Beschluss:

Der Ausschuss nimmt das Protokoll zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Die Vorsitzende Annegret Wahlers weist auf die zu dieser Vorlage nachgereichten Stellungnahmen der Unitas und des HTV hin sowie auf den Antrag der WLH-Fraktion.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz erklärt, dass die Verwaltung lediglich das Ergebnis der Planungsphase 0 dem BSA zur Kenntnis geben wollte, es nun aber sehr viele Reaktionen gegeben habe.

 

Die Stv. Sonja Lütz verweist auf den Antrag der WLH-Fraktion und den Hinweis, hinsichtlich einer Multifunktionshalle größer zu denken, die auch als Haaner Veranstaltungshalle genutzt werden könnte. Alle Beteiligten und Vereine solle man zu Wort kommen lassen und das Gelände sei zu überplanen, wie mit Antrag der WLH im Jahr 2022 gestellt. Man sei sich bewusst, dass dies zurzeit kostenmäßig nicht zu realisieren sei.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz macht deutlich, dass die Verwaltung entsprechend des                             Ratsbeschlusses („Überplanung des Sportplatzareals“) gehandelt habe. Weder in dem damaligen Antrag der WLH-Fraktion („Die Verwaltung wird beauftragt einen Fachplaner zu beauftragen, welcher mit einer AG Sportanlage Hochdahler Straße, an der sich alle Haaner Sportvereine beteiligen können, eine zukünftige Gesamtnutzung zu erheben.“) noch in der politischen Debatte sei von einer Halle die Rede gewesen. Wenn die Verwaltung auch eine neue Multifunktionshalle auf dem Gelände in die Machbarkeitsstudie hätte einfließen lassen, habe man den Auftrag völlig überinterpretiert. Es sei richtig, dass die Unitas zu der AG Sportanlage ursprünglich nicht eingeladen war, da der Betriebshof es seinerzeit so verstanden habe, dass alle Nutzenden des Platzes eingeladen werden. Trotzdem habe die Unitas dann am ersten Abstimmungstermin teilgenommen, am 2. Termin trotz Einladung jedoch nicht. Frau Herz teilt mit, welche Personen bzw. Organisationen zu der AG Sportanlage Hochdahler Straße eingeladen wurden.

 

Es handelte sich um:

SSVg Hauptvorstand

SSVg Jugendvorstand

Stadtsportbund Herr Vossieg, Frau Teich

HTV Abteilung Leichtathletik

Gymnasium Haan, Fachschaft Sport

Gesamtschule Haan, Fachschaft Sport

CVJM Hobbyfußballer

Unitas Haan, Herr Panthel mit Verspätung, aber rechtzeitig zur ersten Veranstaltung

Frau Dr. Warnecke

Frau Herz

Amt 40

Zwei Kollegen vom Betriebshof, die die Arbeiten vor Ort ausführen.

 

Der Stv. Tobias Kaimer stellt die Überlegung an, ob man ggfs. eine Machbarkeitsstudie mit Halle sowie WC-Anlage, die auf jeden Fall saniert werden müsse, in Auftrag geben könne. Er könne sich auch vorstellen, die WC-Anlage zu verlagern sowie eine andere Nutzung der Gastronomie kombiniert in Richtung Multifunktionshalle zu überdenken. Dies könne natürlich nur zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden, da jetzt keine Haushaltsmittel vorhanden seien.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz erklärt, dass sich die Politik natürlich für eine erweiterte Machbarkeitsstudie über eine Sporthalle sowie die Verlegung der WC-Anlagen etc. aussprechen könne, gibt aber die personelle Situation des Gebäudemanagements sowie die finanzielle Situation der Stadt zu bedenken.

 

Der Stv. Martin Haesen begrüßt die durchgeführte Machbarkeitsstudie und zeigt sich über die Ergebnisse sehr zufrieden. Darüber hinaus freue er sich über die gefundene Regelung zur Aufteilung des Sportplatzes zwischen SSVg und dem HTV. Er könne die Unzufriedenheit der Unitas verstehen, sehe die Planung einer Halle jedoch eher an einem anderen Standort.

Herr Haesen sei mit der Vielfalt und Aufteilung des Platzes sehr zufrieden und sehe den Austausch des maroden Kunstrasens als ersten Schritt, bevor weiter geplant werde.

 

Die StOAR’in Astrid Schmidt ergänzt, dass nicht nur die beiden hauptnutzenden Vereine sehr im Konsens seien, sondern auch die Fachschaften der weiterführenden Schulen begeistert von den Plänen seien.

