Sitzung: 09.03.2022 Ausschuss für Bildung und Sport
Protokoll:
Die Stv. Simone Kunkel-Grätz fragt nach, ob die
Schulsozialarbeiter in Haan für die ankommenden Kinder aus der Ukraine
ausreichend sind oder ob weitere Hilfe vonnöten ist.
Die 1. Beigeordnete Annette Herz berichtet, dass die ersten 41
Menschen in Haan angekommen sind und sich darunter auch einige schulpflichtige
Kinder befinden.
Es ist aber noch zu früh, diese Frage zu beantworten. Man möchte die
Kinder erst einmal ankommen lassen; die oberste Priorität ist derzeit nicht der
Schulbesuch.
Frau Kunkel-Grätz ergänzt, dass es ihr auch um die Haaner Kinder geht;
evtl. ist hier ebenfalls Unterstützung nötig.
AM Annegret Buchart
führt aus, dass die Kinder in der Schule nachfragen und selbstverständlich wird
das Thema sensibel von den Lehrkräften aufgegriffen. Momentan muss die
Schulsozialarbeit noch nicht eingebunden werden; evtl. später, wenn mehr Kinder
zu uns kommen.
AM Svenja Darmstädter
möchte wissen, ob es Willkommensklassen geben wird und die ehemaligen
Sprachkurse reaktiviert werden können.
Die 1. Beigeordnete Annette Herz informiert, dass alle Systeme
bereits parallel auf Hochtouren laufen und wie immer ein enger Austausch mit
den Haaner Schulleitungen bestehe. Es wird Angebote vom Verein Du-Ich-Wir e.V.
geben, sowohl im Vorfeld der Beschulung als auch flankierend. Wenn die Entscheidungen
von Land und Bund vorliegen, wird man Vieles daraus ableiten können. Wichtig
ist, die Kinder im System Schule vernünftig einzubinden, um ihnen einen
geregelten Ablauf zu ermöglichen.
Darüber hinaus fragt Frau Darmstädter nach, ob eine gesamtstädtische
Aktion der Schulen geplant ist, um Spendengelder zu generieren, z.B. durch
einen Spendenmarathon o.ä.
AM Dirk Wirtz
berichtet, dass die SVs der weiterführenden Schulen eine gemeinsame Aktion am
Wochenende auf dem Haaner Wochenmarkt planen.
Die SuS gehen sehr sensibel mit dem Thema um; es laufen Spendenaktion,
sie haben das Gebäude dekoriert u.a.
AM Christian Hoffmann
ergänzt, dass die SuS seit gestern Sachspenden an den CVJM liefern, der am
Wochenende in die Ukraine fährt.
AM Dr. Svenja Kahlke-Kreitzberg berichtet aus der GGS Unterhaan, dass das Thema im Sachunterricht
behandelt wird und die SuS sensibel auf die ankommenden Kinder vorbereitet
werden.
Der Stv. Tobias Kaimer bittet um Abstimmung der Grundschulen mit
den weiterführenden Schulen über die freien Tage im Jahr, z.B. zu Karneval.
Auch im Hinblick auf die Betreuung der Kinder.
Die StOAR'in Astrid Schmidt informiert, dass sich die Schulen innerhalb Haans über die vom
Schulministerium festgelegten beweglichen Ferientage abstimmen und diese schulübergreifend
einheitlich terminiert werden. Darüber hinaus gibt es jedoch auch sog.
Pädagogische Tage, an denen z.B. Lehrerfortbildungen stattfinden und SuS
Aufgaben für zuhause bekommen oder z.B. ein freier Tag als Ersatz für einen Tag
der offenen Tür am Wochenende. Diese sind individuell und daher kann es
vorkommen, dass sie im Anschluss an einen beweglichen Ferientag gelegt werden.
Dies wird von Herrn Hoffmann bestätigt.
Der Stv. Tobias Kaimer fragt noch einmal nach, ob hierüber nicht
auch eine Abstimmung zwischen den Schulen möglich ist. StOAR'in
Astrid Schmidt sagt zu, dass die
Vertreter der Schulen dies als Anregung mitnehmen.
Die Stv. Simone Kunkel-Grätz fragt nach den Erfahrungen der
Schulen nach zwei Jahren Pandemie in Bezug auf die Digitalisierung und hier
speziell auf den Hybrid- bzw. Distanzunterricht.
Die 1. Beigeordnete Annette Herz verweist auf die ausführliche
Antwort der Verwaltung zur SPD-Anfrage hierzu, die jedoch anonymisiert wurde.
AM Christian Hoffmann
ergänzt, dass in Sachen Digitalisierung ein Quantensprung an den Schulen mit
Unterstützung der Verwaltung stattgefunden hat.