Sitzung: 15.08.2023 Ausschuss für Umwelt und Mobilität
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Beschluss:
Die Verwaltung wird
beauftragt, zur Unterstützung der Mobilitätswende ein Pilotprojekt
„Mobilstation im Quartier“ auf den Weg zu bringen. Fördermöglichkeiten und
andere Unterstützungsangebote sind zu nutzen.
Protokoll:
Stv. Jörg Dürr: Es geht um einen
Modellversuch, um den Parkdruck im Quartier zu verringern und einen Beitrag zur
Förderung der Mobilitätswende zu leisten- im Einklang mit den Zielen der
Nachhaltigkeitsstrategie. Ein Beispiel dafür ist die Stadt Wuppertal, die diese
Entwicklung mit verschiedenen Akteuren vorantreibt. Der Bauverein hat seine
Bereitschaft zur Mitwirkung gezeigt.
Stv. Anette Braun-Kohl:
Grundsätzlich ist der Ansatz zukunftsträchtig. Für eine ausgereifte
Mobilstation sind jedoch viele Akteure einzubinden. Wir sehen auch den Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr (VRR) in der Pflicht. Wir erkennen noch nicht den richtigen Ansatz
für diese Vorlage. Der Bauverein möchte auch eine engere Einbindung. Sollten
wir das Thema nicht zunächst im Arbeitskreis ÖPNV diskutieren?
Stv. Jörg Dürr: Es geht darum, den ÖPNV
anzubinden. Allerdings geht es nicht nur um den ÖPNV, sondern auch um
Sharing-Konzepte, die eine eigenständige Mobilität ermöglichen sollen. Es gibt
eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die hier in Betracht gezogen werden
können.
Stv. Meike Lukat: Dezentrale
Fahrradabstellanlagen waren damals nicht mehrheitsfähig. Wir sehen den
Beschussvorschlag als so offen, dass verschiedene Modelle abgeleitet werden
können, je nach Bedarf und Verfügbarkeit von Flächen usw. Es ist erfreulich,
dass der Haaner Bauverein bereits Bereitschaft zeigt.
Stv. Hendrik Sawukaytis: Wir
unterstützen den Vorschlag. Wir sind jedoch skeptisch bezüglich des
Car-Sharing-Modells. In kleinen Städten wie Haan scheitern solche Modelle
häufig. Bevor wir weitergehen, sollten wir zuerst mit den Anbietern sprechen.
Stv. Andreas Rehm: Es ist wichtig,
Anreize zu schaffen, um auf ein eigenes Auto zu verzichten. Wir müssen Angebote
schaffen, die attraktive Alternativen zur Nutzung des Autos bieten, unabhängig
vom VRR. Wir müssen im Ausschuss klären, worüber genau wir sprechen.
Stv. Anette Braun-Kohl: In
anderen Städten sind in Bebauungsplänen Flächen festgelegt, auf denen
Car-Sharing-Konzepte umgesetzt werden sollen. Es könnte auch sinnvoll sein, den
VRR erneut einzuladen und zu diskutieren. Ob tatsächlich Anbieter angelockt
werden, wird sich dann zeigen.
Abstimmungsergebnis:
Ja 17 / Nein 0 / Enthaltung 0
Einstimmig beschlossen.