Sitzung: 22.11.2023 Ausschuss für Bildung und Sport
Beschluss: einstimmig abgelehnt
Vorlage: 40/046/2023
Beschluss:
Der BSA nimmt die von der Verwaltung ermittelten Konsolidierungspotenziale für den Haushalt 2024 ff. zur Kenntnis und entscheidet über deren Umsetzung nach Beratung. Diese umfassen im Einzelnen:
- Kürzung des
Ansatzes für die Jugendförderung in den Haaner Sportvereinen um 20.000 €.
- Die
Verwaltung wird beauftragt, zum 01.01.2025 eine Konzeption zur Erhebung
von Nutzungsentgelten für die städtischen Sportstätten (Turn- und
Sporthallen sowie Sportplätze) in Abstimmung mit den Sportvereinen zu
entwickeln und diese im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2025 zur
Entscheidung vorzulegen. Hierzu wird eine Gebührensatzung zur Satzung der
Stadt Haan über die Benutzung der Sportstätten vom 24.05.1995 in der
jeweils aktuellen Fassung vorbereitet.
Protokoll:
zu Punkt 1:
Stv. Vincent Endereß erinnert
an die Beratung im letzten BSA, wonach nicht alle Vereine die Mittel abgerufen
haben und diese nochmal darauf hingewiesen werden sollten. Für die neue
Förderung für 2025 schlägt er vor, sich den Bericht nach dem Haushalt 2024
anzusehen und danach über mögliche Reduzierungen zu beraten.
Die StOAR’in Astrid Schmidt wird die Frage von Herrn Endereß nach
dem Mittelabruf konkret zu Protokoll geben.
Nachtrag zu Protokoll:
Im Jahr 2023 wurden nachstehende Beträge für die Kinder- und Jugendsportförderung ausgezahlt:
DJK Unitas Haan 1.086,00 €
DLRG Haan 7.162,00 €
HTB 3.350,00 €
HTV 16.500,00 €
TSV Gruiten 11.264,00 €
Sportverband Haan (Festbetrag) 1.300,00 €
Gesamt:
40.662,00 €
Stv. Martin Haesen
teilt für die SPD-Fraktion mit, dass man aus sportlicher Sicht die Kürzung ablehnen
wird.
Stv. Nicola Günther
möchte den Bericht der Verwaltung abwarten. Die GAL ist jedoch generell gegen
die Kürzung.
AM Ernst Adam
spricht sich ebenfalls gegen eine Kürzung aus.
AM Arnd Vossieg
sieht die Rücknahme nach der schwierigen Einführung des Verfahrens vor zwei
Jahren als völlig falsch an. Die Vereine benötigen eine gewisse
Verlässlichkeit, um sich auf Finanzmittel einstellen zu können.
zu 2)
Stv. Martin Haesen
hat mit den Vereinen über die finanzielle Lage nach Corona gesprochen und die
SPD-Fraktion ist nach wie vor der Meinung, dass die Erhebung von
Nutzungsentgelten der völlig falsche Weg ist. Herr Haesen möchte wissen, wie es
sich bei den Vereinen verhält, die einen Vertrag mit der Stadt bezüglich der
Übernahme der Pflege haben.
Die 1. Bgo. Annette Herz teilt mit, dass beide Themen unabhängig
voneinander zu betrachten sind.
AM Ernst Adam sieht
die Erhebung der Gebühren sehr kritisch, gerade auch im Hinblick auf den großen
Verwaltungsaufwand, um eine solche Satzung nachzuhalten.
Kämmerin Doris Abel
berichtet, dass sie schon letztes Jahr die Möglichkeit der
Umsatzsteuererstattung vorgeschlagen hat. In diese sehr vernünftige
Vorgehensweise wird sie jedoch keine weiteren Bemühungen mehr investieren.
AM Arnd Vossieg
erwidert auf den Vorschlag von Frau Abel, dass er diesen aufgrund des
gewaltigen Aufwandes für die Vereine ablehnt. Das Risiko des
Umsatzsteuerüberhanges wäre groß und er möchte an die Politik appellieren, diesen
Auftrag nicht an die Verwaltung zu erteilen; auch um die Verwaltung zu
schützen. Dieses Vorgehen bringe nicht viel Nutzen, würde aber viel Porzellan
zerschlagen.
Stv. Vincent Endereß
möchte wissen, ob sichergestellt ist, dass die Umsatzsteuer ab 2025 ausgewiesen
wird.
Die Kämmerin Doris Abel erwidert, dass momentan die Regelung ab
dem 1.1.2025 gilt, dass die Kommunen umsatzsteuerpflichtig werden.
Vorausgesetzt, es kommt keine Verlängerung vom Bundestag.
Abstimmungsergebnis:
zu 1.
einstimmig abgelehnt
zu 2.
16 nein-Stimmen/eine Enthaltung