Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

Folgender Beschluss für HFA und Rat wird von Frau Herz vorgeschlagen:

Auf den Antrag der IG Kindertagespflege vom 30.04.2022 wird die Verwaltung beauftragt, allen Tagespflegepersonen eine Einmalzahlung i.H.v. je 600,- € analog zu den Sonderzahlungen ähnlicher Berufsgruppen auszuzahlen.

 


Protokoll:

AM Joana Stollenwerk erläutert das Schreiben der IG Kindertagespflege an die Mitglieder des JHA und stellt die schwierige Situation in den letzten zwei Jahren der Pandemie dar. 

 

Der Vorsitzende Jochen Sack unterbricht die Sitzung für den Wortbeitrag von Frau Erika Erden, die zwei Großtagespflege-Einrichtungen in Haan führt, und bittet sie, über ihre Situation zu berichten. 

 

Frau Erden berichtet über ihre seit 2018 in Haan geführte Großtagespflege mit insgesamt 18 Kindern und 2 angestellten Mitarbeiterinnen. In ihren Ausführungen bestätigt sie die Inhalte des Briefes der IG Kindertagespflege.

 

Sie bedankt sich ausdrücklich bei der Fachberatungsstelle der Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit, deren Mitarbeiterinnen aber leider finanziell auch die Hände gebunden sind.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz teilt mit, dass sie das Schreiben als Antrag gewertet hat und einen von der Fachberatung Kindertagespflege bereits kalkulierten Vorschlag unterbreiten möchte. Dieser soll auch dazu dienen, die Arbeit der Kindertagespflegepersonen besonders in Pandemiezeiten anzuerkennen und die Gesetzeslücken aufzuzeigen. Die Stadt Haan möchte 600,- Euro pro Kindertagespflegeperson als Anerkennung und analog zu Zuwendungen, die ähnliche Berufsgruppen erhalten, auszahlen.

 

AM Joana Stollenwerk bedankt sich für die avisierte Zahlung, die sicherlich weiterhilft. Gleichzeitig möchte sie aber darauf aufmerksam machen, dass die Kindertagespflege immer etwas „unter dem Radar“ läuft, auch bei der AG 78. Frau Stollenwerk weist darauf hin, dass man gerne auch die ukrainischen Kinder betreuen möchte, man aber Konzepte braucht hinsichtlich Verträgen mit den Eltern, Länge der Betreuung etc.

 

Der Vorsitzende Jochen Sack macht deutlich, dass ein Gespräch zwischen Jugendamt und Kindertagespflege stattfinden muss. 

 

AM Thomas Kirchhoff bedankt sich bei Frau Stollenwerk und Frau Erden für ihre Ausführungen, aber auch bei der Stadtverwaltung für den Beschlussvorschlag. Er bittet jedoch darum, hierüber nicht beim heutigen JHA abzustimmen, da der Vorschlag erst noch in den Fraktionen beraten werden muss. 

 

Der Vorsitzende Jochen Sack schlägt eine Empfehlung für HFA und Rat vor, um es dort final zu beschließen.

 

Der Stv. Vincent Endereß möchte als Entscheidungshilfe für HFA und Rat wissen, welche Mittel für die Zahlungen verwendet werden.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz erklärt, dass es sich um Mittel der Kindertagespflege handelt. Deren Budget wurde bisher nicht ausgeschöpft, da sich einige Tagespflegestellen abgemeldet haben.

 

Folgender Beschluss für HFA und Rat wird von Frau Herz vorgeschlagen:

Auf den Antrag der IG Kindertagespflege vom 30.04.2022 wird die Verwaltung beauftragt, allen Tagespflegepersonen eine Einmalzahlung i.H.v. je 600,- € analog zu den Sonderzahlungen ähnlicher Berufsgruppen auszuzahlen.

 

Die Stv. Marion Klaus möchte gerne noch weitergehen und die Möglichkeit des Defizitausgleichs eröffnen.

 

Der Stv. Vincent Endereß bittet bei dem auf Zustimmung getroffenen Verwaltungsvorschlag zu bleiben. Ein Defizit zu konkretisieren und nachzuweisen, ist für Kindertagespflegepersonen sehr schwierig. Darüber hinaus befürchtet er einen hohen Arbeitsaufwand für die Verwaltung.

 

Der Vorsitzende Jochen Sack weist noch einmal auf den unbedingt zu vereinbarenden Gesprächstermin zwischen Jugendamt und Kindertagespflegepersonen hin.

 

AM Thomas Kirchhoff wiederholt seine Bedenken hinsichtlich des Ablaufs und der Abstimmung ohne Rückmeldung aus der Fraktion.

 


Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich beschlossen

 

11 ja-Stimmen

1 Enthaltung