Beschluss:

Der Beschluss des Rates der Stadt Haan zur Anschaffung von Trinkflaschen für Schülerinnen und Schüler zu Lasten des städtischen Haushaltes wird aufgehoben.

 

Protokoll:

Die SPD-Fraktion verweist noch einmal auf den guten Kompromiss mit dem Jugendparlament, der sich in dem damaligen Ratsbeschluss wiedergefunden hat. Man bleibt dabei, dass Flaschen für die SuS angeschafft werden sollen, die keine besitzen und bittet noch einmal um eine konkretere Erfassung des Bedarfes.

 

Nach Rückfrage durch die stv. Vorsitzende Monika Morwind erklärt die SPD-Fraktion, dass man nur noch einmal bei den SuS nachfragen soll, die lt. Umfrage keine Flasche besitzen.

 

 

StOAR’in Astrid Schmidt gibt zu bedenken, dass diese Vorgehensweise zu einer Stigmatisierung führen könnte und wirbt für eine pragmatische Lösung in Abstimmung zwischen Verwaltung und Schulen.

 

Die WLH-Fraktion wird sich dem Verwaltungsvorschlag anschließen, auch im Sinne der Nachhaltigkeit.

 

Die Vertreterinnen des Jugendparlamentes sprechen sich gegen eine Rücknahme des Beschlusses aus und fragen noch einmal nach, wann und für welche Altersklassen die Umfrage an den Schulen durchgeführt wurde.

 

StOAR’in Astrid Schmidt teilt mit, dass die Abfrage vor den Osterferien an allen Schulen und Klassen durchgeführt wurde.

 

Schulleiter Dirk Wirtz weist auf den enormen Verwaltungsaufwand für die Schulen hin. Der geringere Bedarf am Gymnasium erklärt sich wahrscheinlich durch die bereits von der Nachhaltigkeits-AG angebotenen Flaschen zum Preis von 10,- €. Das von der Politik gesehene Problem sei gar nicht vorhanden und er bittet eindringlich darum, den gut gemeinten Antrag zurückzuziehen. Die Schulen können die vorhandenen Bedarfe schnell und unbürokratisch selbst lösen. Schulleiter Christian Hoffmann stimmt Herrn Wirtz‘ Ausführungen vollumfänglich zu.

 

Abstimmungsergebnis:

ja-Stimmen: 13

nein-Stimmen: 4

Enthaltungen: keine

mehrheitlich beschlossen