Beschluss:
Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
Protokoll:
Stv. Marion Klaus bemängelt, dass in der Vorlage Informationen fehlen hinsichtlich der Verteilung auf die einzelnen Träger und bittet um Ergänzung, wie sich die Ausfallzeiten verteilen.
Amtsleiterin Stephanie Dellit klärt auf, dass man sich bewusst so entschieden habe, um die einzelnen Träger nicht zu diskreditieren. Sie macht deutlich, dass man mit einem Monitoring nicht den Fachkräftemangel stoppen könne. Frau Dellit verweist für weitere Mitteilungen auf den nichtöffentlichen Teil des JHA.
Stv. Marion Klaus fragt nach dem Personalschlüssel bei den Trägern hinsichtlich Ober- oder Untergrenze des KiBiz. Diese Info könne gerne nichtöffentlich erfolgen.
AM Bernhild Kurosinski teilt mit, dass man mit der Anfrage des Stadtelternrates keine Träger diskreditieren wolle. Die Beantwortung der Anfrage sei wichtig, um entsprechende Nachfragen stellen zu können.
Die 1. Bgo. Annette Herz erklärt, dass man sich bewusst gegen eine schriftliche Beantwortung der Anfrage entschieden habe, um in den persönlichen Austausch zu gehen. Eine halbjährliche Auswertung sei mit großem Aufwand verbunden, die darüber hinaus nur nichtöffentlich eingestellt werden könne und im Vorfeld mit den Trägern abzustimmen sei. Darüber hinaus sehe sie den Sinn einer halbjährlichen Abfrage nicht, da diese sehr zeitaufwändig und das Hauptproblem der Fachkräftemangel und die Unterfinanzierung sei. Die Verwaltung sei mit allen Trägern in einem guten und vertrauensvollen Austausch. Das Jugendamt thematisiere dies mindestens einmal im Jahr direkt mit den Trägern im Rahmen der Trägergespräche im Vorfeld der Kita-Bedarfsplanung auch hinsichtlich Ausbildung, Springerkräften etc.
AM Yvonne Kupfer-Kasemann teilt für den Stadtelternrat mit, dass ihnen die Vorlage nicht ausreiche hinsichtlich Gebührenhöhe, Rückerstattung, Eingang von Meldungen sowie Anzahl der Kitaschließungen. Man möchte wissen, ob die Rückmeldungen der Eltern mit den Zahlen der Verwaltung übereinstimmen.
Die 1. Bgo. Annette Herz betont die gute Versorgungsquote der Kitakinder in Haan. Man könne eine verlässliche Betreuung leider aufgrund der Unterfinanzierung des Kita-Systems nicht durchgängig bieten. Eigentlich müsste man mehr Springerkräfte einsetzen. Bei der Stadt und auch den Trägern würden kreative Lösungen gesucht. Um den Eltern verlässliche und qualitative Betreuung zu gewährleisten, müsste Personal aufgestockt werden. Über die vom Jugendamt eingeleiteten Maßnahmen würde im nichtöffentlichen Teil der Sitzung berichtet.
Die Nachfrage, ob eine Meldung mehrere Tage umfasse, bestätigt die Amtsleiterin Stephanie Dellit und ergänzt, dass die Meldung entweder tagesscharf oder bei einer längeren Abwesenheit wegen Krankheit auch mehrere Tage umfassen könne.
AM Bernhild Kurosinski möchte wissen, wie viele Kitas die Ausfälle melden.
Amtsleiterin Stephanie Dellit erwidert, dass grundsätzlich alle Träger wissen, dass gemeldet werden muss. Im letzten Jahr sei jeder Träger mit unterschiedlichen Formen der Meldung dabei gewesen. Wenn gewünscht, nehme man die Anregung mit und werde zu Protokoll berichten.
AM Bernhild Kurosinski macht deutlich, wie wichtig die Meldung durch alle Träger sei, da dies immer wieder infrage gestellt wurde.
Stv. Vincent Endereß regt an, dass die Beantwortung auch anonymisiert erfolgen könne, so dass kein Träger diskreditiert würde. Aus der Vorlage sei die Tendenz abzulesen, dass die Meldungen seit April rückläufig seien. Für die Vergleichbarkeit sei eine detaillierte Aufstellung erforderlich, bei der man sich mindestens auf eine Einheit einigen sollte, z.B. auf Gruppenschließungstage. Dann könne man auch bei einer jährlichen Auswertung bleiben. Herr Endereß bittet um Ergänzung der Punkte zum nächsten Ausschuss.
Amtsleiterin Stephanie Dellit erklärt, dass die Umsetzung wirklich schwierig sei, da es allein bei den Öffnungszeiten verschiedenste Varianten gebe und somit ein Vergleich nicht darstellbar sei. Allein unter dem Begriff „Gruppenschließung“ würden die Kitas verschiedenste Varianten der Meldung abgeben.
Stv. Vincent Endereß schlägt eine Unterteilung zumindest auf zwei Cluster für Teilgruppenschließungen vor, um einen Vergleich zu ermöglichen.
Der Vorsitzende Martin Haesen bittet um eine Vorlage zum nächste JHA, die dezidiert auf Gruppen- und Teilschließungen mit dem entsprechenden Zeitraum eingeht, um ein differenziertes Bild zu erhalten. Dies auch im Hinblick auf die Nachfragen des Stadtelternrates.
Abstimmungsergebnis:
nicht zur Kenntnis genommen