Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

 

Der Sachstandsbericht wird zur Kenntnis genommen.


Protokoll:

 

Der Vorsitzende Stv. Kaimer begrüßt die anwesenden Vertreter der Feuerwehr, Herrn Dr. Schultes und StBAR Dalkmann und bittet sie zum Sachstand der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu berichten.

 

Der Vertreter der freiwilligen Feuerwehr, Herr Dr. Schultes, beginnt und berichtet zum Sachstand der freiwilligen Feuerwehr.

 

Im Anschluss übernimmt StBAR Dalkmann und berichtet zum Sachstand der hauptamtlichen Wache und des Rettungsdienstes (Präsentation siehe Ratsinformationssystem – TOP 2).

 

Der Vorsitzende Stv. Kaimer bedankt sich für den sehr ausführlichen Bericht und gibt den Mitgliedern des Ausschusses die Möglichkeit Fragen bezüglich des Sachstandes zu stellen.

 

AM Elker fragt zum einen nach dem Sirenennetz in Haan, zum anderen nach der personellen Aufstellung im vorbeugenden Brandschutz und ob hier die Vorgaben des Brandschutzbedarfsplans eingehalten werden können.

 

StBAR Dalkmann erläutert, dass das Sirenennetz in Haan aus 9 Sirenen bestehe, die das gesamte Stadtgebiet abdecken würden. Vier Geräte müssten jedoch noch gegen die neuen Modelle ausgetauscht werden. Bezüglich der personellen Aufstellung im vorbeugenden Brandschutz teilt er mit, dass hier eine interne Lösung gefunden werden konnte.

 

Stv. Niklaus fragt an, ob es vertragliche Anreize bei der Stadt gebe, um die frisch ausgebildeten Feuerwehr- und Rettungskräfte in Haan zu halten.

 

StRD’in Kotthaus führt hierzu aus, dass die Ausbildungsverträge bei der Feuerwehr im Bereich Rettungsdienst keine Sonderregelungen gegenüber den anderen Ausbildungsverträgen bei der Stadt Haan enthielten. Es müsse zudem jeder Fall individuell betrachtet werden. Beispielsweise beginnen manche Notfallsanitäter nach der Ausbildung noch ein Medizinstudium und nutzen die Ausbildung zum Notfallsanitäter als Sprungbrett. Es sei jedoch im letzten Jahr gelungen, beide Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung in Haan zu halten, allerdings sei hiervon eine Person in den Bereich Brandschutz gewechselt.

 

Stv. Lukat verweist auf die Aussage, dass 2024 bereits der nächste Brandschutzbedarfsplan anstehe. Hierbei frage sie sich, weshalb bereits ein neuer Plan erstellt werde, wenn doch der bereits bestehende Plan in 2023 noch nicht erfüllt werden könne. Weiterhin verweist sie auf die Möglichkeit einer sog. Stufenausbildung und möchte wissen, ob die künftigen Brandschutzmeisteranwärter bereits im Rahmen dieser Stufenausbildung oder noch nach dem alten Modell ausgebildet werden.

 

StBAR Dalkmann erklärt, dass für eine Stufenausbildung ein sehr hoher logistischer Aufwand betrieben werden müsse, da die Anwärter hier parallel zur Ausbildung bei der Feuerwehr, verschiedene praktische Module in Handwerksbetrieben absolvieren müssten. Entsprechend sei es schwierig solche Betriebe zu finden.

In der Vergangenheit (vor Inbetriebnahme der Kreisfeuerwehrschule) gab es im Bereich der „klassische Ausbildung“ Probleme entsprechende Plätze zu finden. Durch den Betrieb der Feuerwehrschule Mettmann stehen der Stadt Haan nunmehr immer entsprechende Ausbildungsplätze zur Verfügung.

