordnete Annette Herz berichtet, dass die ersten 41 Menschen in Haan angekommen sind und sich darunter auch einige schulpflichtige Kinder befinden.

Es ist aber noch zu früh, diese Frage zu beantworten. Man möchte die Kinder erst einmal ankommen lassen; die oberste Priorität ist derzeit nicht der Schulbesuch.

Frau Kunkel-Grätz ergänzt, dass es ihr auch um die Haaner Kinder geht; evtl. ist hier ebenfalls Unterstützung nötig.

 

AM Annegret Buchart führt aus, dass die Kinder in der Schule nachfragen und selbstverständlich wird das Thema sensibel von den Lehrkräften aufgegriffen. Momentan muss die Schulsozialarbeit noch nicht eingebunden werden; evtl. später, wenn mehr Kinder zu uns kommen.

 

AM Svenja Darmstädter möchte wissen, ob es Willkommensklassen geben wird und die ehemaligen Sprachkurse reaktiviert werden können.

 

Die 1. Beigeordnete Annette Herz informiert, dass alle Systeme bereits parallel auf Hochtouren laufen und wie immer ein enger Austausch mit den Haaner Schulleitungen bestehe. Es wird Angebote vom Verein Du-Ich-Wir e.V. geben, sowohl im Vorfeld der Beschulung als auch flankierend. Wenn die Entscheidungen von Land und Bund vorliegen, wird man Vieles daraus ableiten können. Wichtig ist, die Kinder im System Schule vernünftig einzubinden, um ihnen einen geregelten Ablauf zu ermöglichen.

 

Darüber hinaus fragt Frau Darmstädter nach, ob eine gesamtstädtische Aktion der Schulen geplant ist, um Spendengelder zu generieren, z.B. durch einen Spendenmarathon o.ä.

 

AM Dirk Wirtz berichtet, dass die SVs der weiterführenden Schulen eine gemeinsame Aktion am Wochenende auf dem Haaner Wochenmarkt planen.

Die SuS gehen sehr sensibel mit dem Thema um; es laufen Spendenaktion, sie haben das Gebäude dekoriert u.a.

 

AM Christian Hoffmann ergänzt, dass die SuS seit gestern Sachspenden an den CVJM liefern, der am Wochenende in die Ukraine fährt.

 

AM Dr. Svenja Kahlke-Kreitzberg berichtet aus der GGS Unterhaan, dass das Thema im Sachunterricht behandelt wird und die SuS sensibel auf die ankommenden Kinder vorbereitet werden.

 

Der Stv. Tobias Kaimer bittet um Abstimmung der Grundschulen mit den weiterführenden Schulen über die freien Tage im Jahr, z.B. zu Karneval. Auch im Hinblick auf die Betreuung der Kinder.

 

Die StOAR'in Astrid Schmidt informiert, dass sich die Schulen innerhalb Haans über die vom Schulministerium festgelegten beweglichen Ferientage abstimmen und diese schulübergreifend einheitlich terminiert werden. Darüber hinaus gibt es jedoch auch sog. Pädagogische Tage, an denen z.B. Lehrerfortbildungen stattfinden und SuS Aufgaben für zuhause bekommen oder z.B. ein freier Tag als Ersatz für einen Tag der offenen Tür am Wochenende. Diese sind individuell und daher kann es vorkommen, dass sie im Anschluss an einen beweglichen Ferientag gelegt werden. Dies wird von Herrn Hoffmann bestätigt.

 

Der Stv. Tobias Kaimer fragt noch einmal nach, ob hierüber nicht auch eine Abstimmung zwischen den Schulen möglich ist. StOAR'in Astrid Schmidt sagt zu, dass die Vertreter der Schulen dies als Anregung mitnehmen.

 

Die Stv. Simone Kunkel-Grätz fragt nach den Erfahrungen der Schulen nach zwei Jahren Pandemie in Bezug auf die Digitalisierung und hier speziell auf den Hybrid- bzw. Distanzunterricht.

 

Die 1. Beigeordnete Annette Herz verweist auf die ausführliche Antwort der Verwaltung zur SPD-Anfrage hierzu, die jedoch anonymisiert wurde.

AM Christian Hoffmann ergänzt, dass in Sachen Digitalisierung ein Quantensprung an den Schulen mit Unterstützung der Verwaltung stattgefunden hat.