Beschluss:
Es wurde einstimmig die Verschiebung dieses TOPs in den BSA am 10.05.2023 beschlossen. Im Vorfeld werden sich die Fraktionen miteinander austauschen und die Verwaltung wird mit entsprechenden Vorlagen unterstützen.
Protokoll:
Nach intensiver Diskussion wird deutlich, dass sich SPD, GAL und WLH
gegen die Erhöhung von Elternbeiträgen aussprechen und sich perspektivisch eine
kostenlose Betreuung wünschen. Die FDP-Fraktion kann sich dem
Verwaltungsvorschlag hinsichtlich der Beitragserhöhung ebenfalls nicht
anschließen und befürchtet eine zu hohe Belastung in den oberen
Einkommensstufen und eine Abwanderung der Familien zu anderen Betreuungsformen.
Die CDU-Fraktion hat einen eigenen Vorschlag erarbeitet, der die höheren
Einkommensklassen nicht so extrem belasten soll und einen Anpassungsbedarf
grundsätzlich in jeder Stufe vorsieht. Man schlägt vor, die Beitragsstaffeln
nochmal fraktionsübergreifend außerhalb der Gremien zu beraten, was vor Jahren
schon einmal zum Erfolg geführt hat.
STOAR’in Astrid Schmidt sagt auf Wunsch eine prozentuale
Übersicht der einzelnen Gehaltsgruppen zur Niederschrift zu (s. Anlage).
STOVR’in Doris Abel bestätigt auf Nachfrage, dass dies ein
Vorschlag der Verwaltung ist, der zur Verbesserung der Haushaltssituation
beitragen soll, die Ansätze jedoch noch nicht im Entwurf des Haushalts enthalten sind. Wenn dieser erst im nächsten Sitzungszyklus entschieden
wird, hat dies keine Auswirkungen auf den jetzigen Haushaltsplanentwurf.
Die 1. Bgo. Annette Herz verdeutlicht, dass die Verwaltung mit
der Kämmerei viele schmerzhafte interne Sparrunden gedreht hat, um der sich
verschlechternden Haushaltslage etwas entgegenzusetzen. Somit kam dieser
Vorschlag zur Haushaltskonsolidierung zustande. Wenn sich die Fraktionen
dagegen entscheiden, wird die Verwaltung die aktuelle Beitragstabelle weiterhin
anwenden. Sie bittet aber, über die Änderungen in der Satzung abzustimmen. Frau
Herz sagt ihre Bereitschaft zu weiteren Gesprächen zu.
STOAR’in Astrid Schmidt erklärt, dass die
Satzungsänderung auch noch in der Mai-Sitzung vollzogen werden kann. Um die
aufwändigen Berechnungen hinsichtlich der Beiträge leisten zu können, bittet
sie aber um rechtzeitige Mitteilung über Änderungswünsche an die Verwaltung.
Die stellv. Vorsitzende Monika Morwind stellt nach weiterer
Diskussion über die Beratung hinsichtlich der Beitragsstaffeln außerhalb der
Gremien fest, dass SPD- und CDU-Fraktion gesprächsbereit sind und möchte das
Thema dann im nächsten BSA im Mai dieses Jahres erneut aufrufen.
Die Ausschussmitglieder stimmen einstimmig dafür, diesen TOP in die BSA-Sitzung im Mai 2023 zu verschieben und dann auch die Satzungsänderung zu verabschieden. Ein Treffen zur Beratung außerhalb der Gremien ist den Fraktionen freigestellt.