Sitzung: 13.12.2022 Rat
Protokoll:
Bgm’in Dr. Warnecke verweist auf die vorliegende Anfrage der SPD-Fraktion vom 12.12.2022 bezüglich des Volkstrauertages. Da diese recht kurzfristig eingegangen sei, werde diese zu Protokoll beantwortet.
Antwort der Verwaltung zu Protokoll:
Die Erfahrungen der
Gedenkfeiern der letzten Jahre zeigt, dass der Volkstrauertag in der
Bevölkerung wenig verankert ist. Die Teilnehmerzahlen gehen Jahr für Jahr
zurück, im Wesentlichen nehmen Ältere am Volkstrauertag teil, die Zahl der
Delegationsmitglieder von Parteien, Verbände, Kirchen, Feuerwehr etc. ist
ebenfalls rückgängig.
Durch die momentane weltweite politische
Situation sind zentrale Gedanken des Volkstrauertages wie „Gedenken an die
Opfer von Gewalt und Krieg, an Frauen und Männer aller Völker, die misshandelt
werden, Verfolgte, Vertriebene, Menschen, die Widerstand leisten etc., allerdings
hoch aktuell. Daher wäre eine Modernisierung der Gedenkfeier unterstützenswert.
Der Volksbund deutscher
Kriegsgräberfürsorge vertritt die Position, dass der Volkstrauertag bleiben
solle, aber sich ändern müsse. [www.volksbund.de/nachrichten/volkstrauertag-muss-bleiben-und-sich-aendern]
Junge Leute müssten mehr
einbezogen werden es müsse ihnen bei der Gestaltung mehr Verantwortung
übertragen werden. Dem kann sich die Verwaltung anschließen.
Weiteren Redebeiträge und
inhaltliche Impulse neben denen der Bürgermeisterin und der Kirchen wären durch
Vertreter von Flüchtlingsgruppierungen, politisch Verfolgten und insbesondere
durch das Jugendparlament sinnvoll, um unterschiedliche Zugangsperspektiven zum
Volkstrauertag zu eröffnen.
Die bisherige Regelung
bezüglich der Rednerinnen und Redner für die offizielle Feierstunde der Stadt
Haan sieht einen jährlichen Wechsel zwischen der Evangelischen und der
Katholischen Kirche vor und läuft reibungslos.
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Weitere Anfragen liegen nicht vor.