Sitzung: 20.09.2022 Ausschuss für Digitalisierung, Organisation und Personal
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 10/095/2022
Beschluss:
Der Ausschuss für Digitalisierung, Organisation und Personal nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Protokoll:
Stv. Lukat bemängelt,
dass sich der Antrag der WLH vom 13.09.2022 in der Vorlage nicht wiederfinde.
Darin sei beantragt worden, dass die Fluktuation anhand der Stellenkennziffern
zuordbar gemacht werden sollten. Es sollte analysiert werden, welche Gründe es
bei der vorhandenen Fluktuation gebe.
Die aufgeführten Maßnahmen zur Personalbindung seien bereits alle
bekannt. Die WLH habe seit 2019 immer wieder angeregt, ein
Führungskräftefeedback einzuführen.
StOVR Titzer
berichtet, dass in der Vergangenheit zahlreiche Führungskräfteschulungen
stattgefunden haben. In einem Führungskräfte-Workshop wurden auch
Führungsleitlinien entwickelt. Diese Leitlinien sehen vor, dass es auch ein
Führungsfeedback geben soll, ob die Führungsleitlinien auch gelebt werden.
Zunächst sollten allerdings die neu eingeführten Führungskräfteleitlinien
angewandt werden, so dass das Feedback mit etwas zeitlicher Verzögerung
eingeführt werde. Des Weiteren soll das Feedback vom Zeitraum der Beurteilung
separiert werden und die finden im kommenden Jahr statt. In 2023 werde dann
gemeinsam mit dem Personalrat ein geeigneter Bogen für ein anonymisiertes
Feedback erarbeitet. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass die
Führungskräfte aufgrund von Corona, des Krieges in der Ukraine und der
Energiekrise aktuell sehr gefordert seien und trotzdem viele der angebotenen
Seminare für Führungskräfte besucht hätten.
Stv. Blossey bittet
für den Fall einer Erweiterung der Vorlage darum, die Situation der
Auszubildenden darzustellen.
StOVR
Titzer
erläutert, dass der Verlauf der Situation der Auszubildenden bereits in der
Stellenplanvorlage 2022 beschrieben sei, der aktuelle Stand erfolge in der
Stellenplanvorlage 2023. Er erklärt, dass die Stellenausschreibung zukünftig
zur Personalgewinnung auffälliger gestaltet werden müssten und es demnächst ein
digitales Bewerbermanagement gebe. Darüber hinaus arbeitet die
Personalabteilung mit einem Studieninstitut zusammen und hat gute Erfahrungen
gemacht.
Die Stadt Haan habe derzeit gute und hoch motivierte
Auszubildende
Stv. Lukat weist
darauf hin, dass es die von StOVR Titzer angesprochene zeitliche Trennung von
Beurteilungen und Führungskräftefeedbacks bei der Polizei nicht gebe.
Bürgermeisterin Dr. Warnecke verweist auf die vergleichsweise niedrigen Prozentzahl der Fluktuation
und bittet darum, dass der Ausschuss ein Augenmerk auf die in der Vorlage
beschriebenen Gründe einer Kündigung, insbesondere zum letzten Spiegelstrich
(Zusammenarbeit mit der Politik), legen möge. Wenn es gewünscht sei, könne sie
gerne Beispiele im nichtöffentlichen Teil vortragen.
StOVR Titzer erläutert, dass es
Überlastungsanzeigen aus dem Kita-Bereich gegeben habe. Hier habe es unter der
Leitung von Frau Herz mit den Rats- und Verwaltungsmitgliedern sowie freien
Kita- und OGS-Trägern, den Kita-Leitungen, dem Personalrat und der
Gleichstellungsbeauftragten einen Workshop gegeben, in dem Stellschrauben zur
Fachkräftesicherung erarbeitet und erste konkrete Maßnahmen besprochen wurden.
Zum Hinweis von Stv. Lukat erläutert er, dass es bei der Kreispolizeibehörde
in Mettmann sehr wohl eine Trennung von Beurteilungen und
Führungskräftefeedback gegeben habe. Stv. Elker stimmt dem aus eigener
Erfahrung zu.
Stv. Braun-Kohl
weist darauf hin, dass kleinere Städte häufig als Sprungbrett benutzt würden.
Den Vorwurf des „nicht gut miteinander Umgehens“ weist sie für die CDU-Fraktion
weit von sich, bittet jedoch dennoch alle Fraktionen, sich selber mal zu
hinterfragen. Sie bittet aber auch darum, dass mehr kommuniziert werde, damit
auch die Bürger manches besser verstünden.
Stv. Elker nimmt das Angebot der Bürgermeisterin an und bittet um Beispiele im nichtöffentlichen Teil.
Abstimmungsergebnis:
einvernehmlich