Sitzung: 01.06.2022 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 51/030/2022
Beschluss:
Im
BSA am 18.05.2022 wurde nach Beratung folgender Beschlussvorschlag zur
Abstimmung gebracht und einstimmig angenommen:
1.
BSA
und JHA nehmen das vorgelegte Positionspapier des LVR zur Kenntnis.
2.
BSA
und JHA befürworten die Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit
Teilnehmenden aus dem Personal- und Jugendamt, dem Amt für Schule und Sport
sowie interessierten Ausschussmitgliedern unter Beteiligung von Personalrat und
Gleichstellungsbeauftragter, um ein Konzept zur Fachkräftesicherung zu
entwickeln.
Protokoll:
Die 1. Bgo. Annette Herz nimmt Stellung zur
Vorlage der Verwaltung, die nicht nur Auswirkungen auf das Jugendamt, sondern
auch auf das Amt für Schule und Sport hat. Deshalb wurde der Punkt auch im BSA
beraten.
Die Verwaltung möchte das Angebot zu einem Workshop unterbreiten,
um gemeinsam Konzepte für Haan zu entwickeln und gute Lösungen zu erarbeiten.
Unmittelbar nach den Sommerferien möchte Frau Herz die Mitglieder des JHA und
BSA hierzu einladen. Dies stellt nur ein Angebot dar, da man die Expertise der
Ausschussmitglieder sehr schätzt und deren Kenntnisse gerne einfließen lassen
möchte. Teilnehmende neben den Ausschussmitgliedern werden Vertreter des
Jugendamtes, des Amtes für Schule und Sport, des Personalamtes, der
Gleichstellung, des Personalrates und der AG 78 sein. Den Antrag der SPD kann
man als ersten Ansatz auch schon in den Workshop einfließen lassen.
Stv. Vincent Endereß begrüßt für die CDU das
Workshop-Format und freut sich über die proaktive Einbindung aller Akteure.
Einem dauerhaften Arbeitskreis könnte man sich nicht anschließen.
Stv. Marion Klaus verweist auf die langfristige Auslegung des
Positionspapiers. Da es auch kurzfristige Lösungen braucht, hat die SPD den
Antrag zum Aufbau eines Fachkräftepools eingebracht.
Für diesen Pool muss Kontakt zu den Fachschulen
aufgenommen werden, um Auszubildenden die Möglichkeit für Aushilfsjobs in den
Ferien oder Studierenden für Nebentätigkeiten zu eröffnen. Für die Vermittlung
dieser bereits ausgebildeten Fachkräfte benötigt man einen Koordinator. Beide
Seiten profitieren, wenn die Fachkräfte immer in den gleichen Einrichtungen eingesetzt
werden. Hierfür muss von Seiten der Träger Geld investiert werden. Auch im
Hinblick auf unsere kinderfreundliche Kommune sollte die Betreuung der Kinder
sichergestellt werden.
Dies ist für Familien und die Mitarbeiter_innen der
Einrichtungen sehr wichtig. Ein weiterer Vorteil ist, über diesen Pool
zukünftiges Personal zu gewinnen.
AM Hanno Krüger begrüßt als Vorsitzender des Stadtelternrates beide
Vorschläge. Für den Workshop wünscht er sich Teilnehmer_innen auch übergreifend
von Seiten der Träger und verschiedener Experten.
Den Fachkräftepool hält er für eine innovative Idee,
die man testen sollte. Die Entlastung der Eltern soll und muss an vorderster
Stelle stehen.
Die 1. Bgo. Annette Herz möchte den interessanten
Vorschlag des Fachkräftepools im Workshop gerne konkretisieren, da es auch um
die Finanzierung und somit um die Frage geht, wer welchen Anteil finanziert.
Freie Träger könnten auch jetzt schon Springerkräfte einsetzen, tun es aber
überwiegend nicht. Frau Herz möchte erst nach Konkretisierung im Workshop mit
den Fachschulen Kontakt aufnehmen und wirbt um die Verschiebung bis nach den
Sommerferien.
Abstimmungsergebnis:
Die Mitglieder des JHA schließen sich diesem Beschluss einstimmig an.