Beschluss zu 1.:

1.    Der Antrag auf Umzäunung des Schulhofes der Grundschule Mittelhaan, so dass er an den Wochenenden und in den Abendstunden in Zukunft nicht mehr frei zugänglich ist, wird abgelehnt.

 

2.    Die Verwaltung wird beauftragt gutachterlich prüfen zu lassen, ob die „Aufstellung eines Zauns als Schallschutz zwischen dem Parkplatz und Schulhof“ helfen könnte, die geschilderte Lärmproblematik durch Fehlnutzungen des öffentlichen Schul- und Spielplatzgeländes für die Rückseiten der Häuser entlang der Alsenstraße signifikant zu verbessern (Beauftragung wie unter III. beschrieben).

 


Protokoll:

Die stv. Vorsitzende Monika Morwind begrüßt die Anwohnenden der Grundschule Mittelhaan und schlägt eine Sitzungsunterbrechung vor, damit sie ihr Anliegen präsentieren können.

 

Nach Unterbrechung der Sitzung erläutern Anwohner_innen noch einmal ihr Anliegen, das bereits im Bürgerantrag und dem eingereichten Forderungskatalog ausführlich beschrieben wurde. Die Ausschussmitglieder sind eingeladen, sich auf Wunsch Fotos und Videomaterial anzusehen. Man weist darauf hin, dass es nicht um spielende Kinder, sondern um lärmende Jugendliche geht.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz berichtet vom Jugendhilfeausschuss, dem die Fotos zur direkten Einsichtnahme vorlagen. Hiervon wurde jedoch von den Ausschussmitgliedern nur ganz zurückhaltend Gebrauch gemacht. Lösungsmöglichkeiten wurden schon erarbeitet. Der Jugendreferent Peter Burek hat angeboten, vor Ort zu intervenieren und den Kontakt zu den jungen Menschen aufzunehmen. Seine Kontaktdaten liegen den Anwohnenden vor und diese werden das Angebot hoffentlich annehmen. Frau Herz sieht die Notwendigkeit von Jugendorten, die in nicht so eng bebauten Gegenden liegen.

 

In der anschließenden Diskussion ist man sich einig, dass das aufgezeigte Verhalten der jungen Menschen inakzeptabel ist. Die vorgeschlagene Lösungsmöglichkeit hält man für einen guten Weg, spricht sich aber darüber hinaus für mehr aufsuchende Jugendarbeit aus.

 

Auf die Frage, warum die Abfrage zur kinderfreundlichen Kommune nicht auch auf die Jugendlichen ausgeweitet wird, erklärt Frau Herz, dass man zu einer Jugendbefragung schon in Abstimmung mit dem Jugendparlament ist. Die Bestandsanalyse startet jedoch mit der Kinderbefragung. Die kinderfreundliche Kommune soll ein Benefit für alle Altersgruppen sein.

Im ersten Quartal 2023 wird es mit dem Dezernat III und dem Jugendamt einen ersten Aufschlag geben, um Schwerpunkte zur Weiterentwicklung der Jugendorte zu definieren. Der Spielflächenleitplan muss jedoch zuerst abgewickelt werden. In der Vergangenheit hat man den Jugendorten leider keinen hohen Stellenwert eingeräumt.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig zur Kenntnis genommen