Protokoll:

Anfrage der SPD „Ausbildungsverbund Kreis Mettmann“

StOVR Titzer beantwortet die Fragen wie folgt:

1. Bisher wurde seitens des Kreises noch kein Kontakt zwecks Einrichtung eines Ausbildungsverbundes aufgenommen. Aufgrund der Anfrage der SPD wurde von hier Kontakt aufgenommen und habe die Information erhalten, dass ein entsprechendes Schreiben des Landrates in Vorbereitung sei und voraussichtlich in der kommenden Woche verschickt werde.

2. Grundsätzlich stehe die Stadt Haan einem Ausbildungsverbund offen gegenüber, sofern hierdurch Synergieeffekte erzielt, dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden könne und die Ausbildungsqualität gut sei.

3. Die Stadt Haan könne dann von einem Ausbildungsverbund profitieren, wenn die dort angebotenen Ausbildungsgänge zur Aufgabenerledigung der Stadt Haan geeignet sind und wenn wir künftig Fachkräfte benötigen, für die im eigenen Hause keine geeigneten Ausbildungsbeauftragten aufgrund einer speziellen Ausbildung vorhalten kann.

4. Die Stadt Haan bietet bereits eine Vielzahl von Ausbildungsgängen an. Dieses Ausbildungsangebot könnte noch um den Ausbildungsberuf des Landschaftsgärtners oder im Bereich der Sozialpädagogik erweitert werden.

5. Evtl. können sich Studiengänge und Ausbildungsmöglichkeiten für Informationstechnik und Digitalisierung in Kommunen oder in sozialen Berufen oder in Steuerberufen in einem Ausbildungsverbund ergeben.

6. Ja, jedoch nicht für Beamtenanwärter/innen und in klassischen Verwaltungsberufen.

Die eigene Ausbildung bei klassischen Verwaltungsberufen und Studiengängen hat erhebliche Vorteile:

Die Studierenden lernen in den praxisbezogenen Studienabschnitten die Aufbau- und Ablauforganisation der eigenen Verwaltung kennen. Die künftigen Führungskräfte und Kollegen sind bereits vertraut und sie kennen die internen dienstlichen Regelungen. Sie müssen nach der Ausbildung nicht bei „0“ anfangen. Des Weiteren entsteht während der Ausbildung eine Bindung und Identifikation mit der Stadt Haan.

Weitere Anfragen liegen nicht vor.