Sitzung: 12.03.2024 Ausschuss für Digitalisierung, Organisation und Personal
Beschluss: mehrheitlich angenommen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 4, Enthaltungen: 2
Vorlage: 10/150/2023
Beschlussvorschlag:
1.
Der Rat nimmt die
Ergebnisse der externen Organisationsuntersuchung des Amtes für
Gebäudemanagement laut Anlage zur Kenntnis.
2.
Die Verwaltung wird
beauftragt, die Empfehlungen zum Personalmehrbedarf in den Stellenplan 2024 ff
in modifizierter Form wie folgt einzubauen und umzusetzen:
In der Abteilung 65-1 (Kaufmännisches/Infrastrukturelles Gebäudemanagement):
a) Es werden KW-Vermerke an 2 VZÄ Hausmeister angebracht und ein
sozialverträglicher Abbau sukzessive umgesetzt. Das Amt für Gebäudemanagement
wird zudem das vorgelegte Hausmeisterkonzept prüfen und ggf. ein geändertes
Konzept vorlegen.
b) Die Stelle „Archivierung, Digitalisierung“ (65/17) wird umgewandelt in eine
Stelle „Kaufmännisches Gebäudemanagement“.
In der Abteilung 65-2 (Technisches Gebäudemanagement):
c) In Abweichung von den Empfehlungen wird eine neue Stelle „Projektleitung“
nicht geschaffen.
d) Die Stelle 65/12 „Bauwerk/Technische
Anlagen/Elektro-/Förderanlagen“ wird in eine Stelle „Koordination
Bauunterhalt“ umgewandelt und von EG 10 auf EG 11 angehoben.
e) Es wird eine neue Vollzeitstelle Elektrotechniker (EG 10) für die Aufgaben
der Inspektion, Wartung/Prüfung, Störfallbeseitigung elektrischer Anlagen,
Förderanlagen, Brandschutzeinrichtungen eingerichtet.
f) Es wird eine neue Vollzeitstelle (EG 10) für die Aufgaben der Inspektion,
Wartung/Prüfung, Störfallbeseitigung der befestigten Außenanlagen eingerichtet.
3.
Zur
Kompensation der neuen Stellen werden folgende Stellen im Stellenplan 2024 mit
KW-Vermerken versehen:
03/03 (1,0 VZÄ Klimaanpassungsmanager_in)
70/53 (1,0 VZÄ Gartenbauingenieur_in)
4.
Das Amt für
Gebäudemanagement wird beauftragt, die allgemeinen
Handlungsempfehlungen der
Organisationsuntersuchung so schnell wie möglich
umsetzen und hierzu nach erfolgreicher
Realisierung im SPUBA zu berichten.
Protokoll:
Die 1. Beigeordnete Herz verweist auf den im letzten DOPA
allgemein angemeldeten Beratungsbedarf, der sich insbesondere auf das nicht
vollständig überzeugende Hausmeisterkonzept bezog. Außerdem sollte
sichergestellt werden, dass auch die Empfehlungen der Firma BSL zur strategischen,
operativen und strukturellen Aufgabenwahrnehmung im Amt für Gebäudemanagement
umgesetzt werden. Daher sei die Beschlussvorlage durch zwei weitere Vorlagen
ergänzt worden. Hinsichtlich des Hausmeisterkonzeptes würde die Verwaltung gern
beim Status quo bleiben, also entgegen der ursprünglichen Beschlussvorlage
keine Hausmeisterstellen streichen. Herr Greß habe auf ihre Bitte hin, ein
Maßnahmenpaket über einen Zeitraum von vier Jahren erstellt, wonach bspw.
Stellenbeschreibungen aktualisiert werden würden. Aufgrund des Ausscheidens von
Herrn Greß habe sie aktuell die kommissarische Leitung des Amtes übernommen.
Die Stelle der Amtsleitung sei über einen Personaldienstleister bereits
ausgeschrieben. Die erste Aufgabe der neuen Amtsleitung werde sein, das Maßnahmenpaket
fortzuführen.
Stv. Lukat fragt, ob
die Mitarbeiter mit der Entscheidung der Verwaltung einverstanden seien. Dann
würde die WLH dem Verwaltungsvorschlag zustimmen. Sie bittet aber um
regelmäßige Berichterstattung im DOPA. Des Weiteren bittet sie Herrn Butz um
eine Einschätzung zu den Beschlussvorlagen.
Der Personalratsvorsitzende Butz berichtet, dass die
Mitarbeitenden eingebunden gewesen seien und er habe keine Gegenstimmen gehört.
Stv. Günther
erklärt, dass die GAL auch zustimmen werde, hinterfragt aber angesichts des
umfassenden Projektplanes den Verzicht auf die zusätzliche
Projektleitungsstelle.
Die 1. Beigeordnete Herz teilt hierzu mit, dass der
Verwaltungsvorstand wegen der finanziellen Lage und der notwendigen
Konsolidierung der Stärkung der Bauunterhaltung wegen der
Betreiberverantwortung der Stadt Haan den Vorrang eingeräumt habe. Der
Projektplan habe eine Priorisierung erhalten, zu welcher der Rat sein Votum
abgegeben habe. Hinzu komme, dass Projektleitungsstellen in der Vergangenheit
teilweise nicht besetzt werden konnten.
Stv. Ruppert stellt
fest, dass es seit 2018 eine 50%ige Steigerung der Vollzeitäquivalente und eine
Steigerung der Personalkosten um 2/3 gebe. Dies sei nicht nachhaltig, so dass
er sich enthalten werde.
Der Vorsitzende Lemke stellt klar, dass die Politik etliche
Projekte auf Schiene gesetzt habe und dafür selbstverständlich mehr Leute
gebraucht würden. Sowohl Gesetzesänderungen als auch bspw. die Schließung des
Krankenhauses erforderten ebenfalls mehr Personal. Deshalb sei die Aussage von
Stv. Ruppert unfair, dass der Stellenplan, quasi aus sich selbst heraus mehr
Stellen enthalte. Vieles sei im Rat selbst beschlossen worden, für vieles könne
keiner was. Hier langweile sich jedenfalls ganz sicher keiner.
Stv. Dürr teilt mit,
dass die SPD nicht zustimmen werde. Er möchte wissen, wie das Wissensmanagement
beim Ausscheiden von Mitarbeitern geregelt sei und ob Mitarbeiter über die
Altersgrenze hinaus arbeiten könnten. Es seien noch viele Fragen offen.
Die 1. Beigeordnete Herz erläutert, dass ein Wissensmanagement
auch von BSL empfohlen worden sei und auch dringend gebraucht werde.
Dementsprechend werde dieses selbstverständlich auch aufgebaut, was im Übrigen
für alle Ämter gelte.
Stv. Holberg stellt fest, dass die CDU zustimmen werde, weil man sehe, dass sich die Verwaltung viele Gedanken gemacht habe. Er verweist auf die Verantwortung gegenüber der gesamten Bürgerschaft. Des Weiteren meint er, dass ein Wissensmanagement ja wohl gang und gäbe sei.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich angenommen
11 Ja / 4 Nein / 2 Enthaltungen
Hinweis: Über die Ziffern 2 a und 3 wurde aufgrund
des Beschlussvorschlags zur Vorlage 10/150/2023/1 und aufgrund des
Beschlussvorschlags zur Vorlage 10/156/2024 nicht abgestimmt.