Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 11, Enthaltungen: 2

Beschluss:

Beschlussvorschlag 1:

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt HFA und Rat der vorgelegten Kindertagesstättenbedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2023/2024 (1. August 2023 bis 31.Juli 2024, Anlage 1) als Ergebnis der Jugendhilfeplanung nach § 80 SGB VIII, vorbehaltlich der Zustimmung des Landes und der Zuschussgewährung nach § 24 und § 38 Kinderbildungsgesetz NRW, zuzustimmen.

1.    Um einer möglichen Unterbelegung bzw. einer daraus folgenden Finanzierungslücke entgegenzuwirken, wird eine fortlaufende, vierteljährliche Berichterstattung zur Belegungssituation in den Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen durch die Verwaltung vorgenommen.

 

2.    Aufgrund der Tendenz einer sinkenden Kindergesamtzahl und möglicher ungenutzter Platzkapazitäten wird der weitere Abbau von vorhandenen Überbelegungen in den Kindertageseinrichtungen veranlasst.

 

3.    Zur fortwährenden Erfassung der Betreuungsbedarfe, Bedarfsänderungen und der möglichen Fortentwicklung des Angebotsrahmens wird die Bedarfsabfrage bei Haaner Eltern mit Kindern bis sechs Jahre zum kommenden Sommer in niederschwelliger Form erneut durchgeführt. Der Einbezug der Frühen Hilfen im Rahmen der Babybegrüßung ist in diesem Zusammenhang zu prüfen.

 

 

Beschlussvorschlag 2:

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt HFA und Rat der vorgelegten Detailaufschlüsselung Meldeplätze für das Kindergartenjahr 2023/2024 (1. August 2023 bis 31.Juli 2024, Anlage 2) als Ergebnis der Jugendhilfeplanung nach § 80 SGB VIII, vorbehaltlich der Zustimmung des Landes und der Zuschussgewährung nach § 24 und 38 Kinderbildungsgesetz NRW, zuzustimmen.

 

1.    Die anliegende Detailaufschlüsselung der Betreuungsplatzplanung für das Kindergartenjahr 2023/2024 wird zur Kenntnis genommen und der Meldung gegenüber dem Landesjugendamt zugestimmt.

 

 


Protokoll:

Der Jugendhilfeplaner Philipp Strompen stellt die Kindertagesstättenbedarfsplanung vor.

 

Der Stv. Vincent Endereß dankt für die Ausarbeitung und begrüßt es, dass auch die Kinder von geflüchteten Familien in den Kitas untergekommen sind und somit schnell Anschluss finden können. Positiv sieht Herr Endereß, dass die Überbelegungen weiter abgebaut wurden und man dem angedachten Ziel näherkommt. Er versteht die unterjährige Belegung mit gemeindefremden Kindern, da die Plätze nur so finanziert werden können. Er gibt jedoch zu bedenken, dass die komfortable Situation der Stadt Haan nicht dazu führen darf, dass die Plätze mit Kindern aus anderen Städten aufgefüllt werden. Die CDU-Fraktion steht weiter dazu, dass jedes Haaner Kind einen Kitaplatz erhalten soll und wird dem Beschlussvorschlag zustimmen.

 

Die Stv. Marion Klaus entgegnet für die SPD-Fraktion, dass man das Thema Überbelegung nicht so positiv sieht, da gemeldete Plätze nicht als Überbelegung ausgewiesen werden. Haan hat keinen Puffer, wenn Familien zuziehen oder durch Förderbedarf Gruppen verkleinert werden müssen. Frau Klaus sieht sehr kritisch, dass ein Viertel der Eltern nicht ihre Wunsch-Kita für ihre Kinder erhalten hat.

 

AM Thomas Kirchhoff sieht für die FDP-Fraktion ein sehr gut aufgestelltes Konzept und wird dem Beschluss gerne zustimmen. Seiner Meinung nach ist die komfortable Situation in Haan durch die gute Arbeit des Jugendamtes begründet sowie den besonderen Einsatz von Herrn Sack.

 

AM Prof. Artur-Aron Weber teilt mit, dass er zuständiger Kinderarzt für die Schuleingangsuntersuchungen beim Kreis Mettmann ist. Ihm fällt auf, dass die Anzahl der Kinder von 2016 bis 2020 konstant geblieben und nun um 30 % angestiegen ist.

 

Jugendhilfeplaner Philipp Strompen erwidert, dass er auf die Daten des EMA zurückgreift.

 


Abstimmungsergebnis:

11 ja / 0 nein / 2 Enthaltungen

einstimmig angenommen