Beschluss:

 

Der Bürgerantrag wird abgelehnt.

 


Protokoll:

 

Stv. Anette Braun-Kohl: Der Antrag wurde bereits im vergangenen UMA abgelehnt. Es wurde nun wiederholt bestätigt, dass der Verkehr auf der Kampheider Straße nicht mit Fahrbahnverengungen und Pollern reduziert werden kann.

 

Stv. Meike Lukat: Die WLH bat darum, dass vorgelegt wird, was mit der Fachaufsicht besprochen wurde. Wir erkennen eine starke Abwehrhaltung der Fachaufsicht, ohne ein Weiterkommen in der Sache. In der Kampheider Straße haben wir ein Sicherheitsproblem, das mit den hohen Fahrgeschwindigkeiten einhergeht. Die WLH möchte daher folgendes beantragen: Die Verwaltung möge mit dem Kreis Mettmann Gespräche aufnehmen und eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage vorschlagen. Darüber hinaus soll nach dem niederländischen Vorbild eine Teststrecke vorgeschlagen werden, auf der beidseitig ein rot markierter Schutzstreifen angebracht wird. Das Ziel soll sein, eine visuelle Fahrbahnverengung herbeizuführen und den Verkehrsteilnehmer auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu beruhigen. Ein ähnliches Projekt wurde bei der Stadt Münster realisiert.

 

Guido Mering: Die Kampheider Straße gehört ausgebaut. Wir haben vier Einfallstraßen zwischen Haan und Solingen: Die L288 (Ohligser Straße), die K5 (Ittertalstraße), die Kampheider Straße und die L357 (Gräfrather Straße). Grundsätzlich ist die K5 hinsichtlich der Leistungsfähigkeit die am wenigsten verträgliche Verbindung zwischen Haan und Solingen. Die Kampheider Straße hat wiederrum einen Außerortscharakter und entlang der Straße sind objektiv weniger Anlieger. Der Verkehr entlang der Kampheider Straße ist so hoch, dass wir diesen nicht ignorieren können. Die Tendenz der Fachaufsicht ist eher, einen Ausbau voranzutreiben, um die anderen und stärker bewohnten Einfallstraßen zu entlasten. Als Straßennetzbetreiber würde ich diesem Ansinnen gerne nachkommen. Die Verwaltung kann die Idee der Teststrecke nach niederländischem Vorbild gerne aufnehmen und sich auch hier auf den Weg machen. Wenn wir eine Veränderung an der Kampheider Straße vornehmen, dann muss etwas getan werden, um mit den hohen Verkehrszahlen umzugehen.

 

Stv. Jörg Dürr: Die SPD fragt, ob die Offenlegung des Schriftwechsels mit der Fachaufsicht vollständig ist oder wegen datenschutzrechtlicher Gründe, Informationen zurückgehalten werden mussten? Darüber hinaus fragt die SPD, ob man die Rechtsabbiegerspur zur Landstraße entfernen kann, um die Durchfahrt durch die Kampheider Straße unattraktiver zu gestalten.

 

Guido Mering: Der vollständige Schriftverkehr wurde offengelegt. Hinsichtlich der Aufgabe der Rechtsabbiegerspur: Durch diese Maßnahme erwarte ich keine Effekte zur Verkehrsvermeidung.

 

Stv. Vincent Endereß fasst zusammen, dass die Verwaltung einvernehmlich Bereitschaft zeigt, hinsichtlich der durch die WLH angeregten Gespräche mit dem Kreis Mettmann und der Bezirksregierung, eine Teststrecke nach niederländischen Vorbild (beidseitiger, rotmarkierter Radschutzstreifen zur visuellen Fahrbahnverengung) und eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle vorzuschlagen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja 14 / Nein 0 / Enthaltung 3

 

einstimmig beschlossen