Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

Der Vorsitzende Martin Haesen formuliert den Beschluss nach Beratung wie folgt:

 

  1. Der JHA stimmt dem Konsolidierungsvorschlag der Verwaltung zum Wegfall von Stellenanteilen für die Aufsuchende Jugendarbeit für den Stellenplan 2024 zu.

  2. Der JHA erteilt der Verwaltung einen Prüfauftrag über die mögliche Aufstockung der Stellensituation um plus 1, um zwei PIA-Stellen vorzuhalten.

Protokoll:

Die 1. Bgo. Annette Herz erläutert die Vorlage und informiert, dass die darin aufgeführten Konsolidierungsvorschläge der Verwaltung zu Stellen, die vom Rat beschlossen wurden, nun in alle Fachausschüsse, den DOPA, HFA und Rat gehen. Den JHA betreffen aus der Vorlage nur zwei Stellen, über die gerne beraten werden könne.

 

Der Stv. Vincent Endereß verweist darauf, dass in 2024 aktuell drei Stellen zur praxisintegrierten Erzieherausbildung (PIA) vorgesehen seien. Er fragt die Verwaltung, ob ausreichend Stellen in den städtischen Einrichtungen vorhanden seien und wenn nicht, warum dem so sei.

Die Jugendamtsleitung Stephanie Dellit erwidert, dass die PIA-Stellen so eingeplant würden, wie die Ressourcen für die Ausbildung gegeben seien. Auf Nachfrage von Herrn Endereß bestätigt Frau Dellit, dass die zeitlichen Ressourcen für eine Anleitung in den Kitas auch gegeben sein müssen, damit eine qualitativ hochwertige Ausbildung erfolgen könne. Daher sei das eingeplant, was mit dem Personal in den Kitas umsetzbar sei.

 

Anmerkung zu Protokoll:

Auf die Tischvorlage „Anpassung des Ausbildungsbedarfs der Stadt Haan (Anlage 1, Teil C zum Stellenplan) zum DOPA am 12.03.2024 (TOP 8 – Stellenplan 2024) wird zusätzlich verwiesen.

 

AM Bernhild Kurosinski möchte wissen, wie viele Stellen der Schulsozialarbeit bestehen, da sie ein wichtiger Baustein in Sachen Kinderschutz seien.

Die 1. Bgo. Annette Herz verweist hier auf den im März stattfindenden Ausschuss für Bildung und Sport (BSA), wo dies Thema sein werde. Gerne könne man sich aber auch im JHA eine Meinung dazu bilden.

Frau Kurosinski macht noch einmal deutlich, wie wichtig die Schulsozialarbeit im Sinne des Kinderschutzes und auch der „Kinderfreundlichen Kommune“ sei. Aus diesem Grund solle sich auch der JHA hierzu positionieren. Die Schulsozialarbeit sei eine sehr wichtige Einrichtung, da es sich hierbei um die einzige neutrale Stelle an Schulen handele und jedes Kind die Schule durchlaufen würde.

 

Abteilungsleiter Dietmar Pantel klärt auf, dass es in Haan zwei Arten von Schulsozialarbeit gebe. Es handele sich um zwei Vollzeitstellen, die der Bezirksregierung unterstellt seien und auf kommunaler Ebene existiere eine Vollzeitstelle für die Gesamtschule und das Gymnasium sowie eine Teilzeitkraft für die Grundschulen.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz verweist auf die Einbindung vieler Beteiligter in Sachen Kinderschutz, wie z.B. Frau Bergmann, deren Vorstellung im heutigen JHA folgen werde und durch deren Arbeit eine viel breitere Aufstellung erfolge.

 

AM Tessa Lukat möchte wissen, warum die Stelle in der Kita Märchenwald trotz Bedarfes wegfalle. Die Jugendamtsleiterin Stephanie Dellit erläutert, dass die Verwaltung beabsichtige, einen KW-Vermerk einzurichten. Dies sei zur Bereinigung des Stellenplanes erforderlich, weil in Abstimmung mit den Fraktionen grundsätzlich alle Stellen im Bereich der Kitas unbefristet ausgeschrieben werden, auch wenn eigentlich nur eine befristete Nachbesetzung angezeigt sei (z.B. zur Kompensation von Elternzeiten). Befristete Stellen können jedoch nicht besetzt werden.

 

Stv. Felix Blossey teilt mit, dass die SPD-Fraktion einen Antrag im BSA zur Schulsozialarbeit stellen werde, da die Notwendigkeit unbedingt gegeben sei und lädt Frau Kurosinsik gerne zu diesem Thema in den Ausschuss für Bildung und Sport ein.

Darüber hinaus freue er sich, dass es bei der aufsuchenden Jugendhilfe zu einer pragmatischen Lösung mit der Caritas gekommen sei und bittet um nähere Informationen hinsichtlich der Leistungen.

Die Jugendamtsleiterin Stephanie Dellit bietet an, dass sich die Caritas dahingehend in einem der nächsten Jugendhilfeausschüsse vorstellen könne.

Weiter fragt Stv. Felix Blossey, warum eine Einsparung bei der Erzieher_innen-Stelle für die Kita Märchenwald vorliege, wenn es nur um einen KW-Vermerk gehe. Er möchte wissen, ob der JHA später noch entscheiden müsse oder ob es sich tatsächlich um eine Einsparung handele.

Die 1. Bgo. Annette Herz sagt zu, dass diese Frage an das Personalamt weiteregegeben und von dort spätestens zum DOPA am 12.03.2024 beantwortet werde.

 

Die Jugendamtsleiterin Stephanie Dellit berichtet, dass sie sehr froh sei, die Caritas für eine Kooperation zur aufsuchenden Jugendarbeit gewonnen zu haben. Es handele sich um ein qualitativ sehr gutes Angebot mit sehr erfahrenem Personal.

 

AM Lucio Dröttboom hinterfragt die Finanzierung der Kooperation mit der Caritas.

Die Jugendamtsleiterin Stephanie Dellit erläutert, dass es eine Kooperation zwischen der Caritas und dem Kreis Mettmann für alle kreisangehörigen Städte gebe.

Darüber hinaus sei die Caritas über einen Kooperationsvertrag in Haan mit zusätzlichen Stunden tätig. Dies werde über den Belastungsausgleich im Rahmen des Kinderschutzes finanziert.

 

Der Stv. Vincent Endereß bittet um Prüfung zum DOPA, die PIA-Ausbildungsplätze um eine Stelle zu erhöhen. Die 1. Bgo. Annette Herz sagt die Mitnahme des Prüfauftrages zu.

 


Abstimmungsergebnis:

zu Beschlussvorschlag 1:

8 ja-Stimmen / 3 Enthaltungen / 1 nein-Stimme

mehrheitlich beschlossen

 

zu Beschlussvorschlag 2:

12 ja-Stimmen und damit einstimmig beschlossen