Protokoll:

VA Sarah Wendel berichtet im Beisein von einigen Kindern über die Aktionen des Kinderparlamentes. Im Juni dieses Jahres fand eine Blitzeraktion in Zusammenarbeit mit der Polizei statt. Es wurden 20 Fahrzeuge angehalten und die Fahrer_innen auf ihre Geschwindigkeit aufmerksam gemacht. Im Winter soll diese Aktion noch einmal wiederholt werden.

Im Arbeitskreis Nachhaltigkeit wurden ebenfalls im Juni Saatkugeln gemeinsam mit Senioren gebaut sowie loses Saatgut für die Insektenwelt verstreut. Im Rahmen der Besichtigung der Skateranlage gemeinsam mit der Verwaltung wurden Verbesserungsvorschläge seitens des Kinderparlamentes vorgebracht.  Es wurde übereinstimmend festgestellt, dass die Anlage optimiert werden muss. Hierfür erfolgt eine Planung durch das Dezernat III, für deren Umsetzung die Akquise von Fördermitteln angestrebt wird. Der Gremienlauf mit der passenden Beschlussvorlage (Grundsatz- und Bedarfsbeschluss) wird im Laufe des nächsten Jahres auf den Weg gebracht, sobald die personellen Kapazitäten im Sachbereich StadtGrün des Betriebshof (Besetzung und Einarbeitung des zweiten Projektingenieurs) dies zulassen.

 

Im August hat Frau Berkholz als Koordinatorin ‚Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz‘ das Kinderparlament besucht und zu einer ersten Bestandsaufnahme Bögen ausgeteilt und bereits existierende Angebote in Haan vorgestellt.

Zurzeit läuft ein Theaterworkshop über den Lebensraum für Insekten und Co. im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche der Stadt, der am 16.09.2022 im Jugendhaus mit einer Theateraufführung abschließt. Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche wird es darüber hinaus einen Stand auf dem Haaner Markt geben. Am 20.09.2022 ist eine gemeinsame Aktion mit dem Jugendhaus geplant, bei der Äpfel gesammelt und anschließend zu einer Mosterei zum Apfelsaftpressen gebracht werden.

Die Infos zu der im Oktober anstehenden Baumpflanzaktion folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Alle Aktionen des Kinderparlamentes können auf der Homepage der Stadt Haan nachgelesen werden.

 

Für das Jugendparlament berichtet Henrik Giebels, dass seit dem letzten JHA aufgrund der Sommerpause erst eine Sitzung stattgefunden hat, bei der es auch zu einem konstruktiven Austausch mit der CDU-Fraktion gekommen ist. Ein Treffen mit dem Seniorenbeirat ist in Planung, man hat an der Podiumsdiskussion im Gymnasium teilgenommen und auch mit Frau Berkholz wurde Kontakt aufgenommen. Er begrüßt, dass das Jugendparlament die Schlüssel für die Stühle im Park Ville d’Eu erhalten soll. Ein Poetry-Slam in Form eines Wettbewerbs ist in Vorbereitung.

Am 17.09.2022 findet die nächste Jugendparlamentssitzung statt.

 

Stv. Martin Haesen fragt nach, wie die Schlüsselübergabe für die Stühle im Park geplant ist. Herr Giebels berichtet, dass er nur durch die Berichterstattung in den Medien über die Aktion informiert wurde und ansonsten noch kein Kontakt zur Verwaltung hinsichtlich der Vorgehensweise stattgefunden hat.  

è s. Anlage 2 zum Protokoll / Antwort der Verwaltung zum SPUBA vom 06.09.2022

 

Die VA Simona Berkholz gibt dem Ausschuss einen Überblick über die seit Juni 2022 beim Jugendamt der Stadt Haan eingerichtete neue Fachstelle ‚Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz‘. Frau Berkholz ist als Sozialpädagogin mit 19,5 Stunden als Koordinatorin für diesen Aufgabenbereich zuständig.

 

Das Aufgabenfeld umfasst nach der Gesetzesgrundlage § 14 SGB VIII Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz:

 

(1) Jungen Menschen und Erziehungsberechtigten sollen Angebote des  
    erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes gemacht werden.

(2)    Die Maßnahmen sollen

1.  junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen   
      und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlich-
      keit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen führen,

2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte besser befähigen, Kinder und
           Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen.

Ziel ist es, ein funktionierendes Netzwerk mit allen wichtigen Kooperationspartnern in Haan zu etablieren, so dass die Präventionsarbeit erweitert wird und passgenaue Angebote für alle Kinder und Jugendlichen geschaffen werden können.

Das erste Ziel für Frau Berkholz ist die Erarbeitung eines Konzeptes für die neue Fachstelle verbunden mit einer Orientierungsphase hinsichtlich der wichtigsten Kooperationspartner, stattfindender Arbeitskreise, Fachstellen umliegender Jugendämter, aktueller Präventionsangebote etc.

Wichtig ist der Netzwerkaufbau mit der Erstellung einer umfassenden Netzwerkliste, Bekanntmachung der neuen Fachstelle, der persönliche Austausch mit Akteuren und Kooperationspartnern. Parallel wird eine Bestandsaufnahme und Bedarfsabfrage von Präventionsangeboten durchgeführt.

Ein erstes kleines Beteiligungsprojekt per anonymem Fragebogen zum Thema Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche zur Mediennutzung hat stattgefunden.

Durch persönliche zielgerichtete Fortbildungen zu aktuellen Präventionsthemen, wie z.B. Medienschutz/Cybermobbing, Studieren von Fachlektüre und dem Fachaustausch mit anderen Akteuren erwirbt sich Frau Berkholz weitere fachliche Kompetenz.