 

Die Stv. Nicola Günther sieht den Auftrag an die Verwaltung als erfüllt an und zeigt sich sehr zufrieden über die große Expertise der Planer. Besonders hebt sie die Einigung der beteiligten Nutzenden hervor und hält die Darstellung für eine absolute Aufwertung der Anlage. Sie sehe die Umsetzung einer Handballhalle nicht an diesem Standort. Der erfolgte Konsens würde dann auch wieder aufgebrochen.

 

Die Vorsitzende Annegret Wahlers macht darauf aufmerksam, dass der Begriff Handballhalle in der Diskussion gegen Multifunktionshalle getauscht werden müsse, da sonst ein falscher Eindruck entstünde, was die WLH-Fraktion mit ihrem Antrag bezwecke.

Dies wird von Stv. Sonja Lütz unterstützt und sie ergänzt, dass aus klimatischen Gründen sicherlich auch Sportarten wie Fußball zukünftig in Hallen stattfinden würden. Auch über Sponsoren müsse man nachdenken, wie z.B. den Handelshof und die Felsenquelle. Darüber hinaus müssten Fördertöpfe akquiriert werden.

 

Auch AM Arnd Vossieg zeigt sich sehr glücklich mit der vorgestellten Machbarkeitsstudie. Er befürchte jedoch, dass nun viele Erwartungen geweckt würden, die nicht vollumfänglich umgesetzt werden könnten. Herr Vossieg plädiert dafür, dass die wesentlichen Sportarten an dieser Stelle, wie Fußball und Leichtathletik, vor allem auch für Kinder weiterhin möglich sein müssen. Da sich die jetzige Auslastung bereits als sehr hoch darstelle, hielte er den Bau einer Halle an dieser Stelle für nahezu ausgeschlossen und plädiert für das Suchen an einer anderen Stelle.

Weiter führt er aus, dass der Kunstrasenplatz und die Laufbahn instandgehalten werden müssten. Der Kunstrasen sei deutlich über die übliche Lebensdauer hinaus und müsste dringend saniert werden.

Die 1. Bgo. Annette sagt zu, das Thema Kunstrasen mitzunehmen. Sie habe heute versucht, aktuelle Infos zur Lebensdauer von Kunstrasenplätzen zu erhalten. Sie werde zu Protokoll nachreichen, wie die Fachleute dies einschätzen.

 

Nachtrag zu Protokoll:__________________________________________________

Laufbahn:

-       Keine Schäden/Risse, Belag fest auf Asphalt, Rinne intakt, Ebenheit gut

-       Leicht rutschig, aufgrund Abnutzung und Verunreinigungen (Reinigung des Belages sinnvoll, nach Bedarf kann Retopping sinnvoll sein)

Kunststoffrasen:

-       Belag, Fasern und Nähte größtenteils in gutem Zustand

-       Nähte in neuralgischen Bereichen öffnen sich langsam (Halbkreise, Torräume, regelmäßige Kontrolle durch den Bauhof empfohlen)

-       Regener im Feld teilweise 3 cm unter sonstiger Spielfeldhöhe (Verletzungsrisiko, Nachbesserung notwendig)

-       Bei regelmäßiger Kontrolle und Nachbesserung der Regner noch mind. 2-3 Jahre nutzbar

Kunststoffrasen Sektor (Kleinspielfeld vor dem ersten Großfeldtor mit zwei Handballtoren):

-       Belag stark abgespielt

-       Nähte sind teilweise offen und öffnen sich in vielen Bereichen (Fugen bis 2-3 cm breite)

Handlungsbedarf: Überarbeitung der Nähte oder kompletter Belagstausch erforderlich (je nach Kostenaufwand kompletter Belagstausch wirtschaftlicher)

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Die Stv. Monika Morwind bedankt sich für den gefundenen Konsens zwischen den Vereinen, an dem man in keiner Form rütteln solle. Die Finanzen ließen eine momentane Hallenplanung gar nicht zu und sie warnt davor, Begehrlichkeiten zu wecken.

 

Stv. Hendrik Sawukaytis schließt sich seinen beiden Vorredner_innen an und gibt noch das Thema Stellplätze, die sicherlich nicht ausreichend bei einem Hallenbau an dieser Stelle zur Verfügung gestellt werden könnten, zu bedenken.

 

Stv. Tobias Kaimer weist noch einmal darauf hin, dass man in 5 Jahren wieder über einen Hallenbau nachdenken sollte.

 

Stv. Nicola Günther bemerkt, dass zu den WC-Anlagen noch nichts Konkretes gesagt wurde, diese jedoch instandgehalten und zu gegebener Zeit erneuert werden müssten.

 


Abstimmungsergebnis:

zur Kenntnis genommen