Sitzung: 01.06.2022 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 51/032/2022
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss nimmt den Beschluss Nr. 51/028/2022 vom 02.03.2022 zurück.
Protokoll:
Die 1.
Bgo. Annette Herz stellt noch einmal dar, dass die Lollitestungen im letzten
JHA unter bestimmten Rahmenbedingungen – nämlich der Finanzierung durch das
Land NRW - beschlossen wurden. Leider finanziert das Land nunmehr keine
Corona-Testungen in Schulen, Kitas und Kindertagespflege mehr und somit muss
der Beschluss vom 02.03.2022 komplett zurückgenommen werden. Seit Beginn der
Coronapandemie hat sich die Stadt Haan der Teststrategie des Landes
angeschlossen und möchte auch gerne weiter so verfahren.
Der Stv.
Vincent Endereß stimmt dem folgerichtigen Beschluss für die CDU-Fraktion
zu.
Die Stv.
Marion Klaus schlägt vor, den Beschluss auszusetzen und bestehen zu lassen.
Wenn im Herbst wieder ein Höchststand an Infektionen erreicht wird, müsste dann
kein neuer Beschluss herbeigeführt werden.
AM Arno
Krüger
erklärt für die AG 78, dass man sich eindeutig gegen die Rücknahme des
Beschlusses ausspricht, wie schon von Frau Klaus argumentiert.
Der Stv.
Vincent Endereß zeigt Verständnis für die Argumente der Vorredner. Er
verweist aber auf den so konkreten Beschluss aus dem letzten JHA, dass nur die
Rücknahme möglich ist. Wenn durch andere Rahmenbedingungen ein neuer Beschluss
im Herbst erforderlich wird, kann dieser auch durch eine
Dringlichkeitsentscheidung erfolgen.
Die 1.
Bgo. Annette Herz hält eine eventuelle Dringlichkeitsentscheidung ebenfalls
für den besseren Weg. Die Vorbereitungen sind vom Jugendamt bereits erledigt,
die Ausschreibungsunterlagen liegen vor. Das Vergabeverfahren muss durchlaufen werden
und die Eltern müssen gefragt werden, ob sie daran teilnehmen wollen, ob ihre Daten
erhoben und weitergegeben werden dürfen. Darüber hinaus sind die Träger über den
Verwaltungsaufwand aufzuklären. Dies alles wurde noch nicht weiterverfolgt, nachdem
sich das Land überraschend gegen die Finanzierung weiterer Corona-Testungen
positioniert hatte. Wenn nötig, wird eine Dringlichkeitsentscheidung von der Verwaltung
eingebracht. Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, bis das Verfahren
umgesetzt wird.
AM Thomas
Kirchhoff wird sich dem Beschlussvorschlag der Verwaltung anschließen.
Die Stv.
Marion Klaus schlägt noch eine Ergänzung zum Beschluss vor:
„Im Falle von ansteigenden Pandemiezahlen wird eine Dringlichkeitsentscheidung
auf den Weg gebracht.“
AM Arno
Krüger
bittet abschließend darum, möglichst proaktiv mit den Trägern und Eltern ins
Gespräch zu kommen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich beschlossen
6 Ja-Stimmen
7 Enthaltungen