Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

 

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.


Protokoll:

 

Der Vorsitzende Stv. Kaimer begrüßt den ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes des Kreises Mettmann und bittet ihn zum Sachstand der medizinischen Notfallversorgung zu berichten.

 

Herr Dr. Köster bedankt sich und berichtet anschließend zum Sachstand der medizinischen Notfallversorgung nach Schließung des Haaner Krankenhauses.

 

Er berichtet, dass im näheren Umfeld das Hildener Krankenhaus zwar zusammen mit dem Standort Langenfeld durch die Übernahme der gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) erhalten bleibt, es jedoch Umstrukturierungen geben werde. Nach Schließung des Standortes Haan würden die vorher dort wahrgenommenen Aufgaben zur Notfallversorgung auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt, jedoch müssten dafür auch leider längere Anfahrtswege in Kauf genommen werden. Der zweite vorzuhaltende RTW im 24-Stunden Dienst in Haan soll dies möglichst kompensieren. Angedacht seien auch die Ausweitung der Zeiten der Notdienstpraxen, was jedoch schwierig sei. Hier sei der Kreis aber mit den entsprechenden Praxen im Dialog.

Bezüglich der neurologischen Versorgung teilt er mit, dass diese für eine Woche in der Notaufnahme der St. Lukas Klinik weitergeführt werde, um so einen nahtlosen Übergang am 30.11.2023 auf das städtische Klinikum Solingen gewährleisten zu können. Im städtischen Klinikum befänden sich dann die Neurologie sowie die Neurochirurgie an einem Ort.

 

AM Dr. Brockmeyer verweist darauf, dass aufgrund geschlossener Standorte sich der Andrang auf die anderen Notaufnahmen verteile und es dadurch zu verlängerten Wartezeiten kommen könne. Er möchte wissen, ob dies in die Überlegungen mit einbezogen worden ist.

 

Herr Dr. Köster führt aus, dass dies ein logistisches Problem sei. Es werde sicherlich Wartezeiten geben, da die Notaufnahmen vor Ort die aufkommenden Fälle entsprechend ihrer Schwere einteilen müssten. Dringende Fälle müssten selbstverständlich vorgezogen werden. Jedoch versuche der Rettungsdienst durch das digitale Leitsystem die Patienten dorthin zu bringen, wo sie am besten und schnellsten versorgt werden können, um so die Wartezeiten so gut es geht zu verringern. Gänzlich vermeiden ließen sich diese jedoch nicht.

 

Stv. Wetterau verweist auf die Aussage, dass für Haan ein zweiter RTW angedacht sei und möchte daher wissen, wann dies der Fall sein werde.

 

Herr Dr. Köster erläutert, dass er dies aufgrund der aktuell sehr dynamischen Lage noch nicht genau sagen könne. Fest stünde jedoch, dass es mindestens einen zweiten RTW geben müsse.


Abstimmungsergebnis:

 

einvernehmlich