 

StRD’in Kotthaus ergänzt, dass im aktuellen Stellenplan sämtliche benötigte Stellen gem. des aktuellen Brandschutzbedarfsplanes eingeplant seien. Drei Brandmeisteranwärter würden in Kürze die Ausbildung beginnen. Zudem versuche die Verwaltung selbstverständlich auch auf dem Markt stets neues Personal zu finden.

 

Stv. Braun-Kohl verweist auf die Aussage, dass mit 9 Sirenen das gesamte Stadtgebiet abgedeckt sei und an diesen auch Lautsprecher angebracht seien. Sie möchte daher wissen, ob es dadurch möglich sei, auch Durchsagen im Katastrophenfall auszugeben.

 

StBAR Dalkmann erklärt, dass die Sirenen dazu aus technischer Sicht zwar in der Lage seien, jedoch diese Möglichkeit durch den Bund bisher nicht freigeschaltet sei. Das Problem hierbei ergebe sich aus der Akustik und der damit verbundenen Verzögerung je weiter man von einer Sirene entfernt sei. Durch die gesamte Abdeckung des Stadtgebietes durch mehrere Sirenen die gleichzeitig alarmieren, könne es hier bei Sprachdurchsagen dazu führen, dass es Überschneidungen gäbe, was das Verständnis der Durchsagen erschwere.

 

Der Vertreter des Seniorenbeirates, Dr. Brockmeyer verweist ebenfalls auf die Sirenen und fragt an, ob es eine Vorgabe gäbe, wie laut diese sein müssten. Er ergänzt seine Frage dahingehend, dass es mitunter vorkomme, dass innerhalb eines Hauses die Sirenen teilweise kaum hörbar seien. Zudem verweist er auf die Aussage, dass die Sirenen an vier Standorten noch nicht umgerüstet seien und bittet daher um Mitteilung, um welche Standorte es sich hier handele.

 

StBAR Dalkmann erklärt hierzu, dass es technisch nicht lösbar sei, das Alarmgeräusch überall gleich laut klingen zu lassen. Je weiter man von einer Sirene weg sei, umso leiser sei diese auch wahrzunehmen. Zudem habe sich durch die Bauvorschriften vieles verändert, weshalb die Dämmung und der Schallschutz in vielen Häusern verbessert worden sei. Dies führe jedoch leider auch dazu, dass auch Alarmsignale durch Sirenen im Haus immer weniger zu hören seien. Bezüglich der Standorte der noch nicht nachgerüsteten Sirenen gebe die Verwaltung eine Mitteilung zu Protokoll.

 

Mitteilung der Verwaltung zu Protokoll:

 

Folgende Sirenen müssen noch aufgebaut werden:

 

N04     Hochdahler Straße 129 Haan      

N08     Elberfelder Straße 217a Haan

N09     Sombers 24   Haan 

 

AM Zipper zeigt sich verwundert über die zum Teil sehr langen Lieferzeiten von Feuer- und Rettungsfahrzeugen und frage sich, was hier unternommen werden könne, um dies zu beschleunigen.

 

StBAR Dalkmann führt aus, dass es bereits vor der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg zu langen Wartezeiten gekommen sei. Diese hätten sich aufgrund der beiden Krisen nochmals verlängert. Eine Lösung hierfür gäbe es derzeit leider nicht, da man dort auf die Lieferzeiten der Hersteller angewiesen sei. Die übliche Wartezeit für ein Fahrzeug betrage derzeit circa zwei Jahre.

 

Stv. Lukat erwähnt, dass es in anderen Städten, vor allem mit Chemiebetrieben, sog. Störfallübungen gäbe und möchte wissen, ob diese in Haan ebenfalls durchgeführt würden, da auch in Haan Betriebe mit verschiedensten Chemikalien arbeiten.

 

StBAR Dalkmann teilt mit, dass es in den letzten Jahren solche Übungen nicht gegeben habe, es gäbe allerdings bei Störungsfällen extra Einsatzpläne, nach denen dann gehandelt werde. Verschiedenste Lageübungen würden aber jedes Jahr durchgeführt.


Abstimmungsergebnis:

 

einvernehmlich