Protokoll:

 

Bgm’in Dr. Warnecke verweist auf die vorliegende Anfrage der SPD-Fraktion vom 12.12.2022 bezüglich des Volkstrauertages. Da diese recht kurzfristig eingegangen sei, werde diese zu Protokoll beantwortet.

 

Antwort der Verwaltung zu Protokoll:

 

Die Erfahrungen der Gedenkfeiern der letzten Jahre zeigt, dass der Volkstrauertag in der Bevölkerung wenig verankert ist. Die Teilnehmerzahlen gehen Jahr für Jahr zurück, im Wesentlichen nehmen Ältere am Volkstrauertag teil, die Zahl der Delegationsmitglieder von Parteien, Verbände, Kirchen, Feuerwehr etc. ist ebenfalls rückgängig.

 

Durch die momentane weltweite politische Situation sind zentrale Gedanken des Volkstrauertages wie „Gedenken an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Frauen und Männer aller Völker, die misshandelt werden, Verfolgte, Vertriebene, Menschen, die Widerstand leisten etc., allerdings hoch aktuell. Daher wäre eine Modernisierung der Gedenkfeier unterstützenswert.

 

Der Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge vertritt die Position, dass der Volkstrauertag bleiben solle, aber sich ändern müsse. [www.volksbund.de/nachrichten/volkstrauertag-muss-bleiben-und-sich-aendern]

Junge Leute müssten mehr einbezogen werden es müsse ihnen bei der Gestaltung mehr Verantwortung übertragen werden. Dem kann sich die Verwaltung anschließen.

 

Weiteren Redebeiträge und inhaltliche Impulse neben denen der Bürgermeisterin und der Kirchen wären durch Vertreter von Flüchtlingsgruppierungen, politisch Verfolgten und insbesondere durch das Jugendparlament sinnvoll, um unterschiedliche Zugangsperspektiven zum Volkstrauertag zu eröffnen.

 

Die bisherige Regelung bezüglich der Rednerinnen und Redner für die offizielle Feierstunde der Stadt Haan sieht einen jährlichen Wechsel zwischen der Evangelischen und der Katholischen Kirche vor und läuft reibungslos.

 

 

Weitere Anfragen liegen nicht vor.