Protokoll:

Frau Müller lieferte einen Rückblick auf die Ergebnisse der Gruppenarbeit aus der letzten RTK-Sitzung im Dezember 2022, welche zugleich die öffentliche Abschlussveranstaltung zum IKK war. Unter Bezugnahme auf eine vorangegangene Rundmail an alle RTK-Teilnehmer_innen mit aktuellen Themen für die Arbeitsgruppen bat Frau Müller um Rückmeldung, wie dies Mitwirkende aus den Arbeitsgruppen sehen.

 

AG Mobilität und Fahrradinfrastruktur

Es wurde diskutiert, wie die weitere Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und AG ablaufen solle. Fraglich war, ob es klare Zielvorgaben für die Arbeit in den AGs gibt und nur bereits beschlossene Maßnahmen bearbeitet werden sollen oder ob weitere aus dem Themenspeicher betrachtet werden können. Feedback gab es auch in Richtung der Kommunikation zu den Arbeitsergebnissen der AG. Man wünsche sich für die Fortschreibung des IKK klarere Schranken und regelmäßigere Rückmeldungen zum Prozess der Maßnahmenpriorisierung und -auswahl.

 

Bürgermeisterin Frau Dr. Warnecke und Frau Müller wiesen darauf hin, dass zunächst nur die beschlossenen Maßnahmen zu bearbeiten seien, damit man endlich mal „Baustellen schließt“. Weiterhin sei die Maßnahmenauswahl in zwei interfraktionellen Runden durch die Politik entschieden wurden. Alle übrigen Maßnahmenideen, die vollumfänglich im Anhang des IKK aufgelistet seien, würden im Fortschreibungsprozess wieder betrachtet werden. Dann würde man gerne auf den Wunsch eingehen und engmaschiger über die Beratung der Maßnahmen durch die Politik berichten und die engagierten Teilnehmer_innen aus dem RTK noch intensiver in die letzten Schritte des Entwicklungsprozesses einbinden.

 

Insgesamt stellen die Themen rund um die Mobilitätswende auch für die interessierte Bevölkerung einen wichtigen Schwerpunkt des IKK dar.

 

AG Grünflächen und Begrünung

Teilnehmer_innen der AG gaben die Rückmeldung, dass viele enttäuscht seien, dass viele der entwickelten Maßnahmenideen nicht im IKK und dessen Umsetzungsfahrplan für die kommenden drei Jahre auftauchen. Frau Müller erklärte hierzu nochmals, dass der Hintergrund der zunächst ausgeklammerten Maßnahmen zu grün-blauer Infrastruktur darin begründet war, dass man diese wichtigen Themen nicht in einem kleinen Handlungsfeld abhandeln wolle. Demnach wurde im Handlungsfeld zur Klimawandelanpassung lediglich eine Maßnahme beschlossen, welche die Entwicklung eines Klimaanpassungkonzeptes und eine volle, anteilig geförderte Personalstelle zur Koordination dieser Themen vorsieht. Sie bat um Geduld, bis das Klimaanpassungsmanagement in der Verwaltung eingerichtet sei. Die AG habe ausgezeichnete Vorarbeit für das zukünftige Klimaanpassungskonzept geleistet und habe somit dazu beigetragen, dass die neue Personalstelle mit einer anderen Geschwindigkeit an die Maßnahmenentwicklung herantreten könne. Darüber hinaus versicherte Frau Müller, dass die entwickelten Leitlinien und Ziele der Arbeitsgruppe bereits im vergangenen Jahr in Überlegungen und Planungen der Verwaltung eingeflossen seien. Die klimaangepasste Umgestaltung des Schulhofs der Grundschule Mittelhaan sei ein ausgezeichnetes Beispiel hierfür.

 

AG Wasser

Die AG war nicht vertreten. Auch hier greifen die vorherigen Erläuterungen von Frau Müller zum Klimaanpassungskonzept.

 

AG Baulicher Klimaschutz und Energieversorgung

Die AG will unter Schwerpunktsetzung auf zwei Themen weiterarbeiten und wird ein Treffen mit Frau Müller veranstalten. Frau Müller sieht auch hier eine Priorisierung aufgrund des Interesses der Bevölkerung. Aus dem Teilnehmerkreis kam der Hinweis auf Eisspeicherheizungen, die z. B. in Monheim bei einem großen Objekt funktionsfähig und erprobt sei. Es soll für Interessierte wohlmöglich eine Exkursion dazu geben.

 

AG Klimabildung

Die sehr kleine personelle Besetzung der AG hat dennoch den in die Umsetzung gegangenen Bildungskoffer als konkrete Maßnahme erreicht. Die frühkindliche, aber auch schulische Klimabildung wird von den Teilnehmenden als ein Schlüssel für zukünftige Klimaschutzmaßnahmen gesehen.

 

AG Abfall

Die AG war nicht vertreten. Auch hier sei wie bei der AG Klimabildung die sehr kleine Gruppengröße eine Herausforderung gewesen. Maßnahmenideen seien dennoch in das IKK eingeflossen, zum Beispiel mit der dreiteiligen Zero-Waste-Strategie.

 

Abschließend hält Frau Müller fest, dass die AG Baulicher Klimaschutz und Energieversorgung und die AG Mobilität und Fahrradinfrastruktur ihre Arbeit wie besprochen fortsetzen werden, während die anderen vier AGs zunächst ruhen werden, bis das Klimaanpassungsmanagement eingeführt wird bzw. bis es im Falle der AG Klimabildung und AG Abfall neue interessierte Teilnehmer_innen gibt, die an den bisherigen Themen weiterarbeiten möchten. Frau Müller bittet die Anwesenden um Werbung in ihrem Umfeld und verweist nochmals auf die städtische Homepage (www.haan.de/runder-tisch-klimaschutz) sowie die vorangegangene Mail mit den für die Mitarbeit der AGs relevanten Themen.