Protokoll:

VA Leandra Fuchs stellt sich als Koordinatorin der Stelle „Kinderfreundliche Kommune“ vor und stellt ihre nachstehenden Notizen für das Protokoll zur Verfügung: 

 

Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommune“ findet in enger Zusammenarbeit mit dem gleichnamigen Verein statt, der ein Programm entwickelt hat, die UN-Kinderrechtskonvention konsequent auf kommunaler Ebene umzusetzen Das Ziel ist, die kommunalen Angebote, Planungen und Strukturen im Sinne der Kinderrechte zu verbessern.

Das Programm ist für vier Jahre vorgesehen und besteht aus fünf Schritten, die einerseits einen Leitfaden liefern aber zum anderen auch bestimmte, feste Vorgaben enthalten, die es umzusetzen gilt:

 

  1. Beschlussfassung
  2. Bestandsanalyse
  3. Aktionsplan
  4. Siegel
  5. Umsetzung

 

zu 1. Beschlussfassung

Der Beschluss ist gefasst, die Stadt Haan hatte sich beworben, wir sind in das Programm aufgenommen worden, die Bürgermeisterin hat den Vertrag unterzeichnet und die Stelle „Koordination Kinderfreundliche Kommune“ geschaffen.

 

 

zu 2. Bestandsanalyse

setzt sich aus drei bzw. vier Teilen zusammen:

è Ziel: Herausfinden, wie kinder- und jugendfreundlich die Stadt Haan ist.

è  Inwieweit finden die Kinderrechte bereits Anwendung?

è  Wie können Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen verbessert werden?

è Was sind Stärken der Stadt Haan und wo gibt es mögliche Herausforderungen?

 

Textfeld: 4 Säulen stehen im Fokus:
a)	Kindeswohl hat Vorrang
b)	Rahmenbedingungen schaffen
c)	Beteiligung ermöglichen und fördern
d)	Informationen bereitstellen

  1. Verwaltungsbefragung (Vorgabe vom Verein „Kinderfreundliche Kommune“)

-          umfangreiche Analyse durch Fragen an die Verwaltung

-          statistische Kennzahlen, Gegebenheiten, finanzielle Ressourcen, Konzepte etc. werden erfragt/erhoben

è findet aktuell statt

 

  1. Kinderbefragung (Vorgabe vom Verein „Kinderfreundliche Kommunen“)

-          In Haan lebende Kinder oder Kinder, die hier zu Schule gehen im Alter von 10-12 Jahren (Klasse 4-6) werden befragt

-          Online-Befragung

-          es geht um die Sicht der Kinder auf die Angebote und Strukturen der Stadt Haan

-          Fragen sind zum Beispiel: „Wie wohl fühlen sie sich an ihrem Wohnort“, „haben sie Möglichkeiten diesen mitzugestalten“ und „was würden sie selbst tun, wenn sie Bürgermeister_in wären“

è Zugang zu der Befragung ist in den nächsten Wochen über die Homepage der Stadt Haan oder an den Schulen in bestimmten Unterrichtsstunden möglich

 

  1. Jugendbefragung (freie Umsetzung möglich)

-          soll weitestgehend vom Jugendparlament oder in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament stattfinden

è Umsetzung muss erst noch besprochen werden

 

 

  1. Gründung Steuerungsgruppe

-          wichtiges Element, um das Projekt effektiv und ressortübergreifend umzusetzen

-          Projekt auf Haan abgestimmt/individuell umzusetzen

-          Mitglieder sind wichtige Akteur_innen in Haan wie die Bürgermeisterin, die Dezernentinnen, die Jugendsamtleitung, der Leiter Pädagogik, Vorsitzende der betreffenden Ausschüsse, Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments, Vertreter der freien Jugendarbeit, Vertreter der Schulleitungen, Vertreter der freien Kita-Träger, Vertreter der Jugendarbeit in den Vereinen und Verbänden

-          erstes Treffen der Steuerungsgruppe für Anfang November vorgesehen

 

 

zu 3. Aktionsplan

Ist die Bestandsanalyse ausgewertet, leitet der Verein aus Ergebnissen konkrete Empfehlungen für die Stadt her.

 

Mit der Steuerungsgruppe, Beteiligung von Kindern u. Jugendlichen und den Empfehlungen wird der Aktionsplan verfasst.

 

è Herzstück des Projektes: Maßnahmen, Umsetzung der Kinderrechte, Zeitpläne, Finanzierungen und Verantwortlichkeiten festlegen.

 

     

Bestandsanalysen+ Aktionsplan ungefähr ein Jahr

 

 

zu 4. Siegel

-          Aktionsplan wird vom Verein überprüft

-          anschließende Siegelvergabe

 

zu 5. Umsetzung

 

-          Drei Jahre setzt die Kommune den Aktionsplan unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen um; so lange darf das Siegel getragen werden.