Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, zur Unterstützung der Mobilitätswende ein Pilotprojekt „Mobilstation im Quartier“ auf den Weg zu bringen. Fördermöglichkeiten und andere Unterstützungsangebote sind zu nutzen.

 

 


Protokoll:

 

Stv. Jörg Dürr: Es geht um einen Modellversuch, um den Parkdruck im Quartier zu verringern und einen Beitrag zur Förderung der Mobilitätswende zu leisten- im Einklang mit den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie. Ein Beispiel dafür ist die Stadt Wuppertal, die diese Entwicklung mit verschiedenen Akteuren vorantreibt. Der Bauverein hat seine Bereitschaft zur Mitwirkung gezeigt.

 

Stv. Anette Braun-Kohl: Grundsätzlich ist der Ansatz zukunftsträchtig. Für eine ausgereifte Mobilstation sind jedoch viele Akteure einzubinden. Wir sehen auch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in der Pflicht. Wir erkennen noch nicht den richtigen Ansatz für diese Vorlage. Der Bauverein möchte auch eine engere Einbindung. Sollten wir das Thema nicht zunächst im Arbeitskreis ÖPNV diskutieren?

 

Stv. Jörg Dürr: Es geht darum, den ÖPNV anzubinden. Allerdings geht es nicht nur um den ÖPNV, sondern auch um Sharing-Konzepte, die eine eigenständige Mobilität ermöglichen sollen. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die hier in Betracht gezogen werden können.

 

Stv. Meike Lukat: Dezentrale Fahrradabstellanlagen waren damals nicht mehrheitsfähig. Wir sehen den Beschussvorschlag als so offen, dass verschiedene Modelle abgeleitet werden können, je nach Bedarf und Verfügbarkeit von Flächen usw. Es ist erfreulich, dass der Haaner Bauverein bereits Bereitschaft zeigt.

 

Stv. Hendrik Sawukaytis: Wir unterstützen den Vorschlag. Wir sind jedoch skeptisch bezüglich des Car-Sharing-Modells. In kleinen Städten wie Haan scheitern solche Modelle häufig. Bevor wir weitergehen, sollten wir zuerst mit den Anbietern sprechen.

 

Stv. Andreas Rehm: Es ist wichtig, Anreize zu schaffen, um auf ein eigenes Auto zu verzichten. Wir müssen Angebote schaffen, die attraktive Alternativen zur Nutzung des Autos bieten, unabhängig vom VRR. Wir müssen im Ausschuss klären, worüber genau wir sprechen.

 

Stv. Anette Braun-Kohl: In anderen Städten sind in Bebauungsplänen Flächen festgelegt, auf denen Car-Sharing-Konzepte umgesetzt werden sollen. Es könnte auch sinnvoll sein, den VRR erneut einzuladen und zu diskutieren. Ob tatsächlich Anbieter angelockt werden, wird sich dann zeigen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja 17 / Nein 0 / Enthaltung 0

 

Einstimmig beschlossen.