Beschluss:

 

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Protokoll:

 

Bgo. Formella erläutert die Vorlage und das bisherige Verfahren zur Ehrung der Menschen in ehrenamtlichen Tätigkeiten. Sie führt aus, dass bei positiver Beschlussfassung über den Bürgerantrag erheblicher und nicht zu leistender Aufwand für die Verwaltung entstehe.

Die Finanzierung und somit die Fortführung bisheriger Veranstaltungen sei in den Haushaltsberatungen zu betrachten. Sie halte den Dialog darüber, was künftig möglich sei, für wichtig; dies nicht nur bezogen auf den Sport, sondern auch für andere Vereine und Verbände.

 

AM Küpper regt an darüber nachzudenken, welche Möglichkeiten entwickelt werden könnten, Jugendliche dem Ehrenamt näher zu bringen. Auch sei zu bedenken, welche Auswirkung durch die angekündigte Reduzierung der Zivildienstzeit auf 6 Monate entstehe.

 

Stv. Mentrop führt aus, die vom Land eingeführte Ehrenamtskarte weise mit der geforderten Stundenzahl eine hohe Maßlatte auf.

Die Würdigung und Förderung des Ehrenamtes halte er für wichtig. Die Einführung einer Ehrenamtskarte entsprechend dem Bürgerantrag ziehe jedoch einen zu hohen Aufwand nach sich, z. B. für die Sponsorensuche. Er plädiere dafür, die bisherigen Veranstaltungen weiter zu führen und schlage einen kürzeren Abstand, z. B. zwei Jahre, vor. Diese Veranstaltungen fänden bei den ehrenamtlich Tätigen guten Anklang. Er halte es für richtig, in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses Informationen z. B. aus Velbert zu hören.

 

AM Janssen erklärt, in vielen Städten gäbe es unterschiedlichste Modelle. Er könne sich gut vorstellen, auch Sponsoren im Einzelhandel zu finden. Die Würdigung des Ehrenamtes betrachte er auch als Thema des Stadtmarketings. Den Vorschlag, im Sozialausschuss Informationen aus anderen Städten zu erhalten, unterstütze er.

 

Stv. Pohler erläutert, Ziel sei, das Ehrenamt zu fördern und Anreize zu schaffen für das Engagement. Für ihn stelle sich die Frage, wie günstige Rahmenbedingungen geschaffen werden könnten. In diesem Zusammenhang habe seine Fraktion mal das „Haus der Vereine“ angeregt. Dies käme auch den Vereinen zu gute, die immer wieder Raum-Probleme hätten.

Vor einer abschließenden Beschlussfassung seien noch Fragen zu klären. In Haan gäbe es eine Familienkarte, es dürfe nicht zu einer „Karten-Inflation“ kommen. Systemisch sei z. B. denkbar, dass keine personenbezogene Ehrenamtskarte ausgegeben werde, sondern Vereinen und Verbänden für verdiente Ehrenamtliche Karten z. B. für rabattierte Eintritte zur Verfügung gestellt würden.

 

Stv. Morwind betont, die Wertschätzung sei wichtig, der geldliche Vorteil stehe hierbei nicht im Vordergrund.

 

Stv. Sobbe führt aus, für das Gemeinwesen habe das Ehrenamt eine hohe Bedeutung und sei mit Wertschätzung zu versehen. Vor dem Hintergrund der vielen und wichtigen Problemstellungen sei es jedoch nicht zu rechtfertigen, für die Sache eine Personalressource zu binden. Er schlage vor, für die nächste Sitzung des Sozialausschusses auch Informationen aus Hilden zu erhalten.

 

 

Der Sozialausschuss verständigt sich einvernehmlich darauf, Vertreter/innen der Städte Hilden und Velbert für die nächste Sitzung des Sozialausschusses einzuladen, um weitergehende Informationen zu erhalten.